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Kann ich nach 6 Wochen krank neue Diagnose?

Gefragt von: Pia Stark  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Der Arbeitgeber muss einem kranken Mitarbeiter das Entgelt nur bis zu sechs Wochen fortzahlen, auch wenn dieser wegen einer weiteren Diagnose erneut arbeitsunfähig wird. Es sei denn, die erste Krankheit war beim Auftreten der zweiten bereits beendet, entschied das BAG.

War 6 Wochen krank danach neue Krankheit?

Grundsätzlich gilt dies für jede neue Erkrankung. Hat ein Arbeitnehmer beispielsweise sechs Wochen lang Entgeltfortzahlungen aufgrund einer Bein-OP erhalten und steckt sich am ersten Arbeitstag mit der Grippe an und wird erneut vom Arzt krankgeschrieben, zahlt der Arbeitgeber erneut für maximal sechs Wochen Lohn.

Wie lange muss man zwischen 2 krankschreibungen arbeiten gehen damit wieder von vorne gezählt wird?

Sechs-Monats-Frist

Liegen zwischen zwei Arbeitsunfähigkeiten wegen derselben Krankheit mindestens sechs Monate, so besteht ein neuer Anspruch auf sechs Wochen Entgeltfortzahlung. Dies gilt auch, wenn innerhalb der sechs Monate Arbeitsunfähigkeit wegen einer anderen Erkrankung besteht.

Wie lange Krankengeld bei neuer Diagnose?

Die Leistungsdauer verlängert sich nicht, wenn während der Arbeitsunfähigkeit eine andere Krankheit hinzukommt. Es bleibt bei maximal 78 Wochen. Die 6 Wochen Entgeltfortzahlung werden bei den 78 Wochen mitgezählt. Tatsächlich gezahlt wird Krankengeld deshalb in der Regel nur 72 Wochen.

Kann eine Folgebescheinigung eine andere Diagnose haben?

Macht es eigentlich einen Unterschied, welche Diagnose auf der Folgebescheinigung steht? Läuft mein Krankengeld auch weiter, wenn die Folgebescheinigung für eine völlig andere Erkrankung ausgestellt wird? Ja, es kommt einzig und allein darauf an, dass Sie rechtzeitig eine Folgebescheinigung vorlegen können.

Neue Krankheit - neue Blockfrist - wieder Krankengeld?

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Welche Diagnosen werden zusammengerechnet?

Vorerkrankungen werden nur angerechnet, wenn sie auf derselben Grunderkrankung beruhen. Die Vorerkrankung darf dabei nicht länger als sechs Monate zurückliegen. Dabei kommt es nicht allein auf den Diagnoseschlüssel an: Es muss ein ursächlicher Zusammenhang bestehen.

Wann neue Erstbescheinigung?

Arbeitgebern ist folglich zu raten, „Erstbescheinigungen“ zu hinterfragen, die im unmittelbaren Anschluss an attestierte Arbeitsunfähigkeit vorgelegt werden, wenn bereits sechs Wochen Entgeltfortzahlung geleistet wurde.

Was passiert wenn man im Krankengeld eine andere Krankheit bekommt?

Tritt während der Arbeitsunfähigkeit eine weitere Krankheit hinzu, wird die Leistungsdauer nicht verlängert. Aus den genannten Regelungen ergibt sich, dass der Grundsatz der unbeschränkten Krankengeldgewährung für die praktisch wichtigsten Fälle (die Arbeitsunfähigkeit beruht auf derselben Krankheit bzw.

Wann beginnt neue Blockfrist Krankengeld?

Die Bockfristen stehen im Zusammenhang mit der Zahlung von Krankengeld. Wenn Sie das erste Mal wegen einer Erkrankung arbeitsunfähig geschrieben werden, führt dies automatisch zum Beginn einer Blockfrist. Diese läuft nun drei Jahre. In diesem Zeitraum kann Ihnen maximal 78 Wochen lang Krankengeld gezahlt werden.

Wann beginnt die neue Blockfrist?

Für die Feststellung des 3-Jahres-Zeitraums, innerhalb dessen die Anspruchsdauer des Krankengeldes zu beurteilen ist, sind Blockfristen zu bilden. Der erstmalige Eintritt von Arbeitsunfähigkeit wegen derselben Krankheit setzt eine Kette aufeinander folgender Blockfristen in Gang.

Wie lange Lohnfortzahlung bei 2 verschiedenen Diagnosen?

Der Arbeitgeber muss einem kranken Mitarbeiter das Entgelt nur bis zu sechs Wochen fortzahlen, auch wenn dieser wegen einer weiteren Diagnose erneut arbeitsunfähig wird. Es sei denn, die erste Krankheit war beim Auftreten der zweiten bereits beendet, entschied das BAG.

Wie oft darf man 6 Wochen krank sein?

Wie oft darf ich krank sein, ohne dass mein Arbeitsplatz gefährdet ist? Hier gilt, dass der Arbeitgeber bis zu 30 Fehltage pro Jahr hinnehmen muss. Ist der Beschäftigte mehr als 30 Tage (also 6 Wochen) im Jahr krank, so gilt dies grundsätzlich als unzumutbar.

