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Kann eine Eileiterschwangerschaft von alleine weg gehen?

Gefragt von: Herr Magnus Wiegand  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Meist endet die Eileiterschwangerschaft innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate von allein. Denn der Eileiter ist nicht für die Versorgung eines Embryos gemacht und dieser erhält nicht genügend Nährstoffe. Deshalb lösen sich Plazenta und Fruchtsack von der Wand des Eileiters und gehen ab.

Wann geht eine Eileiterschwangerschaft ab?

Die charakteristischen Symptome einer extrauterinen Einnistung treten zwischen der 6. und 9. Schwangerschaftswoche auf. Erste Anzeichen sind Schmerzen im Unterbauch, die meist einseitig (auf der Seite des betroffenen Eileiters) verlaufen.

Wie wird Eileiterschwangerschaft beendet?

Zur Entfernung der Eileiterschwangerschaft gibt es zwei Möglichkeiten: Die Salpingotomie und die Salpingektomie. Bei der Salpingotomie wird der Eileiter erhalten und es wird lediglich das Schwangerschaftsgewebe über einen kleinen Schnitt an der Eileiterwand entfernt.

Wie lange kann eine Eileiterschwangerschaft unbemerkt bleiben?

Eileiterschwangerschaften sind eine potenziell lebensgefährliche Komplikation. Denn es ist durchaus möglich, dass die Fehleinnistung über Wochen und Monate unbemerkt bleibt. In dieser Zeit kann der Fötus so groß werden, dass er schlimmstenfalls einen Riss des Eileiters (Tubarruptur) verursacht.

Wie schnell muss eine Eileiterschwangerschaft behandelt werden?

Gefährlich sind innere Blutungen oder ein Einreißen des Eileiters. Dies kann zügig zu einer lebensbedrohlichen Situation mit Kreislaufversagen aufgrund des Blutverlustes führen. In diesem Fall muss sofort operiert werden.

Eileiterschwangerschaft (ELSS) - alles was du wissen musst

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Was macht der Arzt bei einer Eileiterschwangerschaft?

Grundsätzlich gibt es drei Vorgehensmöglichkeiten: Operative Entfernung des Schwangerschaftsgewebes oder des kompletten betroffenen Eileiters. Medikamentöses Abtöten des Schwangerschaftsgewebes/Embryos. Abwartendes Verhalten und Beobachten, ob die Schwangerschaft auf natürlichem Wege abgeht.

Wie stark sind die Schmerzen bei einer Eileiterschwangerschaft?

Häufig kommt es zu unregelmässigen Schmierblutungen, teils auch zu menstruationsähnlichen Blutungen. Sehr häufig fängt der Unterleib an, einseitig zu schmerzen. In den meisten Fällen reagiert er empfindlich auf Druck, sodass sich die Bauchmuskeln dann unwillkürlich zusammenziehen (Abwehrspannung).

Hat man bei einer Eileiterschwangerschaft immer Schmerzen?

Grundsätzlich kann eine Eileiterschwangerschaft in den ersten Wochen von völlig beschwerdefrei, über Unterleibsschmerzen bis hin zum Zerreißen des Eileiters mit massivem Blutverlust vonstattengehen. Entscheidend für den Verlauf ist dabei der Einnistungsort der befruchteten Eizelle.

Wann weiss man ob es eine Eileiterschwangerschaft ist?

Eine Eileiterschwangerschaft wird häufig zwischen der sechsten und der neunten Schwangerschaftswoche von einer Gynäkologin/einem Gynäkologen diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt hat der Embryo im Eileiter eine Größe erreicht, die zu charakteristischen Beschwerden führt.

Was begünstigt eine Eileiterschwangerschaft?

Daneben gibt es einige Risikofaktoren, die es wahrscheinlicher machen, dass eine Eileiterschwangerschaft auftritt: die Spirale als Verhütungsmittel (begünstigt Infektionen über die Scheide) bakterielle Eileiterentzündungen. Versprengung von Gebärmutterschleimhaut im Unterleib (Endometriose)

Kann man eine Eileiterschwangerschaft auf dem Ultraschall sehen?

Mit dem Ultraschall über die Vagina (Vaginalsonografie) kann zunächst kontrolliert werden, ob eine Schwangerschaft in der Gebärmutterhöhle vorliegt. Ist dies nicht der Fall, werden anschließend die Eileiter kontrolliert.

Was passiert wenn man eine Eileiterschwangerschaft hat?

Bei einer Eileiterschwangerschaft nistet sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter ein. Wächst der Embryo, reißt der Eileiter manchmal ein. Dadurch kommt es in manchen Fällen zu lebensbedrohlichen Blutungen in der Bauchhöhle.

Wie macht sich eine Eileiterschwangerschaft bemerkbar?

