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Kann man beim Küssen krank werden?

Gefragt von: Herr Prof. Hansjörg Christ  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Der Speichel Infizierter ist hochinfektiös – küssen ist vor allem deswegen nicht der Hauptansteckungsweg, weil die Kranken den virenhaltigen Schleim durch Husten und Niesen in der Umgebung verteilen. Deswegen ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Küssen längst infiziert.

Wird man durch Küssen krank?

Küssen ist bei Erkältung tabu

Stimmt nicht! Zwar übertragen wir beim Küssen durchaus Bakterien und Viren, die Gefahr einer Ansteckung ist allerdings gering. Der Speichel transportiert die Erreger in den Magen und die Magensäure zersetzt sie. Bei Husten und Schnupfen gilt daher keinesfalls Kussverbot.

Welche Krankheiten bekommt man vom Küssen?

Das größte Risiko, das von dem Austausch von Speichel ausgeht, ist die Übertragung von Krankheitserregern. So kannst du dich beim Küssen mit dem pfeifferschen Drüsenfieber, mit Herpes oder mit Grippe- und Erkältungsviren anstecken. Kommst du dabei also einer erkrankten Person zu nahe, ist Küssen ungesund.

Ist ein Zungenkuss gefährlich?

Wesentlich riskanter sind feuchte Küsse wie etwa Zungenküsse. Hier kann man sich mit einer ganzen Reihe von sexuellen Krankheiten anstecken. Selten, aber möglich sind Chlamydien, dann – bei ungeimpften Personen – Hepatitis B, gefolgt von Gonorrhoe und Syphilis.

Kann man vom Küssen Halsschmerzen bekommen?

Vor allem junge Menschen machen Bekanntschaft damit: Pfeiffersches Drüsenfieber, auch „Kuss-Krankheit“ genannt. Typische Symptome sind Fieber, geschwollene Lymphknoten und starke Halsschmerzen.

5 häufige Krankheiten, die durch Küsse übertragen werden

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Was ist ein Kuss Virus?

Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose) ist eine Virus-Erkrankung, mit der sich im Laufe des Lebens fast jeder ansteckt. Sie wird meist über den Speichel übertragen und deshalb auch Kusskrankheit genannt. Oft bricht die Krankheit aber nicht aus oder verläuft unbemerkt.

Kann eine Mandelentzündung vom Küssen kommen?

Eine akute Mandelentzündung wird per Tröpfcheninfektion übertragen, etwa durch Husten, Niesen oder Küssen. Meist liegt der Tonsillitis eine Virusinfektion zugrunde, der ein Bakterienbefall folgen kann (bakterielle Superinfektion).

Wie lange bleiben Bakterien nach einem Zungenkuss im Mund?

Bei einem innigen Kuss von zehn Sekunden Dauer wechseln achtzig Millionen Bakterien ihren Besitzer. Den Beweis dafür lieferten 21 holländische Paare bei einem Kuss-Experiment. Als Chronist diente ein Becher probiotischen Joghurts. Den musste einer der beiden Partner unmittelbar vor dem Zungenkuss trinken.

Wie steckt man jemanden an?

Eine Ansteckung kann erfolgen, wenn solche virushaltigen Flüssigkeitspartikel an die Schleimhäute der Nase, des Mundes und ggf. der Augen einer anderen Person gelangen.

Kann man von Küssen HPV bekommen?

Antwort: Das HPV-Infektionsrisiko ist bei Zungenküssen offenbar erhöht, aufgrund der geringen HPV-Prävalenz ist eine Infektion durch Küssen aber sehr unwahrscheinlich.

Wie gesund sind Zungenküsse?

Mit dem intensiven Zungenspiel tut man sogar etwas für die schlanke Linie: Pro leidenschaftlichem Zungenkuss verbrennt man bis zu 20 Kalorien in der Minute. Schließlich ist Küssen fast ein Work-out, bei dem neben den Gesichtsmuskeln auch Hals- und Rückenmuskeln aktiviert werden.

Kann man Magen Darm durch Küssen übertragen?

Übertragung auch durch Husten, Niesen und Küssen möglich

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Hygienemaßnahmen zusätzlich zu denen, die die Ausbreitung von Fäkalien verhindern, erforderlich sein können, um die Übertragung von Darmviren in der Bevölkerung zu verhindern.

Werden beim Küssen Bakterien übertragen?

Tatsächlich ist es so, dass beim innigen Küssen viele Bakterien ausgetauscht werden; so belegen Studien, dass innerhalb von zehn Sekunden etwa 80 Millionen Bakterien übertragen werden. Dieser Austausch von Mikroorganismen könnte sogar förderlich für das Immunsystem sein, da die Bakterienlandschaft diversifiziert wird.

