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Kann Grauer Star nach OP wieder kommen?

Gefragt von: Hans Jürgen Reimann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Das Krankheitsbild des grauen Stars (Katarakt) kann durch eine Operation sehr effizient behandelt werden. Kommt es nach der Operation zu einer erneuten Sehverschlechterung so spricht man von einem Nachstar. Ursächlich ist eine Trübung der hinteren Linsenkapsel, welche im Lichtweg liegt.

Kann man den Grauen Star ein zweites Mal operieren?

Eine Kataraktoperation kann nicht rückgängig gemacht werden, da die trübe natürliche Linse des Auges bei einem Katarakteingriff entfernt wird und nicht wieder eingesetzt werden kann.

Kann Grauer Star zurückkommen?

Es ist daher ausgeschlossen, dass Grauer Star zurückkommt. Gelegentlich kann jedoch ein sogenannter Nachstar auftreten. Hierbei handelt es sich um die Trübung der Linsenkapsel – die Symptome sind also ähnlich. Mit einer kurzen und schmerzlosen Laserbehandlung lässt sich der Nachstar problemlos behandeln.

Wie lange hält eine neue Linse nach Grauer Star OP?

Es kann jedoch einige Wochen bis Monate dauern, bis die bestmögliche Sehkraft erreicht ist. Eine künstliche Linse hält meist ein Leben lang und kann nicht verschleißen oder eintrüben. Sie muss deshalb in der Regel nicht ausgetauscht werden.

Wie oft kann man einen Nachstar bekommen?

Ein Nachstar wird behandelt, wenn der Patient in seinem Sehkomfort deutlich eingeschränkt ist oder die Sehschärfe und Kontrastwahrnehmung deutlich reduziert sind. die sogenannte Nachstarabsaugung. Nach einer erfolgreichen Behandlung tritt der Nachstar in der Regel kein zweites mal auf.

Was muss man nach einer Grauer Star Operation beachten?

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Wie macht sich der Nachstar bemerkbar?

Ein Nachstar äussert sich mit ähnlichen Symptomen wie eine Katarakt. Das Hauptsymptom ist eine wiederholte Verminderung des Sehvermögens. Oft leiden Betroffene auch unter einer erhöhten Blendempfindlichkeit und einer eingeschränkten Sicht in der Nacht. Beim Nachstar ist kein operativer Eingriff nötig.

Ist Nachstar Lasern gefährlich?

Die Nachstar-Laserung ist eine risikoarme Behandlung und Komplikationen kommen nur sehr selten vor. Hierzu zählen vorübergehende Augeninnendruckerhöhungen, weshalb am Tag nach der Laserung der Augeninnendruck kontrolliert werden sollte.

Wann kann das zweite Auge operiert werden?

Liegt an beiden Augen ein Grauer Star vor, so wird meist das schlechtere Auge zuerst operiert. Da die Heilungsphase nur wenige Tage dauert, entscheiden sich die meisten Patienten, das zweite Auge bereits eine oder zwei Wochen später operieren zu lassen. In diesem Fall ist nur eine Voruntersuchung für beide Augen nötig.

Wie lange dauert es bis eine Kunstlinse eingewachsen ist?

In der Regel ist der Heilungsprozess nach vier Wochen abgeschlossen. Es kann aber je nach Patient auch bis zu acht Wochen dauern, bis das endgültige Ergebnis erreicht ist.

Kann man eine künstliche Linse austauschen?

Kunstlinsen halten normalerweise ein Leben lang. In seltenen Fällen ist ein Austausch sinnvoll oder notwendig. Dies kann der Fall sein bei einem unbefriedigenden Brillenwert nach der Operation (Refraktion), wenn also zum Beispiel das Ziel "Ferne ohne Brille" nicht erreicht wurde.

Was kostet Nachstar Lasern?

Pro Auge fallen rund 1.800 Euro an, je nach Augenarzt und Praxis können es allerdings auch deutlich mehr sein. Entscheiden sich Betroffene für eine andere Linse, müssen sie für die Mehrkosten aufkommen. Pro Linse können dies zwischen 400 Euro und 800 Euro sein.

Wie erkennt der Augenarzt einen Nachstar?

Beim Nachstar kommt es schnell und schmerzfrei zu einer Verschlechterung der Sehstärke. Es leidet die Kontrastwahrnehmung und auch die Sicht wirkt zunehmend durch den Nachstar verschwommen. Bei vielen Patienten stellt sich auch eine erhöhte Blendempfindlichkeit beim Nachstar ein.

Kann eine künstliche Linse trüb werden?

Eine relativ häufige Komplikation nach der Operation des Grauen Stars ist der sogenannte Nachstar. Dabei trübt sich die im Auge belassene Linsenkapsel ein. Über einen kleinen Lasereingriff lässt sich diese Folgeerscheinung jedoch schnell und schmerzlos beheben.

