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Kann eine Bank eine Grundschuldabtretung verweigern?

Gefragt von: Herwig Voß  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Banken müssen sich nicht mit einer Abtretung der Grundschuld zufriedengeben. Aus diesem Grund ist es für Immobilienbesitzer definitiv wichtig, dies vorher mit der neuen Bank abzuklären. Gibt die Bank ihre Zustimmung, steht dem Verfahren nichts im Wege.

Kann die Bank die Löschungsbewilligung verweigern?

Ja, die Bank kann ihre Zustimmung zur Löschungsbewilligung verweigern, wenn die Voraussetzungen für diese nicht erfüllt sind.

Wann können Grundschulden abgetreten werden?

Eine Grundschuldabtretung kommt grundsätzlich dann infrage, wenn Du bei der Anschlussfinanzierung die Bank wechseln möchtest. In dieser Situation passt die alte Grundschuld zur neuen Baufinanzierung: Die neue Bank verlangt (genau wie die alte) eine Grundschuld als Sicherheit, bevor sie den neuen Kredit auszahlt.

Warum lässt sich die Bank die Rückgewähransprüche abtreten?

Die Abtretung der Rückgewähransprüche dient häufig der Sicherung des Aufrückens nachrangiger Grundschuldgläubiger. Die Eintragungen der Grundschulden in der dritten Abteilung des Grundbuches erfolgen in der Reihenfolge der Beantragung.

Wie lange dauert eine Grundschuldabtretung?

Ein Notar beglaubigt die Grundschuldabtretung und lässt den neuen Gläubiger im Grundbuch eintragen. Planen Sie sowohl für die Anschlussfinanzierung als auch für die Grundschuldabtretung Zeit ein. Allein für die Grundschuldabtretung sollten Sie mit einer Dauer von zwei bis vier Wochen rechnen.

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Wie läuft eine Grundschuldabtretung ab?

Normalerweise lässt sich eine Grundschuldabtretung in wenigen Tagen erledigen. Ein Besuch beim Notar ist für den Kreditnehmer nicht erforderlich. Die Banken regeln die Formalitäten unter sich und sorgen auch dafür, dass die Abtretung der Grundschuld notariell beglaubigt wird.

Wie erfolgt eine Grundschuldabtretung?

Die alte Grundschuld kann als Sicherheit für ein neues Darlehen bei einer anderen Bank verwendet werden. Dazu muss die alte Bank erklären, dass sie mit der Abtretung einverstanden ist, und die neue Bank, dass sie die Grundschuld übernimmt. Die Abtretung wird durch einen Notar beglaubigt und im Grundbuch vermerkt.

Wem steht der Rückgewähranspruch zu?

Hat der Gläubiger die gesicherte Forderung zwischenzeitlich abgetreten, so steht dem Sicherungsgeber ein Anspruch auf Rückgewähr der Grundschuld nur dann zu, wenn nach den Gesamtumständen der Sicherungszweck entfallen ist.

Was bedeutet Grundschuld mit Abtretung der Rückgewähransprüche?

Der Rückgewähranspruch beschreibt den Prozess, bei dem der Darlehensnehmer nach Beendigung und vollständiger Zurückzahlung des Darlehens das Recht vom Darlehensgeber einfordert, die vom Darlehensgeber vermerkte Grundschuld, die als Sicherung im Grundbuch eingetragen ist, zu löschen.

Was sind Rückgewährungsansprüche?

Durch Rückgewährungsansprüche können sich Darlehensnehmer die Löschung der Grundschuld zusichern lassen. Diese Ansprüche bestehen dann, sobald die Darlehenssumme vollständig und gemäß der Vertragsvereinbarungen getilgt wurde.

Was kostet eine Grundschuldabtretung?

Das bedeutet, dass die Bank diese Kosten an Sie weitergeben darf. Die Höhe der Gebühren richtet sich nach der Höhe der eingetragenen Grundschuld. Es fallen circa 0,2 Prozent der Summe der Grundschuld als Gebühr an. Davon erhalten das Grundbuchamt und das Notarbüro jeweils etwa die Hälfte.

Wer muss die Grundschuldabtretung bezahlen?

Die Kosten der Grundschuldabtretung

Diese zahlt der Kreditnehmer an den Notar und an das Grundbuchamt. Zum Vergleich: Die Löschung der Grundschuld und die Eintragung einer neuen Grundschuld würden in diesem Fall etwa 1.500 Euro kosten, da der Notar eine ganz neue Urkunde für den Grundschuldeintrag aufsetzen muss.

Was kostet die Austragung der Grundschuld?

