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Kann man die Anhängelast erhöhen lassen?

Gefragt von: Frau Dr. Corinna Steiner  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Mit einer Anhängelasterhöhung oder Zuglasterhöhung ist eine Erhöhung der vom Hersteller eingetragenen zulässigen Anhängelast eines Fahrzeuges möglich. Die Anhebung erfolgt auf das maximale zulässige Gesamtgewicht des jeweiligen Modelles, die serienmäßige Stützlast bleibt dabei unverändert. Ausnahme sind M1G Fahrzeuge.

Wie weit darf man Anhängelast überschreiten?

Wie hoch die Anhängelast bei einem Fahrzeug maximal sein darf, ist in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt. Gemäß § 42 darf die tatsächliche Anhängelast nicht größer sein als das zulässige Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs. Maximal darf die Anhängelast 3,5 t betragen.

Kann man ein Auto Auflasten lassen?

Eine Auflastung ist sowohl bei PKW als auch bei NFZ möglich. Durch die Fahrzeugauflastung und die damit verbundene Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts, wird ein höheres Zuladungsgewicht trotz gleichbleibendem Leergewicht erzielt (zulässiges Gesamtgewicht = Leergewicht + Zuladung).

Was kostet eine Auflastung beim Pkw?

Achte hierbei allerdings unbedingt darauf, dass du die zulässige Achslast nicht überschreitest! Kostenmäßig ist das Auflasten ohne Umbau natürlich am günstigsten. Insgesamt musst du mit rund 200 Euro rechnen, eventuell ein wenig mehr, falls noch eine Bremsberechnung vorgenommen wird.

Was passiert wenn man die Anhängelast überschreitet?

Wer die zulässige Anhängelast überschreitet, verstößt gegen die Bestimmungen der StVZO. Abhängig von der Schwere des Ordnungsverstoßes kann ein Bußgeld zwischen 30 bis 425 Euro gegen den Fahrer verhängt werden. Im schlimmsten Fall droht ihm auch ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg.

Anhängelasterhöhung beim Zugfahrzeug

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Welches Gewicht zählt bei der Anhängelast?

Die zulässige Anhängelast vom Zugfahrzeug ist gleich das zulässige Gesamtgewicht vom Anhänger: Das tatsächliche Gewicht des Anhängers (Leergewicht + Zuladung) darf das zulässige Gesamtgewicht bzw. die zulässige Anhängelast nicht übersteigen. Der Hänger darf nicht um die Stützlast schwerer sein.

Wer bestimmt die Anhängelast?

Diese wird vom Hersteller des Fahrzeugs bestimmt. In der Regel ist sie abhängig von der Fahrzeugklasse, dem Fahrzeugmodell, der Bauart und der Anhängerkupplung. Die erlaubte maximale Anhängelast beim Pkw wird allerdings unter § 42 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt.

Wie funktioniert eine Auflastung?

Um eine Auflastung durchzuführen, werden die bestehenden Federn ergänzt oder ersetzt. Je nach Fahrzeugtyp und Gewicht müssen dazu auch die Felgen und Reifen angepasst werden. Danach wird das neue zulässige Gesamtgewicht beim Strassenverkehrsamt mithilfe des jeweiligen Ariva-Gutachtens eingetragen.

Was kostet Auflastung beim TÜV?

Kosten einer Auflastung für das Wohnmobil

Dann sind die Kosten sehr überschaubar. Der TÜV nimmt dann 30 Euro für die neuen Papiere bzw. die Eintragung. Wenn es ganz neues Fahrwerk werden muss, dann ist eine Fachwerkstatt gut und gerne auch mal 2 Tage mit dem Umbau beschäftigt.

Wie funktioniert eine Auflastung beim Auto?

Mit einer Auflastung ist eine Erhöhung des vom Hersteller eingetragenen zulässigen Gesamtgewichtes eines Fahrzeugs möglich, egal ob PKW oder Nutzfahrzeug. Durch die Erhöhung des Gesamtgewichts erhöht sich das Zuladungsgewicht bei gleichbleibendem Leergewicht (zulässiges Gesamtgewicht = Leergewicht + Zuladung).

Was kostet Anhänger auflasten?

Im Anschluss müssen Sie zum Straßenverkehrsamt oder Zulassungsstelle, um die Auflastung in Ihren Fahrzeugpapieren eintragen zu lassen. Die Kosten für die Auflastung eines Anhängers liegen bei ca. 120,- € zzgl. TÜV- und Zulassungsgebühren.

Woher weiß ich wieviel kg mein Auto ziehen darf?

