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Kann ich mein Dach selber dämmen?

Gefragt von: Gundula Sauter-Linke  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wer sein Dach selbst dämmen will, wählt üblicherweise die Zwischen- und teilweise auch die Untersparrendämmung. Bei beiden Methoden muss das Dach nicht neu gedeckt werden, sondern man arbeitet von innen unter dem gedeckten Dach. Bei der Zwischensparrendämmung wird das Dämmmaterial zwischen die Sparren geklemmt.

Wie Dämme ich mein Dach nachträglich?

Das aufwendigste Verfahren ist die Aufsparrendämmung, da für diese Form der Dachdämmung die Dacheindeckung entfernt wird. Daher kommt sie vor allem beim Neubauer oder im Rahmen einer umfangreichen Dachsanierung zum Einsatz. Kalkulieren Sie für die Aufsparrendämmung ungefähr Kosten von 100 bis 200 Euro pro Quadratmeter.

Wie dämmt man ein Dach von innen?

So geht das. Bringe über den Dachsparren und unter den Dachziegeln eine diffusionsoffene Unterspannfolie für die Dämmung an. Moderne Dächer sind in der Regel bereits mit der Folie versehen. Die Unterspannfolie verhindert, dass Feuchtigkeit von außen nach innen gelangt und die Dämmung durchfeuchtet.

Was ist die beste Dämmung fürs Dach?

Styropor (EPS): Der klassische Dämmstoff für das Dach

Wie auch Mineralwolle zählt das Material zu den meistgenutzten Dämmungen. Dies liegt an den zahlreichen Vorteilen von EPS. So eignet sich Styropor für alle Dämmverfahren bis auf die Untersparrendämmung und bietet sehr gute Dämmwerte.

Wie lange dauert es ein Dach zu isolieren?

Bei einem Einfamilienhaus dauert die Dämmung mittels Einblasdämmung in der Regel nur einen Werktag. Bei einer Aufsparrendämmung samt Dacheindeckung benötigen 4 bis 5 Dachdecker etwa 3 Wochen für ein Einfamilienhaus (samt Gerüstaufbau, Baustelleneinrichtung, Abnehmen des Daches, Holz-, Spengler- und Dämmarbeiten).

Dach dämmen - Das MUSST Du beachten!

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Welche Dämmung bei Dachsanierung?

Am günstigsten kommen Sie wohl mit einer Einblasdämmung davon. Etwa 5.000 bis 7.500 Euro müssen Sie aber auch hier einplanen. Deutlich teurer werden Zwischen- und Untersparrendämmung mit festen Dämmstoffen. Mindestens 8.750 Euro sollten Sie hierfür einplanen.

Kann man ein altes Dach dämmen?

Die meisten Altbauten in Deutschland wurden mit einem Kaltdach gebaut. Kaltdächer sind hinterbelüftet und sollen so Feuchtigkeit aus dem Gebäude leiten. Diese Konstruktionsweise lässt nur eine nachträgliche Dachdämmung mit Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung zu, wenn Sie eine Neueindeckung vermeiden wollen.

Wie stark sollte ein Dach gedämmt werden?

Dach und Keller zählen oft zu Waisenkindern des Wärmeschutzes. Am Dämmstoff sollte im Dachbereich nicht gespart werden. Stärken von 16 bis 25 Zentimeter gelten als ideal. Bei Kellern bietet sich als einfachste Möglichkeit eine mindestens sechs Zentimeter starke Dämmung der Kellerdecke an.

Welche Dämmung braucht keine Dampfsperre?

Zum Einsatz kommt eine Dachdämmung ohne Dampfbremse vor allem im Rahmen von Sanierungen. Geeignete Dämmmaterialien sind beispielsweise Mineraldämmplatten und Mineralschäume, aber auch Holz- oder Kalzium-Silikat-Platten.

Was kostet 100 qm Dachdämmung?

Abhängig vom Dämmstoff, entstehen bei der Zwischensparrendämmung etwa Kosten zwischen 60 und 100 Euro pro Quadratmeter. Die Dämmung eines 100 Quadratmeter-Daches kostet demnach zwischen 6.000 und 10.000 Euro.

Welcher Handwerker dämmt das Dach?

Tatsächlich ist die Aufgabe des Dachdeckers aber nicht nur die Dachdeckung im engsten Sinne. So setzte er beispielsweise auch das Dämmungskonzept durch die Dämmung des Dachstuhls und die Installation einer Dampfbremse um.