Kann eine künstliche Linse im Auge verrutschen?

In sehr seltenen Fällen kann die Kunstlinse verrutschen, d.h. sich aus dem Zentrum verschieben, was unter Umständen einen erneuten Eingriff mit Entfernung/Austausch der Linse nach sich ziehen kann.

Wie lange dauert ein Nachstar Lasern?

Mit einem Laser wird die eingetrübte Linsenhülle mikrochirurgisch eröffnet. Diese Laseroperation dauert in der Regel zwischen 5 und 15 Minuten und ist ein sehr sicherer und komplikationsarmer Eingriff, welcher keine Schmerzen verursacht.

Wie schlafen nach Grauer Star OP?

Drücken oder reiben Sie auf keinen Fall an Ihrem operierten Auge.
  1. Drücken oder reiben Sie auf keinen Fall an Ihrem operierten Auge. ...
  2. Sie können auf jeder beliebigen Seite, dem Rücken oder auf dem Bauch schlafen.
  3. Sie können fernsehen, lesen oder schreiben.

Wie oft Kontrolle nach Grauer Star OP?

Operationsverlauf und Nachsorge – Katarakt-OP

Am Tag nach der Operation findet die Kontrolle in unserer Praxis statt. In den folgenden vier Wochen muss eine lokale Behandlung mit Augentropfen durchgeführt werden. Das Sehvermögen steigt meist schon in den ersten Tagen nach der Operation an.

Warum darf man nach Katarakt OP nicht lesen?

Eine neue Brille können Sie sich vier bis sechs Wochen nach der Operation von Ihrem Augenarzt anpassen lassen, wenn der Heilungsverlauf abgeschlossen ist. Wie kann ich bis zur Brillenanpassung lesen? Im Allgemeinen wird Ihre Linse auf die Ferne eingestellt, d. h. ohne Lesebrille können Sie noch nicht bequem lesen.

Welche Brille bei Grauem Star?

Oft brauchen die Betroffenen dann nach wie vor eine Brille für die Nähe und eine für die Ferne. Wenn ein Wechsel zwischen zwei Brillen störend ist, sind Gleitsichtgläser oder Multifokallinsen eine gute Option. Diese gleichen mehrere Fehlsichtigkeiten gleichzeitig aus und ermöglichen scharfes Sehen in allen Distanzen.

Welche Linsen sind für den Grauen Star am besten?

Monofokal-Linsen sind die weltweit am häufigsten bei einer Grauen Star Operation verwendeten Kunstlinsen. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. In Verbindung mit einer geeigneten Brillenkorrektur kann eine sehr gute Sehschärfe erreicht werden.

Kann man Grauen Star zu früh operieren?

Früher war man mit der Staroperation eher zurückhaltend und operierte erst, wenn der Star „reif“ war. Heutzutage operiert man den Grauen Star dann, wenn der Patient subjektiv im täglichen Leben beeinträchtigt ist. Daher wird der Operationszeitpunkt bei jedem Patienten individuell festgelegt.

Wie schnell kommt der Nachstar?

Kommt es nach der Operation zu einer erneuten Sehverschlechterung so spricht man von einem Nachstar. Ursächlich ist eine Trübung der hinteren Linsenkapsel, welche im Lichtweg liegt. Dies tritt bei 30-50% aller Katarakt-Operationen auf.

Wie kann man Nachstar verhindern?

Mittlerweile konnte in Heidelberg ein umfassendes „Nachstar-Register“ angelegt werden, dass die Risiken verschiedener Linsentypen dokumentiert. Hoffnungen zur Vorbeugung des Nachstars wurden immer wieder in den Einsatz von Substanzen gesetzt, die das Linsengewebe vor seiner Absaugung möglichst vollständig auflösen.

Wie oft Lasern nach Katarakt OP?

Durch ein aufgesetztes Kontaktglas wird mit dem Laserstrahl der zentrale Teil der Nachstarmembran eröffnet. Je nach der Dicke der Membran sind ca 10 - 40 Lasereffekte nötig, bis eine genügend große Öffnung für eine klare Sicht entstanden ist. Nach erfolgreicher Laserbehandlung tritt in der Regel kein Nachstar mehr auf.

Was passiert beim Lasern des Nachstars?

Die Behandlung des Nachstars erfolgt schnell und schmerzfrei

In einem kurzen ambulanten Lasereingriff erzeugen wir ein kleines zentrales Loch in der getrübten Linsenkapsel, so dass das Licht wieder ungehindert zur Netzhaut gelangen kann (YAG-Kapsulotomie). Die Laserbehandlung ist schnell und schmerzfrei.