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Kann Heu auf den Kompost?

Gefragt von: Frau Prof. Krystyna Thiele  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Jede Art von Mist, Heu und Stroh, Horn-, Knochen- und Blutmehl. Für die Kompostierung weniger geeignet sind: Gekochte und fettige Speisereste. In geringer Menge in den Komposthaufen eingestreut schaden sie zwar nicht, führen aber in größerer Menge zu luftfreien Bereichen und damit zur Fäulnis.

Ist Heu kompostierbar?

Nicht in den Kompost gehören gekochte Speisereste, Fleisch und Knochen! Mist, Stroh, Holzspäne und Heu sind Reststoffe, die aus der Kleintierhaltung anfallen und sind ebenfalls sehr gut komposttauglich.

Wie verrottet Heu am schnellsten?

Es dauert ungefähr 2-3 Jahre bis das verrottet ist. Schneller geht es, wenn man den Komposthaufen gut pflegt, also ab und zu umschichtet, mit etwas Kalk oder Lehmboden mischt, mit Humus "impft". Und wenn ideale Bedingungen herrschen: feucht aber nicht naß, gut durchlüftet.

Wann zersetzt sich Heu?

Im Bereich von etwa 55° bis 85°C sorgt dann die thermophile Zersetzungsphase dafür, dass alle pflanzlichen Teile des Heus zerstört werden. Die weitere Temperaturentwicklung erfolgt nun durch Enzyme. Diese chemische Ruhephase bringt das Heu auf ca. 85° bis 115°C.

Was kann man mit alten Heu machen?

Altes Heu gehört in eine Kompostieranlage und sonst nirgend wo hin.

FarmVlog#48 Mist kompostieren statt Heu kutschieren und die letzten Vorbereitungen vor der Heuernte

34 verwandte Fragen gefunden

Wie entsorge ich Heu?

Wie entsorgt man Stroh?
  1. Stroh kann als Dünger untergepflügt werden.
  2. Eine Entsorgung geringer Mengen ist über den Komposter möglich.
  3. Teilweise lässt sich Stroh auch beim Osterfeuer verbrennen.
  4. Erzeugnisse aus Stroh können über die Restmülltonne entsorgt werden.

Kann man Heu verbrennen?

Verbrennen von Getreidestroh, verregnetem Heu und Kartoffelkraut aus der Landwirtschaft. 1. Das Verbrennen ist nur außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile und nur an Werktagen von 8:00 Uhr bis 18 Uhr zulässig.

Warum kein 2 Schnitt für Pferde?

Das Hauptproblem des zweiten Schnittes ist neben dem Eiweißgehalt die mangelnde Struktur, im Dickdarm kann es deshalb zu Problemen kommen. Wegen der mangelnden Rohfaser kann man es auch mit Stroh füttern. Unsere bekommen aber z.B. kein Stroh und zwischendrin auch mal den 2. Schnitt.

Ist es schlimm wenn es ins Heu regnet?

Laut Jimmy Henning, Grünland-Experte an der Universität Kentucky, führt Niederschlag in der Erntephase vor allem zu Nährstoffverlusten. Insbesondere wasserlösliche Kohlehydrate würden durch Regen ausgewaschen – ein Effekt, den besonders Besitzer stoffwechselbelasteter Pferde nicht unbedingt negativ erscheinen mag.

Wie alt darf Heu für Pferde sein?

Münster – „Heu muss sechs bis acht Wochen gelagert werden“, mahnt Dr. Gerhard Stalljohann, Fütterungsreferent von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. „Erst dann ist davon auszugehen, dass keine Gärungsprozesse mehr ablaufen – das natürliche Nachschwitzen ist abgeklungen.

Warum verrottet Mein Kompost nicht?

Es kann auch sein, dass der Stickstoffgehalt in deinem Kompost zu niedrig ist. Dann dauert die Verrottung deutlich länger. Den Gehalt kannst du erhöhen, in dem du Rasenschnitt oder andere Grünabfälle, zum Beispiel Brennnesseln oder auch Mist, dazugibst. Dein Kompost sollte immer leicht feucht sein.

Was kann man mit Heu alles machen?

Das meiste Heu wird in der Futterwirtschaft genutzt. Aber auch in der energetischen Nutzung wird Heu als Brennstoff verwendet. Gutes Wetter ist eine wichtige Voraussetzung, um bestes, energie-, mineralstoff- und strukturlieferndes Heu zu ernten.

Wie lange dauert es bis aus Kompost Erde wird?

