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Kann man Blasensenkung ertasten?

Gefragt von: Dirk Henkel  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Blasen-, Gebärmutter- und Scheidensenkung
Die Frau kann die Senkung selbst erspüren, indem sie mit dem Finger in der Vagina nach dem Muttermund und dem Gebärmutterhals tastet. Liegt der Muttermund nahe an der Scheidenöffnung und ragt der Uterus tief in das Scheidengewölbe hinein, handelt es sich um eine Senkung.

Wie merkt man dass die Blase sich gesenkt hat?

Symptome: Fremdkörpergefühl im Bereich der Scheide, Druckgefühl im Unterbauch, unspezifische Schmerzen, vermehrter Harndrang, Blaseninfektionen, Harnverlust, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Kann man Blasensenkung fühlen?

Die Symptome einer Blasensenkung sind bei jeder Frau verschieden. Häufig kommt es zu erhöhtem Harndrang und Inkontinenz. Ferner fühlen die Betroffenen einen Druck im unteren Beckenbereich, der ihnen das störende Gefühl gibt, dass etwas aus der Scheide fallen könnte.

Kann man die Blase durch die Scheide ertasten?

Senkung der Harnblase

Bei stärkerer Ausprägung können Sie auch eine Kugel im Inneren der Scheide ertasten oder sehen. Das ist dann nicht direkt die Blase, da sie noch von der Scheidenvorderwand umhüllt ist. Ist die Blase sehr schwer gesunken, kann das Entleeren der Harnblase nicht mehr vollständig gelingen.

Wie spürt man eine Senkung?

Typisch sind zum Beispiel:
  1. ein Fremdkörpergefühl in der Scheide.
  2. ein ziehender Schmerz im Unterleib.
  3. unwillkürlicher Urinabgang beim Lachen, Niesen oder Husten, Hüpfen oder Heben (sogenannte Belastungsinkontinenz)
  4. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
  5. häufige Harnwegsinfekte.
  6. Verstopfungen oder unvollständige Darmentleerung.

Gebärmuttersenkung: Ursachen und Gefahren | Die Ratgeber

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Was kann aus der Scheide hängen?

Hängen dabei Teile aus der Vagina heraus, spricht man von einem Scheidenvorfall (Prolaps vaginae oder Vaginalprolaps). Häufig tritt eine Scheidensenkung oder ein Scheidenvorfall zusammen mit einer Gebärmuttersenkung auf.

Kann sich eine Blasensenkung zurückbilden?

Eine mit Beschwerden verbundene Blasensenkung bedarf häufig einer Therapie, unabhängig vom Alter der Betroffenen. Mit einer Besserung oder gar einer Spontanheilung kann nicht gerechnet werden.

Wie stellt man eine Blasensenkung fest?

Welche Symptome deuten auf eine Blasensenkung hin?
  1. Schmerzen und Druck im Unterbauch.
  2. häufiger Harndrang.
  3. Störungen bei Blasenentleerung oder Harnverhalt.
  4. Harnverlust.
  5. Infektionen der Blase.
  6. Schmerzen beim Sex.

Wer stellt eine Blasensenkung fest?

Zwar handelt es sich bei der Blasensenkung gewissermaßen um eine Erkrankung des Harntraktes (was somit eigentlich urologisches Gebiet ist), jedoch ist meist die Gynäkologin oder der Gynäkologe der erste Ansprechpartner für betroffene Patientinnen.

Was macht Urologe bei Blasensenkung?

Ein zu schwacher Beckenboden oder ein Hormonverlust in der Scheide in den Wechseljahren wird als Ursache für eine Blasensenkung gesehen. Als therapeutische Maßnahmen werden das Einlegen eines Pessars (Ring-, Schale-, Würfelpessar), das Trainieren des Beckenbodens sowie das Vermeiden von Übergewicht empfohlen.

Wann muss eine Blasensenkung operiert werden?

Operationen kommen dann in Betracht, wenn die Senkung die Patientin stört oder Beschwerden verursacht. In der Vergangenheit wurde meist als Standardeingriff die Gebärmutter entfernt und die vordere und hintere Scheidenwand gerafft (sogenannte Scheidenplastik).

Wie fühlt sich ein Scheidenvorfall an?

Betroffene Frauen empfinden ein Druckgefühl nach unten. Bei der gynäkologischen Untersuchung zeigt sich eine Vorwölbung der Scheidenschleimhaut durch die Vulva. Bei gleichzeitiger Zystozele kann eine Harninkontinenz, bei größeren Zystozelen auch eine Harnverhaltung auftreten.

Wie gefährlich ist eine Scheidensenkung?

