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Kann eine Blasenentzündung hormonell bedingt sein?

Gefragt von: Frau Emilia Arnold  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Phasen hormoneller Umstellungen führen besonders häufig zu Blasenentzündungen. Die Pubertät, Wechseljahre, Schwangerschaft oder die Zeit vor der Menstruation sind Beispiele dafür.

Was tun bei hormoneller Blasenentzündung?

  1. Die nachlassende Östrogen-Produktion in den Wechseljahren führt zu einem Erschlaffen des Bindegewebes im Bereich der Harnröhre und Blase. ...
  2. Eine mäßige, nicht übertriebene Intimhygiene ist ein wichtiger Grundstein gegen Harnwegsinfekte. ...
  3. In der Therapie stehen Antibiotika und vaginale Östrogen-Behandlungen zur Verfügung.

Haben Hormone Einfluss auf die Blase?

So reagiert der weibliche Körper aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels beispielsweise stärker auf Stoffe im Urin. Dadurch nimmt der Harndrang zu. Zudem steigt durch fehlende Östrogene der ph-Wert im weiblichen Genitalbereich und Schleimhäute werden schlechter durchblutet.

Kann eine Blasenentzündung psychisch bedingt sein?

Es können seelische (psychosomatische) Probleme hinzutreten, damit die Reizblase entsteht – „die Blase schafft es nicht mehr“. Es sind nahezu ausschließlich Frauen betroffen, sodass wahrscheinlich auch hormonelle Veränderungen eine Rolle spielen.

Was fühlt sich an wie Blasenentzündung ist aber keine?

Reizblase – was ist das eigentlich? Von einer Reizblase spricht der Arzt, wenn Betroffene häufig einen starken Drang zum Wasserlassen verspüren, obwohl die Blase nur sehr wenig gefüllt ist. Dieser Harndrang geht oft mit krampfartigen Schmerzen im Unterleib, seltener mit Schmerzen (Brennen) beim Wasserlassen einher.

Was kann ich gegen eine Blasenentzündung machen?

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Was fühlt sich ähnlich an wie Blasenentzündung?

Urethralsyndrom: Harndrang, Probleme beim Wasserlassen, Unterbauchschmerzen. Manche Frauen, gelegentlich auch Männer, leiden immer wieder unter Symptomen, die ähnlich wie bei einer Blasenentzündung (siehe oben) ablaufen. Es lassen sich jedoch keine akuten Entzündungszeichen nachweisen.

Kann man eine Blasenentzündung haben ohne Bakterien?

Die sogenannte interstitielle Cystitis (IC) ist eine Sonderform der Blasenentzündung. Sie wird nicht durch Bakterien oder Viren verursacht, man vermutet als Ursache Autoimmunprozesse, Gefäßverschlüsse, hormonelle oder psychogene Faktoren. Betroffen sind hauptsächlich Frauen ab dem 40. Lebensjahr.

Für welche Emotion steht die Blase?

Von hier aus werden über Nervenbahnen und Neurotransmitter Signale an den Blasenmuskel und Beckenboden gesendet. Nervosität, Ängste, Stress und Überlastung können so dazu führen, dass der Mensch Urin verliert oder ständig den Drang verspürt, auf die Toilette zu gehen.

Was tun bei Blasenentzündung in den Wechseljahren?

Viel Wasser trinken. Bei der Vorbeugung einer Blasenentzündung ist die Wasserzufuhr sehr wichtig. Als Faustregel sollten Sie sich rund 2 Liter Wasser pro Tag merken. Denn durch die regelmässige Flüssigkeitsaufnahme werden die Bakterien in der Blase im besten Fall rausgespült.

Welches Vitamin ist gut für die Blase?

Vitamine für die überaktive Blase
  • Vitamin D – Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin D den Beckenboden schwächen kann. ...
  • Vitamin C – Obwohl Vitamin C in Form von Nahrungsergänzungen die Blase reizen kann, kann eine Ernährung reich an Vitamin C den Harndrang lindern7.

Welches Hormon steuert die Blase?

Dazu kommen meist ein beeinträchtigter Aufwachmechanismus, was zur Folge hat, dass die Kinder den Harndrang während des Schlafes nicht spüren, und/oder – sehr häufig – eine nicht ausreichende nächtliche Produktion des Botenstoffs Vasopressin (antidiuretisches Hormon ADH) vorliegt.

Was hilft am schnellsten gegen Blasenentzündung?

Viel trinken und möglichst oft Wasser lassen. Wärmflasche, Umschläge und Sitzbäder. Cranberry-Saft, auch Heidelbeer- oder Preiselbeer-Saft. Möglichst keine Zitrus-Säfte sowie keinen Kaffee und Alkohol.