Wie lange muss ich arbeiten um wieder krankgeschrieben zu werden?

Die Wiedereingliederung nach Krankheit (auch „Hamburger Modell“) erleichtert Arbeitnehmern den stufenweisen Wiedereinstieg in den Job nach 74 Sozialgesetzbuch V. Sie kann bis zu sechs Monate dauern, wobei das der Arzt im Einzelfall entscheidet.

Wie lange arbeiten bis wieder 6 Wochen krank?

1. Ausnahme : Wenn bei derselben Krankheit zwischen dem Ende der letzten Arbeitsunfähigkeit und dem Beginn der neuen Arbeitsunfähigkeit ein Zeitraum von sechs Monaten liegt, erwirbt der Arbeitnehmer einen erneuten Anspruch auf Lohnfortzahlung von bis zu sechs Wochen.

Was zählt als neue Krankheit?

Arbeitnehmer, die unmittelbar nach Ablauf von sechs Wochen erneut wegen einer anderen, „neuen“, Krankheit krankgeschrieben werden, müssen im Streitfall beweisen, dass die alte Krankheit bereits überwunden war. Nur dann ist der Anspruch des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber auf Entgeltfortzahlung gegeben.

Wie lange arbeiten um wieder 6 Wochen krank?

Erkrankt er noch vor seiner Genesung an einem neuen Leiden, beginnt diese Frist allerdings nicht erneut. Damit der Arbeitnehmer von Neuem sechs Wochen lang Lohn beanspruchen kann, muss er zwischenzeitlich wieder arbeitsfähig sein. So hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.

Wie lange darf mein Hausarzt mich wegen Depression krank schreiben?

Erfolgt die Behandlung der Depression in einer allgemeinen Klinik, können sich Arbeitnehmer eine neutrale AU geben lassen. Auf diese Weise erfährt der Arbeitgeber nicht, auf welcher Station die Behandlung erfolgt. Sechs Wochen im Jahr dürfen Arbeitnehmer krank sein, ohne einen Jobverlust befürchten zu müssen.

Wie lange muss man arbeiten damit man wieder Lohnfortzahlung zu bekommen?

Arbeitgeber müssen erkrankten Mitarbeitern bis zu sechs Wochen bzw. 42 Kalendertage ihren vollständigen Lohn zahlen. Derselbe bis zu 6-wöchige Anspruch auf Lohnfortzahlung gilt für jede neue Erkrankung der Arbeitnehmers, egal, ob dieser dazwischen gearbeitet hat.

Kann man zwei verschiedene Krankmeldungen machen?

Die Entgeltfortzahlung bei Krankheit ist auf sechs Wochen beschränkt. Ein Arbeitnehmer, der direkt im Anschluss erneut erkrankt, muss beweisen, dass die erste Krankheit vorbei war.

Kann man sich 2 Mal krankschreiben lassen?

Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall

Das bedeutet grundsätzlich: erkrankt man unmittelbar nach einer Erkrankung erneut und erkrankt an einer anderen Erkrankung als zuvor, kann man auch für die erneute Erkrankung für insgesamt sechs Wochen Entgeltfortzahlung vom Arbeitgeber verlangen.

Wie oft Folgebescheinigung?

Wenn Sie also Dienstag, Mittwoch und Donnerstag krankgeschrieben sind, müssen Sie am Freitag erneut den Arzt aufsuchen, wenn Sie noch nicht wieder arbeitsfähig sind. Wenn ein Wochenende dazwischenliegt, reicht es, wenn Sie sich am darauffolgenden Montag die Folgebescheinigung besorgen.

Was kommt nach 6 Wochen Krankengeld?

Wenn du länger als 6 Wochen krank bist, wird diese Lohnfortzahlung durch das Krankengeld abgelöst. Genau ab dem 43. Krankheitstag übernimmt die Krankenkasse für gesetzlich Krankenversicherte die Zahlung des Krankengeldes. Das Krankengeld ist eine Lohnersatzleistung und fällt geringer aus als die Lohnfortzahlung.

Was muss ich beachten wenn ich länger als 6 Wochen krank bin?

Wenn Sie über eine längere Zeit krank sind, müssen Sie regelmäßig neue Atteste vom Arzt besorgen und der Krankenkasse sowie Ihrem Arbeitgeber zuschicken. Tun Sie das nicht, kann es beim Krankengeld zu Lücken kommen. Die Versicherungen zahlen nicht, sobald kein gültiges Attest mehr vorliegt.

Was gilt als die gleiche Krankheit?

Ein medizinisch nicht ausgeheiltes Grundleiden, das auch während eines beschwerdefreien oder beschwerdearmen Intervalls latent weiter bestanden hat und sich später erneut durch Krankheitssymptome manifestiert, erfüllt den Tatbestand "derselben" Krankheit (vgl.

Wie werden krankentage zusammengezählt?

Tritt dieselbe Krankheit innerhalb von sechs Monaten erneut auf, werden die Krankheitstage zusammengezählt, bis maximal 42 Tage erreicht sind. Der Arbeitnehmer hat nach Ablauf der sechs Wochen die Möglichkeit, Krankengeld zu beantragen.

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