Wo infiziert man sich am häufigsten?

Zu Hause. Die meisten nachvollziehbaren Infektionen erfolgen im Kontakt mit Mitgliedern des eigenen Haushalts. Das ist nicht verwunderlich: Man verbringt viel Zeit miteinander und hält in der Regel keinen Abstand zueinander ein. Wer dazu noch das Bett mit einem Infizierten teilt, ist naturgemäß besonders gefährdet.

Wie lange ist eine Erkältung ansteckend Küssen?

Das bestehende Ansteckungsrisiko wird jedoch oft unterschätzt, da keine oder nur sehr leichte Symptome, wie zum Beispiel ein Kribbeln in der Nase, auftreten. Besonders nach vier bis fünf Tagen ist eine Erkältung ansteckend: Küssen oder knuddeln sollten Sie zu dieser Zeit lieber niemanden.

Kann man sich beim Küssen mit Corona anstecken?

Sind Coronaviren beim Küssen übertragbar? Ja – Küssen ist natürlich die Praktik mit dem höchsten Übertragungsrisiko – allein schon durch die körperliche Nähe (siehe die Antwort auf die Frage, ob SARS-CoV-2 beim Sex übertragbar ist) und weil Viren sich auch im Speichel befinden.

Was passiert beim Küssen im Mund?

Aber wie im Darm und auf der Haut, können auch im Mund Bakterien nicht völlig vermieden werden, und nicht alle wirken schädlich. Beim Küssen werden aber nicht nur Bakterien übertragen, sondern auch das Glücks- und Liebeshormon Oxytocin ausgeschüttet. Beim Küssen teilen Paare also Nähe, Zufriedenheit – und Bakterien.

Wie lange kann man einen Kuss nachweisen?

Das sind gut 76 Tage. 8. Beim Küssen synchronisiert sich das Gehirn mit dem des Partners. Das fand der Neurowissenschaftler Dr.

Was sagt ein Kuss über einen Mann aus?

„Besonders Männer neigen zu einer Vorliebe für feuchte, wilde Küsse mit offenem Mund“, sagt Sheril Kirshenbaum. Es ist ein eindeutiges Zeichen für: „Ich will Sex! “ Wenn es beiden Partner gefällt, sich so zu küssen und sich ganz und gar der Lust hinzugeben, spricht das für ein aufregendes Sexleben in der Beziehung.

Kann Corona auch mit Halsschmerzen beginnen?

Außerdem können unter anderem allgemeine Krankheitszeichen, Halsschmerzen, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Atemnot sowie Magen-Darm-Symptome auftreten.

Woher weiß ich ob ich eine Mandelentzündung habe?

Mandelentzündung: Symptome
  1. Schluckbeschwerden und Halsschmerzen, die in die Ohren und den Kiefer ausstrahlen können.
  2. die Gaumenmandeln sind gerötet, geschwollen und mit gelblich-weißlichen Eiterflecken (Stippchen) belegt.
  3. vermehrter Speichelfluss, Mundgeruch.
  4. Fieber.

Was ist die Studentenkrankheit?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose) ist eine Virusinfektion. Sie wird vom Epstein-Barr-Virus, das zur Gruppe der Herpesviren gehört, ausgelöst. Pfeiffersches Drüsenfieber trifft vorwiegend junge Menschen und heißt im Volksmund auch Kuss-Krankheit, Studentenkrankheit oder Studentenfieber.

Wie fängt Pfeiffersches Drüsenfieber an?

Meist beginnt die Erkrankung mit grippeähnlichen Beschwerden wie allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit, ausgeprägtes Krankheitsbild mit Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit. Nach einigen Tagen steigt die Körpertemperatur auf 38 bis 39°C. Gelegentlich treten Lichtscheu und Luftnot auf.

Wie macht sich das Pfeiffersche Drüsenfieber bemerkbar?

Pfeiffersches Drüsenfieber beginnt oft mit eher unspezifischen Beschwerden, die denen einer Grippe oder Erkältung ähneln: Kopf- und Gliederschmerzen, Halsweh, leichtes Fieber (38 bis 39°C), Krankheitsgefühl.

Was passiert bei einem Zungenkuss?

Beim Zungenkuss wird die Zunge des Partners langsam mit der eigenen berührt und massiert. Der sogenannte „French Kiss“ ist intimer als der normale Kuss und sollte nur dann ausgetauscht werden, wenn du deinem Schwarm völlig vertraust.