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Kann man das Kind bei einer Eileiterschwangerschaft retten?

Gefragt von: Frau Prof. Edith Ott  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Bei der Mehrheit der Betroffenen erscheinen solche Symptome jedoch erst etwa sechs Wochen nach Schwangerschaftsbeginn. Das Leben des Ungeborenen ist bei Eileiterschwangerschaften leider nicht zu retten. Behandlungen zielen deshalb darauf ab, die Gesundheit und Fruchtbarkeit der betroffenen Frauen zu erhalten.

Kann das Baby bei einer Eileiterschwangerschaft überleben?

Generell kann eine Frau auch nach einer Eileiterschwangerschaft erneut schwanger werden und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Allerdings muss in einigen Fällen der betroffene Eileiter entfernt werden und damit sinkt auch die Möglichkeit, schwanger zu werden.

Wie wird Eileiterschwangerschaft beendet?

Zur Entfernung der Eileiterschwangerschaft gibt es zwei Möglichkeiten: Die Salpingotomie und die Salpingektomie. Bei der Salpingotomie wird der Eileiter erhalten und es wird lediglich das Schwangerschaftsgewebe über einen kleinen Schnitt an der Eileiterwand entfernt.

Wie schnell muss eine Eileiterschwangerschaft operiert werden?

Gefährlich sind innere Blutungen oder ein Einreißen des Eileiters. Dies kann zügig zu einer lebensbedrohlichen Situation mit Kreislaufversagen aufgrund des Blutverlustes führen. In diesem Fall muss sofort operiert werden.

Ist eine Eileiterschwangerschaft eine Fehlgeburt?

Bei einer Eileiterschwangerschaft in der geräumigen Ampulle kann sich die Schwangerschaft recht weit entwickeln. In der Regel kommt es jedoch zu einer Fehlgeburt. Dabei wird der Embryo nicht in die Gebärmutter, sondern durch das offene Ende des Eileiters in die Bauchhöhle ausgestoßen und dort abgebaut.

Eileiterschwangerschaft (ELSS) - alles was du wissen musst

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In welcher SSW merkt man Eileiterschwangerschaft?

Die charakteristischen Symptome einer extrauterinen Einnistung treten zwischen der 6. und 9. Schwangerschaftswoche auf. Erste Anzeichen sind Schmerzen im Unterbauch, die meist einseitig (auf der Seite des betroffenen Eileiters) verlaufen.

Was passiert mit Embryo nach Eileiterschwangerschaft?

Weil Embryonen im Eileiter nicht ausreichend mit Blut versorgt werden, sterben sie irgendwann ab. Bei ampullären Eileiterschwangerschaften hat der Embryo Platz, um sich verhältnismässig weit zu entwickeln. Nach seinem Absterben ereignet sich ein natürlicher Abgang (Tubarabort) in die Gebärmutter oder in die Bauchhöhle.

Wie lange muss man nach einer Eileiterschwangerschaft im Krankenhaus bleiben?

Bei der Laparotomie wird gewöhnlicherweise ein kleiner Schnitt im Unterbauch durchgeführt und die Patientin kann nach 2 bis 5 Tage nach der Operation die Klinik verlassen und nach wenigen Wochen ihre Arbeit wieder aufnehmen, je nach Ausmaß des operativen Eingriffes.

Wann ins Krankenhaus bei Eileiterschwangerschaft?

Sind die Schmerzen im Unterbauch unerträglich und kommen Kreislaufstörungen hinzu, muss sofort ein Notarzt gerufen werden. Der Verlauf einer Eileiterschwangerschaft kann sehr kongruent sein.

Was macht der Arzt bei einer Eileiterschwangerschaft?

Die Eierstöcke und Eileiter werden ebenfalls mittels Ultraschalluntersuchung beurteilt. Auch Flüssigkeit im Bauchraum kann gegebenenfalls mittels Ultraschall erkannt werden, diese kann ein weiterer Hinweis auf eine blutende Eileiterschwangerschaft sein.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach Eileiterschwangerschaft schwanger zu werden?

Nach einer ersten Eileiterschwangerschaft liegt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Eileiterschwangerschaft bei fast 20%, nach einem zweiten Vorfall ist sie mehr als doppelt so hoch.

Wie lange dauert es nach Eileiterschwangerschaft wieder schwanger zu werden?

13. Wird mein naechstes Baby geschaedigt sein? Nach einer Eileiterschwangerschaft ist Ihr Risiko einer abnormalen Schwangerschaft nicht erhöht. Wurden Sie jedoch mit Methotrexate behandelt, sollten sie mit einer weiteren Schwangerschaft für 3 Monate warten.

Wie geht man mit einer Eileiterschwangerschaft um?

Häufig muss eine Eileiterschwangerschaft mittels Bauchspiegelung behandelt werden. Dabei setzt der Operateur ein kleines Loch an der Bauchdecke. Anschließend führt er einen mikrochirurgischen Eingriff bei dem Embryo und Schwangerschaftsgewebe vollständig entfernt werden.

Wie lange ist man krank nach einer Eileiterschwangerschaft?

Nach der Bauchspiegelung können die Patientinnen meist am nächsten Tag nach Hause gehen, erholen sich dabei schneller und können ihre Arbeit ca. nach einer Woche wieder aufnehmen.

Wie geht man mit einer Eileiterschwangerschaft um?

Sollte der Schwangerschaftsabbruch nicht von selbst durch eine Fehlgeburt erfolgen, muss die Schwangerschaft beendet werden. Dies geschieht entweder durch eine medikamentöse Therapie oder in Form einer Bauchspiegelung. Je nach Zustand des Eileiters kann eine Entfernung desselben erforderlich sein.

Wieso bekommt man eine Eileiterschwangerschaft?

Die Ursache von Eileiterschwangerschaften sind Hindernisse, die einer befruchteten Eizelle den Weg in die Gebärmutter verwehren. Typische Ursachen dafür sind: angeborene Fehlbildungen oder Funktionsstörungen der Eileiter, auch Verwachsungen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach Eileiterschwangerschaft schwanger zu werden?

Nach einer ersten Eileiterschwangerschaft liegt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Eileiterschwangerschaft bei fast 20%, nach einem zweiten Vorfall ist sie mehr als doppelt so hoch.

Wann ins Krankenhaus bei Eileiterschwangerschaft?

Sind die Schmerzen im Unterbauch unerträglich und kommen Kreislaufstörungen hinzu, muss sofort ein Notarzt gerufen werden. Der Verlauf einer Eileiterschwangerschaft kann sehr kongruent sein.

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