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Kann man Aktien von einem Depot auf ein anderes übertragen?

Gefragt von: Eva-Maria Fuchs MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 29. Juli 2023
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Kann ich Aktien übertragen? Ja, sie können Ihre Aktien und Fondsanteile auf andere Personen übertragen, solange diese selbst ein Depot besitzen. Dies können Familienmitglieder, aber auch Freunde oder Nachbarn sein. Auch auf Minderjährige können Sie Ihre Aktien oder Ihr gesamtes Depot übertragen.

Wie übertrage ich Aktien in ein anderes Depot?

Ein Depotübertrag ist schnell in Gang gebracht: Senden Sie, wie weiter oben beschrieben, einfach das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Formular „Depotübertrag“ an Ihre bisherige Bank. Von dort werden dann Ihre Wertpapiere zu Ihrem neuen Anbieter innerhalb von ein bis zwei Wochen kostenlos übertragen.

Wie viel kostet ein Depotübertrag?

Der Depotübertrag ist also kostenlos. Allerding darf der Depotanbieter Gebühren an Dich weitergegeben, die er von Dritten in Rechnung gestellt bekommt. Das können zum Beispiel Gebühren von der Verwahrstelle sein, in der ein Wertpapier bisher gelagert wurde.

Wann ist ein Depotübertrag sinnvoll?

Ein Depotwechsel aus den richtigen Beweggründen ist sinnvoll. Wer ein Angebot gefunden hat, das dauerhaft bessere Konditionen bietet, sollte sein Depot wechseln. Da die Übertragung des Depots kostenfrei ist, lohnt sich das allemal. Eine Prämie für einen Depotwechsel kann ein Pluspunkt sein, mehr aber auch nicht.

Was muss ich bei einem Depotübertrag beachten?

Was muss ich bei einem Depotübertrag beachten? Vor dem Depotübertrag muss bei der neuen Bank ein Depot eröffnet werden. Außerdem solltest du prüfen, ob die zu übertragenden Wertpapiere auch bei dem neuen Depotanbieter handelbar sind. Sonst können sie nicht übertragen werden.

Depotübertrag Tutorial - So kannst du Aktien von einem Broker zu einem anderen transferieren

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Sollte man mehrere Depots haben?

Wie viele Depots solltest du haben? Es macht aus den oben genannten Gründen durchaus Sinn, mehrere Depots zu haben. Wie viele Wertpapierdepots du jedoch nutzen solltest, musst du für dich entscheiden. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, nicht mehr Depots zu eröffnen, als man in der Lage ist zu managen.

Wie lange dauert ein depotwechsel?

WpHG klar: Ein Depotübertrag soll spätestens nach drei Wochen vollständig abgeschlossen sein. Sofern dies im Einzelfall nicht möglich ist, muss das vom Kunden beauftragte Institut diesem nach Ablauf der drei Wochen unverzüglich, spätestens aber innerhalb von fünf Arbeitstagen, eine Zwischennachricht übermitteln.

Wie oft sollte man auf sein Depot schauen?

Es reicht meist aus, einmal im Monat das Depot zu checken – reinschauen solltest du nur dann öfter, wenn du diszipliniert genug bist (oder eben gezielt und bewusst kurzfristig handelst).

Kann man Aktien steuerfrei übertragen?

‌Wer Aktien verschenken bzw. andere Wertpapiere auf ein Depot übertragen möchte, zahlt Schenkungssteuer. Damit nur Schenkungssteuer anfällt, muss die Übertragung bei der Bank im Vorhinein eben als Schenkung angekündigt werden. Ansonsten wird der Depotwechsel von der Bank als Verkauf angesehen.

Kann man ein Aktiendepot vererben?

Wer Aktien vererben will, kann in einem Testament oder in einem Erbvertrag bestimmte Erben für das Wertpapierdepot einsetzen. Wird kein solches Dokument erstellt, greift die gesetzliche Erbfolge beim Tod des Depotinhabers. Möglich ist auch, das Depot in Form eines Vermächtnisses weiterzugeben.

Welcher Broker ist der beste für Anfänger?

Die besten Broker für Anfänger hier im Vergleich sind:
  • ING Diba Depot ⁽¹⁾
  • comdirect ⁽¹⁾
  • Trade Republic ⁽¹⁾
  • Scalable Capital ⁽¹⁾
  • Smartbroker ⁽¹⁾

Kann ich Aktien aus meinem Depot verschenken?

Ja, man kann Aktien, Fonds und andere Wertpapiere an seine Liebsten verschenken – wenn man ein paar Dinge beachtet. Wertpapiere können sogar ein sinnvolles Geschenk sein, das langfristig Rendite bringen kann.

Warum Depotübertrag?