Wann lohnt sich Dachdämmung?

Es kann sich aus einer Reihe von Gründen lohnen, das Dach im Eigenheim im Zuge einer Dachsanierung mit neuer Dach-Dämmung auszustatten. Der naheliegende Vorteil ist die deutliche Ersparnis bei den Heizkosten. Allein dadurch lassen sich die Maßnahmen meist nach einer Zeit von zehn bis 20 Jahren amortisieren.

Welche Dachdämmung bei Altbau?

Bei der Zwischensparrendämmung und der Untersparrendämmung dämmen Sie das Dach von innen. Zwischensparrendämmung bedeutet, dass das Dämmmaterial zwischen die Sparren geklemmt wird. Diese Dämmung ist besser als keine Dämmung, aber nicht die wirksamste Lösung. Für einen Hobbyraum reicht sie aber aus.

Wie viel cm Dämmung Dach?

Dach: 24 cm. Oberste / Geschossdecke: 24 cm. Fassade: 16 cm. Kellerdecke: 10 cm.

Wie Dämmen man ein Kaltdach?

Kann man ein Kaltdach dämmen? Ein Kaltdach kann nachträglich gedämmt werden. Hierfür ist nachträglich das Aufbringen einer vollflächigen PU-Dämmung die wirtschaftlichste Variante mit vielen Vorteilen. Diese Form verhindert die Bildung von Wärmebrücken und verbessert dennoch die Dämmleistung.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Kann man zu viel dämmen?

Fehler: Zu wenig oder gar nicht

Es geht damit los, dass Dämmen Pflicht ist. Wer mehr als zehn Prozent eines Bauteiles erneuert, muss dämmen. Wie viel, das steht in dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), und zwar verbindlich. Wer zu geringe Dämmstärken einbaut, der verstößt gegen diese Verordnung.

Wie viel Heizkosten durch Dämmung sparen?

Wenn Sie Ihre Heizung modernisieren, können Sie bis zu 30 Prozent an Energie einsparen. Die Einsparungen mit einer Wärmedämmung liegen bei rund 39 Prozent. Immer im Vergleich zu einer Immobilie mit veralteter Heiztechnik und nicht gedämmter Gebäudehülle.

Wie viel kostet es ein Dach neu zu decken?

Für eine Neueindeckung sollten Sie mit 100 bis 150 Euro pro Quadratmeter rechnen. Für ein normales Dach sind das also etwa 10.000 bis 15.000 Euro. Eine solche Neueindeckung ohne Dämmung bietet sich besonders für Nichtwohngebäude oder Wohngebäude mit ungenutztem / unbewohntem Dachboden und gedämmter Geschossdecke an.

Was passiert ohne Dampfbremse?

Ist sie nicht sauber verklebt, diffundiert die Feuchtigkeit nicht gleichmäßig und es bilden sich feuchte Stellen. Diese können dann die Dämmung negativ beeinflussen oder gänzlich wirkungslos machen. Außerdem kann sich an solchen feuchten Stellen Schimmel bilden, der die Dämmung zerstört.

Kann man nachträglich dämmen?

Verwendung eines WDVS

Die wärmeschutztechnische Sanierung von Außenwänden erfolgt in den meisten Fällen unter Verwendung eines Wärmedämmverbundsystems. Bei dieser nachträglichen Wärmedämm-Maßnahme werden Dämmstoffplatten (in der Regel Hartschaum- oder Mineralfaserplatten) direkt auf den vorhandenen Außenputz geklebt.

Was ist die beste aufsparrendämmung?

Die Aufsparrendämmung Clima Comfort von Braas ist überaus effizient und punktet gleichzeitig mit einer besonders geringen Materialstärke: So kommt die diffusionsfähige Dachdämmung aus Resol-Hartschaum bereits ab einer Dicke von nur 60 Millimetern auf einen herausragenden λ-Wert von ≥ 0,021 W/mK.

Was ist die billigste Dacheindeckung?

Materialkosten für die Dacheindeckung
  • Ziegel: ab 25 Euro pro Quadratmeter.
  • Beton: 20 Euro pro Quadratmeter.
  • Schiefer: 80 Euro pro Quadratmeter.
  • Aluminium: 30 Euro pro Quadratmeter.
  • Kupfer: ab 80 Euro pro Quadratmeter.
  • Titanzink: 40 bis 50 Euro pro Quadratmeter.
  • Faserzement: 30 bis 50 Euro pro Quadratmeter.