Es fallen in der Regel etwas über 0,2 Prozent der Summe der Grundschuld als Gebühr an. Davon erhalten das Grundbuchamt und das Notarbüro jeweils etwa die Hälfte. Ist also im Grundbuch eine Summe von 200.000 Euro vermerkt, fallen für das Löschen Kosten von rund 400 bis 500 Euro an.

Was passiert wenn Grundschuld nicht gelöscht wird?

Eine Grundschuld hat indes – anders als eine Hypothek – die Eigenheit, der Höhe nach nicht an die geschuldete Summe geknüpft zu sein. Und das heißt: Sie bleibt bestehen, wenn der Immobilieneigentümer sie nicht löschen lässt. Eine Löschung ist zudem an die Zustimmung der kreditgebenden Bank geknüpft.

Wie bekomme ich eine Löschungsbewilligung von der Bank?

Hierfür benötigt der Eigentümer zunächst eine Löschungsbewilligung. Den Antrag stellt er bei seiner Bank oder seiner Bausparkasse. Über einen Notar kann er diese Löschungsbewilligung dann zusammen mit seinem Antrag auf Löschung beim Grundbuchamt einreichen.

Wie lange darf eine Löschungsbewilligung dauern?

Dazu hat sie sechs Monate lang Zeit. Ist diese Frist verstrichen, ohne, dass ein Anspruch angemeldet wurde, wird der Grundschuldbrief für ungültig erklärt. Anschließend kann die Grundschuld aus dem Grundbuch gelöscht werden.

Was gilt als Sicherheit bei der Bank?

Zu den bekannten Sicherheiten für Kredite zur Existenzgründung zählen die Übernahme einer Bürgschaft durch Dritte oder Sachwerte. Aber auch Immobilien, Wertpapiere oder Fahrzeuge können als Sicherheiten bei der Bank für einen Kredit angegeben werden.

Was ist eine sicherungsvereinbarung für eine Grundschuld?

Wissensdatenbank: Sicherungsvereinbarung

Die Sicherungsvereinbarung dient hierbei als Verbindung zwischen Grundschuld und zugehörigem Darlehen. Sie soll sicherstellen, dass alle zu leistenden Zahlungen grundsätzlich nicht auf der Grundschuld, sondern auf die damit abgesicherten Forderungen zu beziehen sind.

Wie pfände ich Rückgewähransprüche?

Bei der Pfändung von Rückgewähransprüchen genügt es, wenn der Pfändungsbeschluss das Grundbuch nebst dem Grundbuchblatt bezeichnet, auf dem die Grundstücke und Grundschulden eingetragen sind. Die Angabe der einzelnen Grundstücke und der auf ihnen lastenden Grundschulden ist hingegen nicht zwingend erforderlich.

Kann die Bank die Grundschuld verkaufen?

Die Grundschuld kann also theoretisch ohne Zustimmung des Kreditnehmers (derjenige, der zu Gunsten der Bank die Grundschuld bestellt hat) an eine dritte Bank veräußern.

Wem steht die Grundschuld zu?

Die Grundschuld sichert die Forderungen der Bank

Grundschuld und Hypothek sind sogenannte Grundpfandrechte, die ein Grundstück belasten: Über das Grundstück sichert sich die Bank, zu deren Gunsten die Grundschuld eingetragen wurde, die Zahlung einer bestimmten Geldsumme.

Ist an einem Grundstück eine Grundschuld bestellt so gilt die Grundschuld im Falle einer Veräußerung auch gegenüber dem Erwerber?

Wer ein Grundstück verkauft, kann die Grundschuld, wenn die Bank das zulässt, nach Absprache mit der Bank an den neuen Eigentümer übertragen. Zudem lässt sich eine bereits bestehende Grundschuld für ein neues Darlehen nutzen.

Was kostet eine Löschungsbewilligung bei der Bank?

Wie viel kann eine Löschungsbewilligung kosten? Banken dürfen für die Ausstellung einer Löschungsbewilligung keine zusätzlichen Kosten in Rechnung stellen. Notar und Grundbuchamt schlagen mit rund 0,2 Prozent des Grundschuldgegenwertes zu Buche.

Kann eine Grundschuld übertragen werden?

Grundschuld übertragen

Die Grundschuld kann vom Verkäufer an den neuen Eigentümer übertragen werden. Das ist auch möglich, wenn kein offenes Darlehen an die Immobilie geknüpft ist.

Warum Grundschuld höher als Darlehen?

Im Grundbuch ist die Verzinsung für die Grundschuld vermerkt, die stets höher ausfällt als im Vertrag für Ihre Baufinanzierung festgelegt. Das liegt daran, dass die Bank die Grundschuld als Absicherung für die Kreditsumme versteht.