Wie kann ich meine Blase beruhigen?

Um die Beschwerden bei überaktiver Blase oder Reizblase zu verringern, können allgemeine Maßnahmen, wie Stressabbau, der Verzicht auf Rauchen, Kaffee, und Alkohol helfen.

Warum habe ich so oft eine Blasenentzündung?

Was begünstigt eine chronisch wiederkehrende Blasenentzündung? Begünstigende Faktoren für eine chronisch wiederkehrende Blasenentzündung sind häufiger Geschlechtsverkehr, Harnkatheter, fortgeschrittenes Alter (besonders Frauen ab dem 50. Lebensjahr) und Diabetes.

Wie bekommt man eine chronische Blasenentzündung weg?

Es gibt für eine chronische Blasenentzündung jedoch auch einige vorbeugende Maßnahmen, die Sie beherzigen sollten: Trinken Sie mindestens zwei Liter täglich und entleeren Sie ihre Blase häufig, um mögliche Erreger aus der Blase zu spülen. Vor allem nach dem Geschlechtsverkehr sollten Sie zügig auf die Toilette gehen.

Warum werde ich meine Blasenentzündung nicht los?

Hauptursache für rezidivierende Blasenentzündungen ist eine erneute Infektion (Re-Infektion), die zum Wiederauftreten der typischen Beschwerden führt.

Was stärkt die Blase in den Wechseljahren?

In den Wechseljahren schwächelt der Schutzschild

Deshalb haben gerade Frauen mit einem niedrigen Östrogen-Spiegel ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfekte. Eine Therapie mit Östriol stellt den körpereigenen Schutzwall wieder her. Sie stärkt das Blasenepithel und verbessert die Abwehr gegen Infektionen.

Wie macht sich ein blasentumor bemerkbar?

Symptome. Bei einem Großteil der Patienten macht sich Harnblasenkrebs durch eine rötlich-braune Verfärbung des Urins beziehungsweise durch Blut im Urin (Hämaturie) bemerkbar. Weitere Symptome können verstärkter Harndrang sein, bei dem jedoch nur kleine Mengen entleert werden (Pollakisurie) sowie Blasenkrämpfe.

Habe ich zu wenig Östrogen?

Symptome: Östrogenmangel erkennen

Die Symptome sollten immer von einer Ärztin oder einem Arzt abgeklärt werden. Akute Anzeichen eines Östrogenmangels sind: Hitzewallungen. trockene Schleimhäute.

Welche Getränke beruhigen die Blase?

Teilentrahmte oder Vollmilch lindert außerdem die Symptome einer Blasenschwäche. Mit frischen, blasenschonenden Früchten und Beeren können Sie sich einen köstlichen Milchshake für den Sommer mixen. Zugegeben, „Wasser“ klingt erst mal ziemlich langweilig.

Welches homöopathische Mittel hilft bei Blasenentzündung?

Viele Menschen suchen natürliche Hilfe bei einer Blasenentzündung. Homöopathie etwa kann gegen die Beschwerden helfen. Cantharis ist hier das am häufigsten benutzte Homöopathikum. Aber auch mit Mitteln wie Pulsatilla, Sepia oder Staphysagria lässt sich eine Blasenentzündung homöopathisch behandeln.

Wie lange Blase gereizt nach Blasenentzündung?

Die Beschwerden nehmen meist über viele Wochen zu oder sie bleiben als "Restzustand" nach einer Blasenentzündung. Sie schwanken in ihrer Intensität und sind vom übrigen Wohlbefinden abhängig.

Was ist der Unterschied zwischen einem Harnwegsinfekt und einer Blasenentzündung?

Bei einer Blasenentzündung und einer Harnwegsinfektion handelt es sich nicht um zwei verschiedene Krankheiten, sondern: Die Blasenentzündung ist eine Form der Harnwegsinfektion. Sie liegt vor, wenn die Entzündung den unteren Harntrakt – also die Harnblase – betrifft.

Welches Medikament bei Blasenentzündung ohne Bakterien?

Medikamente zur Therapie der interstitiellen Zystitis

krampflösende Arzneimittel: Sogenannte Spasmolytika tragen zur Entspannung der Blasenmuskulatur bei und helfen, den extremen Harndrang bei einer abakteriellen Blasenentzündung zu lindern.

Welche Werte sind bei einer Blasenentzündung erhöht?

Einen ersten Hinweis kann eine Urinstixuntersuchung geben, bei der ein Teststreifen in den Urin gehalten wird. Der Teststreifen zeigt bei einer Harnwegsinfektion erhöhte Werte für weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Nitrit an.