Die Anhängelast steht im Fahrzeugschein und beschreibt das zulässige Gewicht, das ein Fahrzeug ziehen darf. Die Angabe finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2 sowie in der sogenannten Konformitätsbescheinigung.

Welche Autos können 1800 kg ziehen?

Es gibt immer mehr Elektroautos, die Anhänger ziehen dürfen. Der VW ID. 4 etwa in der sportlichen GTX-Ausführung ist mit 1200 Kilogramm Anhängelast gelistet, ein Mercedes EQA 300 mit 1800 und ein Tesla Model X mit bis zu 2268 Kilogramm. Ein Ford Mustang Mach-E darf dagegen nur 750 Kilo an den Haken nehmen.

Was kostet 200 kg überladen?

Wiegt der Anhänger bis zu 100 kg mehr als zulässig, also bis zu 2100 kg – was einer Überladung von fünf Prozent entspricht – werden 10 Euro Bußgeld fällig. Wiegt er zwischen 100 und 200 kg mehr als maximal zulässig – also bis zu 2200 kg, was einer Überladung von zehn Prozent entspricht – werden 30 Euro Bußgeld fällig.

Was kostet ein überladener Anhänger?

Überladung über 15 Prozent: 35 Euro Bußgeld – keine Punkte/kein Fahrverbot. Überladung über 20 Prozent: 95 Euro Bußgeld – 1 Punkt/kein Fahrverbot. Überladung über 25 Prozent: 140 Euro Bußgeld – 1 Punkt/kein Fahrverbot. Überladung über 30 Prozent: 235 Euro Bußgeld – 1 Punkt/kein Fahrverbot.

Wie viel darf ich bei 3 5 Tonnen überladen?

Die Toleranz für die Überladung liegt bei 5 % des zulässigen Gesamtgewichts bei Fahrzeugen bis 10 t. Bei einer Überschreitung von 6 % bis zu 15 % beträgt das Bußgeld 301 Euro bis 400 Euro. Wird das zulässige Gesamtgewicht um 15 % bis 25 % überschritten, musst du mit Strafen zwischen 1.501 Euro und 2.000 Euro rechnen.

Was braucht man für eine Auflastung?

Die Tragfähigkeit von Reifen und Felgen müssen für die angestrebte Auflastung ausreichend sein. Eventuell muss eine passende Kombination nachgerüstet werden. Technische Änderungen am Fahrwerk müssen von TÜV oder DEKRA abgenommen werden.

Wie kann man einen Anhänger Auflasten?

Der Antrag auf Auflastung erfolgt beim TÜV oder der DEKRA (bzw. eines Sachverständigen oder einer anderen zuständigen Organisation). Dabei ist die Vorlage des Fahrzeugscheins oder Fahrzeugbriefs und bei Anhängern des COC-Papiers notwendig.

Warum Auflastung?

Eine Auflastung macht nur dann Sinn, wenn Du das eingetragenen Gesamtgewicht nicht einhalten kannst. Beispiel: Dein Fahrzeug hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 3500 kg und ein Leergewicht von 3100 kg.

Wie teuer ist eine Auflastung?

Kosten für eine Auflastung

Die Preise für eine Auflastung beginnen je nach Umfang bei etwa 350 Euro für die Dokumentenauflastung und enden bei rund 5.000 Euro für einen kompletten Umbau mit Zusatzluftfederung und neuer Bereifung.

Wie viel darf ich mit meiner Anhängerkupplung ziehen?

Generell werden die Anhängelasten auch durch die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung begrenzt. So darf ein ungebremster Pkw-Anhänger höchstens halb so schwer sein wie das Zugfahrzeug (Leergewicht plus 75 kg), maximal sind 750 kg erlaubt. Die Obergrenze für Pkw-Anhänger mit eigener Bremse liegt bei 3500 kg Gesamtgewicht.

Was beeinflusst die Anhängelast?

Tendenziell gilt: Je mehr ein Fahrzeug wiegt, desto mehr darf gezogen werden. Wobei es einige Ausnahmen gibt. Denn die maximal zulässige Anhängelast hängt auch von Fahrwerkskonstruktion, Getriebeart, Anzahl angetriebener Räder und Motor ab.

Wie hoch darf die Anhängelast sein?

Absatz im Paragraph 42 der Straßenverkehrsordnung ist die Obergrenze für alle Pkws festgelegt und umfasst eine maximale Anhängelast für den Pkw von 3.500 Kilogramm. Dabei darf letztere nie höher sein als das zulässige Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs.

Welche Autos dürfen mehr als 2 Tonnen ziehen?

Anhängelast: Die besten Autos zum Ziehen schwerer Anhänger
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