Eine Eileiterschwangerschaft kann sich zunächst durch typische Schwangerschaftsanzeichen wie eine ausbleibende Menstruation, Brustspannen, Übelkeit und häufigen Harndrang bemerkbar machen. Häufig sind diese aber schwächer ausgeprägt als bei einer intakten Schwangerschaft.

Kann man eine Eileiterschwangerschaft im Blut erkennen?

Zudem kann die Konzentration des Schwangerschaftshormons (HCG) im Blut Aufschluss darüber geben, ob sich ein Ei außerhalb der Gebärmutter eingenistet hat, da in diesem Fall die HCG-Konzentration meist zu langsam ansteigt, stagniert oder sinkt. Der Einnistungsort lässt sich allerdings nicht über den Wert feststellen.

Wie lange blutet man nach einer Eileiterschwangerschaft?

Eine Blutung nach einer Eileiterschwangerschaft ist normal. Es wird durch abbluten der Gebärmutterschleimhaut verursacht. Im Allgemeinen sollte die Blutung nicht länger als eine Periodenblutung andauern, obwohl eine etwas längere Blutungsdauer nicht ungewöhnlich ist.

Wie hoch ist der HCG Wert bei einer Eileiterschwangerschaft?

Der Autor hat gezeigt, dass in 99 % aller intrauterinen Schwangerschaften das HCG in 48 Stunden um 53 % oder mehr steigt. Wenn nicht, dann ist es eher eine ektope Schwangerschaft oder ein Abort. Zu bedenken ist, dass bei bis zu 20 % aller EUG ein HCG Anstieg in 48 Stunden von bis zu 70 % und mehr gemessen wird.

Kann man nach einer Eileiterschwangerschaft sofort wieder schwanger werden?

Von einer Eileiterschwangerschaft bzw. extrauterinen Schwangerschaft ist die Rede, wenn ein Embryo an einem Ort im Körper außerhalb der Gebärmutter wächst. Je nachdem, welche Behandlung du bekommst, kannst du nach einer Eileiterschwangerschaft wieder schwanger werden.

Wie hoch ist der HCG Wert bei einer Eileiterschwangerschaft?

Der Autor hat gezeigt, dass in 99 % aller intrauterinen Schwangerschaften das HCG in 48 Stunden um 53 % oder mehr steigt. Wenn nicht, dann ist es eher eine ektope Schwangerschaft oder ein Abort. Zu bedenken ist, dass bei bis zu 20 % aller EUG ein HCG Anstieg in 48 Stunden von bis zu 70 % und mehr gemessen wird.

Wie macht sich eine Bauchhöhlenschwangerschaft bemerkbar?

Beschwerden, die auf eine Bauchhöhlenschwangerschaft hindeuten können, sind unter anderem:
  • Ausbleiben der monatlichen Regelblutung.
  • Schmerzen im Unterleib oder Bauch.
  • Blutungen aus der Scheide, Schmierblutungen (bräunlicher Ausfluss)
  • Übliche Zeichen einer Schwangerschaft (Übelkeit, Brustspannen)

Hat man bei einer Eileiterschwangerschaft Rückenschmerzen?

Der Bauch ist oft gespannt und bei Berührung sehr schmerzempfindlich. Die wehenartigen Unterbauchschmerzen können mit Schwächezuständen und Ohnmachtsanfällen sowie Schmerzen im Oberbauch und ausstrahlendem Rückenschmerz verbunden sein. Es kann sich eine lebensgefährliche Schocksymptomatik entwickeln.

Hat man bei Eileiterschwangerschaft Übelkeit?

Eine Eileiterschwangerschaft kann sich zunächst durch typische Schwangerschaftsanzeichen wie eine ausbleibende Menstruation, Brustspannen, Übelkeit und häufigen Harndrang bemerkbar machen. Häufig sind diese aber schwächer ausgeprägt als bei einer intakten Schwangerschaft.

Wie lange blutet man nach einer Eileiterschwangerschaft?

Eine Blutung nach einer Eileiterschwangerschaft ist normal. Es wird durch abbluten der Gebärmutterschleimhaut verursacht. Im Allgemeinen sollte die Blutung nicht länger als eine Periodenblutung andauern, obwohl eine etwas längere Blutungsdauer nicht ungewöhnlich ist.

Kann eine Bauchhöhlenschwangerschaft überleben?

Bei einer Bauchhöhlenschwangerschaft hat sich der Embryo in der freien Bauchhöhle statt in der Gebärmutter eingenistet. Das passiert sehr selten. Die fehlerhaft eingenistete Eizelle ist in der Regel nicht lebensfähig und stirbt von selbst ab.

Kann eine Bauchhöhlenschwangerschaft ausgetragen werden?

Laut Berichten der ÄrzteZeitung gibt es weltweit nur 100 Babys, die eine Bauchhöhlenschwangerschaft überlebt haben. Die Chancen, eine Bauchhöhlenschwangerschaft austragen zu können liegen demnach bei 1 : 13 Millionen.

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