Nicht immer löst eine Scheidensenkung bei den Betroffenen Beschwerden aus. Je nach Empfindlichkeit suchen sie noch nicht einmal einen Arzt deswegen auf. Im schlimmsten Fall jedoch rutscht die Gebärmutter teilweise oder ganz aus der Scheide heraus (Uterusprolaps), was einen Arztbesuch unbedingt erforderlich macht.

Wie sieht eine Scheidensenkung aus?

Scheidensenkung: Symptome und Aussehen

einem Zug nach unten in der Scheide oder im unteren Rücken. einem Fremdkörpergefühl in der Scheide oder außerhalb davon.

Was bedeutet ein Ziehen in der Scheide?

Beschwerden wie ein Senkungs- oder Druckgefühl im vaginalen Bereich sowie Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang können auf eine Senkung der Gebärmutter hinweisen. „Frauen verspüren im Fall einer Absenkung der Gebärmutter typischerweise im Intimbereich einen Druck oder ein heftiges Ziehen nach unten.

Was schaut aus der Scheide raus?

Manchmal sinkt die Gebärmutter soweit ab, dass sie teilweise oder komplett aus der Scheide herausragt. Ärzte sprechen dann von einem Gebärmuttervorfall oder Uterusprolaps. Experten schätzen, dass etwa 30 bis 50 Prozent der Frauen eine Gebärmuttersenkung oder einen Gebärmuttervorfall haben.

Wie schlimm ist eine Blasensenkung OP?

Bei weniger als 1 von 100 Frauen wird bei der vorderen Scheidenplastik die Blase oder der Darm verletzt. Auch Wundinfektionen sind möglich. Zudem kann es wie nach allen Operationen im Bauchraum zu Verwachsungen kommen, die Schmerzen oder Verdauungsbeschwerden nach sich ziehen können.

Wie wird eine Blasenhebung gemacht?

Die Schwächung des Bindegewebes führt zu einer Art Vorwölbung der Blase gegen die Scheide. Hier ermöglicht Ihr Arzt ein Anheben der Blase durch eine Raffung des Bindegewebes, das zwischen der Scheide und der Harnblase liegt.

Welche Sportart hilft bei Blasensenkung?

Sehr gut geeignet dafür sind Ausdauersportarten wie Joggen, Walking, Schwimmen und Radfahren. Auch Gymnastik, wie bei Yoga und Pilates, kräftigt den Beckenboden.

Welche Hilfsmittel bei Blasensenkung?

Bei der Belastungsinkontinenz kann mit einem Pessar die Harnröhre gestützt werden. Pessare sind heute vorwiegend aus Silikon und damit gut verträglich. Für die Therapie der Senkungen gibt es verschiedene Pessarformen: Schalen-, Ring- oder Würfelpessare, für ausgeprägte Senkungen auch Keulenpessare.

Was ist ein Scheidenwürfel?

Pessare zur Behandlung – nicht zu verwechseln mit Pessaren zur Verhütung – sind kleine Schalen, Würfel oder Ringe aus Gummi oder Silikon. Ein Pessar wird in die Scheide eingeführt und soll den Organen Halt geben.

Wird ein Pessar von der Krankenkasse bezahlt?

Die Kosten für Pessare zur Behandlung von Inkontinenz werden von der DAK-Gesundheit übernommen. Voraussetzung ist immer eine ärztliche Verordnung. Ein Eigenanteil fällt nicht an. Sie müssen lediglich die gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlung leisten, die Sie direkt an den Lieferanten zahlen.

Ist spazieren gehen gut für den Beckenboden?

Auch für den Beckenboden ist Wandern und Walking ideal, da der Wechsel zwischen An- und Entspannung die Körpermitte nachhaltig stärkt. Das Training sollte individuell gestaltet und an die eigene Kondition angepasst werden.

Welcher Sport ist schlecht für den Beckenboden?

Joggen oder Volleyball sind weniger geeignet

Dazu zählen beispielsweise Trampolinspringen, Joggen, Volleyball und Bodenturnen. „Wer beim Sport seinen Beckenboden regelmäßig stark belastet, kann ihn dadurch schwächen“, betont Schultz-Lampel, die auch Mitglied im Expertenrat der Deutschen Kontinenz Gesellschaft ist.

Wie kann ich meinen Beckenboden spüren?

Wenn sie sich bequem auf den Rücken legen, können Männer den Damm zwischen Hodensack und After ertasten; Frauen ertasten die Spannung am Damm zwischen Scheide und After. Der Beckenboden wird beispielsweise angespannt, wenn Sie probieren, den Damm in den Körper zu ziehen.

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