Kompost entwickelt sich aus der Schichtung verschiedener Gartenabfälle, wie Strauchschnitt, Gras, Obst- und Gemüsereste sowie Laub. Mikroorganismen zersetzen die Abfälle und bilden nach und nach wertvolle Humuserde. In der Regel dauert es knapp sechs Monate, bis sogenannter "Frischkompost" geerntet werden kann.

Wie lange dauert es bis Stroh verrottet?

Wie lange ein Kompost reifen muss, hängt aber auch davon ab, ob z.B. schnell verrottendes, krautiges Material wie Rasenschnitt, Gemüseabfälle oder Unkräuter kompostiert wird. Von holzigen Abfällen wie Stroh, Häckselgut oder harten Staudenstängeln finden sich noch nach zwei Jahren Reste.

Wie entsorgt man Schimmeliges Heu?

Staubige Heuballen oder Heuballen mit Schimmelnestern müssen - zum Gesundheitsschutz der Pferde - komplett entsorgt werden. Selbst kann man nur dann zur Heuqualität beitragen, wenn man ab Feld selbst einlagert. Der Heuboden sollte trocken, das Dach dicht sein.

Wie kompostiert man Stroh?

Das Kompostieren funktioniert nur, wenn Sie das frische Gras mit trockenem Material mischen. Dafür eignet sich Stroh sehr gut. Wer noch Äste oder Zweige vom Frühjahrsschnitt der Sträucher hat, häckselt diese und mischt sie unter. Kompoststarter und etwas Kalk beschleunigen den Umwandlungsprozess im Kompost.

Warum fressen Pferde manches Heu nicht?

Wichtig ist zum Beispiel der Zuckergehalt im Heu. Zuviel Zucker führt zum Ausschalten des Sättigungsgefühls, je mehr das Pferd frisst, desto hungriger wird es. Wenn du dann Heu hast mit niedrigerem Zuckergehalt wird das Heu erst mal verschmäht - schmeckt nicht.

Wann Heu Mähen morgens oder abends?

Der hohe Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten oder Zucker im Heu verbessert den Geschmack und den Geruch des Futters, daher fressen die Tiere es besser. Forschungen haben gezeigt, dass Kühe und Pferde lieber Heu wählen, das am Nachmittag gemäht wurde, als Heu, das am Morgen gemäht wurde.

Wie schnell Schimmelt nasses Heu?

Liegt das nasse Heu eine Weile, bevor das Pferd es frisst, oder weicht es zu lange im Wasser ein, verdirbt es sehr schnell, was eine noch höhere Belastung mit Pilzen und Keimen bedeutet. In warmen Sommermonaten geht dies binnen Stunden.

Warum kein Grummet für Pferde?

Idealerweise liegt der Rohfaseranteil von gutem Pferdeheu zwischen 25 und 30 Prozent und enthält überwiegend stängelhaltiges Material (sehr feines und blattreiches Heu wie z. B. Grummet ist ernährungsphysiologisch eher ungünstig für Pferde).

Wie erkenne ich gutes Pferdeheu?

Gutes Heu riecht frisch und blumig, auf keinen Fall muffig, modrig oder säuerlich. Außerdem sollte es nicht grau oder fad wirken, sondern eine gelbe bis grünliche Farbe haben. Wenn du genau hinschaust oder etwas „wühlst“ sollten keine Fremdkörper oder Dreck drin sein.

Kann man einem Pferd zu viel Heu füttern?

Durch den Überschuss an Energie setzt das Pferd Fett an und nimmt an Gewicht zu. Wird das Pferd übergewichtig, kann dies zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb sollte eine Überfütterung grundsätzlich vermieden werden.

Kann man Stroh verbrennen?

Das Verbrennen von Stroh ist zwar nicht grundsätzlich verboten, birgt aber erhebliche Nachteile. Menschen und Wild, ebenso Grundstücke, Häuser und Wälder werden nicht selten gefährdet. Durch Rauch kommt es zur Gefährdung des Straßen- und Eisenbahnverkehrs.

Was ist halmgut?

Zum sogenannten Halmgut zählen unter anderem Heu und Stroh. Es geht also um nachwachsende (regenerative) Biomasse, die zum Erzeugen von Wärme verfeuert wird.

Was sollte man nicht Kompostieren?

10 Dinge, die nicht auf den Kompost gehören
  1. Störstoffe. Glas, Metall und Kunststoffe gehören eindeutig nicht auf den Komposthaufen – eine Erklärung erübrigt sich. ...
  2. Asche. ...
  3. Pestizidbelastete Stoffe. ...
  4. Staubsaugerbeutel, Strassenkehricht. ...
  5. Leder und behandeltes Holz. ...
  6. Hunde-, Katzen- und Vogelkot. ...
  7. Mancher Gartenabfall. ...
  8. Wurzelunkräuter.

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