Für die Geldanlage in Wertpapiere benötigen Anleger ein Wertpapierdepot bei einer Bank. Wertpapiere aus einem bereits bestehenden Depot können jederzeit auf ein anderes Wertpapierdepot - auch bei einer anderen Bank - umgelagert werden. Dieser Vorgang wird als Depotübertrag bezeichnet.

Wann ist ein Depotübertrag unentgeltlich?

Seit 2012 dürfen Banken den Depotübertrag mit Gläubi- gerwechsel nur noch dann „unentgeltlich“ abwickeln, wenn ihnen die Identifikationsnummern des Übertragenden und des Übernehmenden sowie das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Übertragendem und Übernehmendem mitgeteilt werden.

Wie erfährt das Finanzamt von Aktien?

Über den Kontenabruf erfährt das Finanzamt, bei welchen Kreditinstituten Sie Konten und Wertpapierdepots unterhalten, und kann dann die Konto- und Depotnummer, das Datum der Eröffnung und Auflösung des Kontos und Wertpapierdepots sowie Name und Geburtsdatum des Inhabers und sonstiger Verfügungsberechtigter in Erfahrung ...

Wie lange muss man Aktien halten um steuerfrei zu sein?

Hat man die Wertpapiere länger als zwölf Monate gehalten, mussten auch keine Steuern bei Aktienverkauf gezahlt werden. Dies änderte sich mit Einführung der Abgeltungssteuer. Unabhängig von der Haltedauer muss jede:r alle Aktiengewinne versteuern, auch wenn er oder sie vielleicht nur etwas fürs Alters spart.

Sind Aktien nach 10 Jahren steuerfrei?

Seit 2009 müssen Sie beim Verkauf von Aktien, Anleihen und Zertifikaten keine Spekulationsfrist mehr berücksichtigen. Für den Gewinn verlangt das Finanzamt keine Spekulationssteuer mehr.

Wie sicher ist mein Geld im Depot?

Einlagensicherung bis 100.000 Euro

Laut europäischem Recht sind die Spareinlagen von Bankkunden auch im Falle einer Insolvenz geschützt. Im Zuge der Finanzkrise wurde der gesetzliche Mindestbetrag, der für alle Kreditinstitute verbindlich ist, von 20.000 Euro auf 100.000 Euro erhöht.

Wie groß sollte das Aktiendepot sein?

Bei den derzeit am Markt gängigen Gebühren, sollte kaum eine Position unter 2.000 Euro eingegangen werden. Damit reguliert sich die Anzahl der Aktienpositionen gleich von selbst. Daher kann es gerade zu Beginn der Ansparphase Sinn machen, auf breitere Indizes wie ETF, sogenannte Exchange Traded Funds, zu setzen.

Wann sollte man sein Depot auflösen?

Wenn kein Kapital mehr für den Aktienhandel (Aktien lernen) zur Verfügung steht und auch das investierte Geld an anderer Stelle benötigt wird, kann dies zur Depotkündigung führen. Das Aktiendepot auflösen, kann auch dann der Fall sein, wenn der Anleger mit der depotführenden Bank unzufrieden ist.

Kann man sich ein Depot auszahlen lassen?

Es ist nicht möglich, derzeit in Wertpapiere angelegte Gelder auszahlen zu lassen. Nur nicht angelegtes Geld - die auf Ihrem Geldkonto gehaltene Geldmenge - kann ausgezahlt werden. Ihr Kontoguthaben ist die Summe der Positionen in Ihrem Portfolio, Ihres Geldkontos und Geld, welches in Fremdwährungen gehalten wird.

Wie sollte man sein Depot aufteilen?

Generell gilt: Für Anleger mit niedriger Risikobereitschaft ist ein eher höherer Anteil von Festgeld oder Anleihen in seinem Portfolio sinnvoll. Risikobereite können hingegen den Aktienanteil hochfahren. Für sicherheitsorientierte Anleger raten Experten zu einer 70:30-Aufteilung von Anleihen und Aktien.

Wie oft zahlt man Depotgebühren?

Depotgebühren werden von den meisten Banken in der Regel einmal jährlich berechnet. Bei vielen Banken berechnet sich die Depotgebühr dabei auch heute noch nach dem Wert der Geldanlage im Depot. In der Folge steigen mit dem im Depot verwahrten Anlagebetrag, die Gebühren für das Wertpapierdepot.

Wie oft fallen Depotgebühren an?

Viele Banken verlangen die Ordergebühren sogar, wenn Sie gar keine Order beauftragen, weil Sie gerade eine Handelspause machen und Ihr Depot ruht. Der Grund dafür ist, dass Depotgebühren häufig pauschal als Fixkosten veranschlagt werden, die jährlich oder vierteljährlich fällig sind.