Zum Inhalt springen

Kann ein toter Zahn bleiben?

Gefragt von: Monique Krebs MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 17. August 2023
sternezahl: 4.7/5 (74 sternebewertungen)

Ein toter Zahn kann in Ausnahmefällen sogar lange unbemerkt bleiben. Einerseits, weil der Zahnschmelz auch ohne Blutversorgung eine Weile stabil bleibt und andererseits, weil ein Zahn ohne Nerv nicht unbedingt Beschwerden verursacht.

Wie lange kann ein toter Zahn bleiben?

Wie lange hält eine Wurzelbehandlung? Wurzelbehandlungen können unter Idealbedingungen ein Leben lang halten. Davon sollte man aber nicht ausgehen. Die meisten Zähne müssen nach ein paar Jahren oder eher Jahrzehnten mit einer neuen Versorgung therapiert werden.

Was passiert wenn man einen toten Zahn nicht behandelt?

Ein abgestorbener Nerv wird auch als nekrotische Pulpa bezeichnet. Bei einem abgestorbenen Zahn kann es auch zu einer Infektion im umliegenden Kieferknochen kommen, die schlimmstenfalls mit starken Schmerzen, einer Schwellung oder einem Abszess einhergehen kann.

Kann man einen toten Zahn behalten?

Ein toter Zahn muss immer behandelt werden. Es ist nicht immer sinnvoll den Zahn zu entfernen. Ein Grund kann sein, dass der Zahn noch für eine Brücke gebraucht wird. Daher folgt zunächst eine gründliche Reinigung der Zahnhöhle und des Wurzelkanals.

Was passiert wenn man einen toten Zahn hat?

Selbst tote Zähne können noch Schmerzen verursachen.

Schmerzen beim Beißen können Hinweise auf eine Entzündung der Zahnwurzelspitze sein. Die Bakterien wandern schlimmstenfalls in Richtung Herz oder Gehirn.

Kann ein toter Zahn Schmerzen verursachen?

41 verwandte Fragen gefunden

Sollte man tote Zähne ziehen lassen?

Bei chronisch Kranken raten wir auf jeden Fall zur Entfernung toter Zähne (das Fass läuft bereits über). Bei einem gesunden, beschwerdefreien Patienten kann die Belastung durch einen toten wurzelbehandelten Zahn eventuell noch kompensiert werden.

Wie erkennt Zahnarzt toten Zahn?

Auf einen toten Zahn deuten noch weitere Anzeichen hin: Der betroffene Zahn verliert seinen Glanz und verfärbt sich gräulich. Die Zahnsubstanz büßt ihre Stabilität ein, wodurch Stücke des Zahns abbrechen. Bei Belastungen des Zahns treten sogenannte Aufbiss-Schmerzen auf.

Kann ein toter Zahn stinken?

Körpereigene Entzündungsstoffe verstärken die Schmerzreize, es pocht im Kieferbereich. Der Zahn ist empfindlich, er schmerzt beim Kauen oder der Berührung von kalten oder heißen Speisen. Große langandauernde Entzündungen lockern den Zahn, so dass er wackelt. Der Mund stinkt nach Eiter und Fäulnis.

Wann muss ein Wurzelbehandelter Zahn raus?

Nach einiger Zeit wird ein wurzelbehandelter Zahn spröde, da die Blutgefäße nicht mehr existieren, die den Zahn versorgt haben. Weil solche Zähne meist zu großen Teilen zerstört sind, müssen diese Zähne stabilisiert werden. Die Stabilisierung erfolgt auf lange Sicht mit einer Teilkrone oder einer Krone.

Kann Zahnwurzel drin bleiben?

Wurzel ist stecken geblieben

Wenn ein Zahn abgebrochen ist, steckt die Wurzel des Zahnes noch im Kiefer. Nun hat man zwei Möglichkeiten: Man kann diese Wurzel herausoperieren und eine Brücke, eine Prothese oder ein Implantat einsetzen, um die Lücke zu schließen.

Wie schnell muss ein toter Zahn behandelt werden?

Fazit: Ein toter Zahn muss immer schnell behandelt werden

Dann sollten Sie immer so schnell wie möglich handeln – vor allem, wenn Sie nicht aufbeißen können, oder auf heiße Speisen empfindlich reagieren. Aus immunologischer und biologischer Sicht sollten, wenn immer möglich, tote Zähne fachgerecht entfernt werden.

Welcher Zahn hängt mit dem Herz zusammen?

Zahn-Organ-Verbindungen

Die oberen Weisheitszähne stehen im Zusammenhang mit dem Herz – Kreislauf – System. Die unteren Weisheitszähne stehen im Verbindung mit dem Dünndarm. Die Zähne 4/5 im Oberkiefer und die Zähne 6/7 im Unterkiefer stehen im Zusammenhang mit LUNGE und DICKDARM.

Ist ein schwarzer Zahn gefährlich?

In diesem Fall handelt es sich bei einem schwarzen Zahn um einen umgangssprachlich toten Zahn. Der Zahnnerv ist hier abgestorben und die nötige Versorgung mit Nährstoffen gestoppt. Das Absterben eines Zahnnervs kann lange unbemerkt bleiben, denn in der Regel treten keine Beschwerden wie Zahnschmerzen auf.

Wie lange kann ein Zahn ohne Füllung bleiben?

Keine Füllung hält ewig

Egal aus welchen Grund eine Füllung schließlich herausfällt: Sie sollten grundsätzlich auf jeden Fall so schnell wie möglich einen Termin bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren, um den Schaden wieder zu beheben.

Was ist besser Implantat oder toter Zahn?

Mit „tot“ ist dann gemeint, dass der Zahnnerv entfernt wurde oder defekt ist. In der Folge reagiert der Zahn weder beim Sensibilitätstest auf Wärme oder Kälte noch auf eine elektrische Prüfung. Aber ein Zahn, der seine Sensibilität verloren hat, ist immer noch besser als ein Zahnimplantat.

Was passiert mit einem Zahn ohne Nerv?

Wenn der Nerv abstirbt (Pulpanekrose)

Der Zahn wird jetzt als devital (tot) bezeichnet, weil der Zahnnerv nicht mehr vital ist (lebt). Als Ursache für eine Pulpanekrose kommen in Frage: Eine Pulpaentzündung (Pulpitis), z.B. durch eine Karies.

Was ist besser Wurzelbehandlung oder ziehen?

Sofern die Untersuchung beim Zahnarzt ergibt, dass ein entzündeter Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wird, ist die Wurzelbehandlung in der Regel einer Zahnextraktion vorzuziehen. Denn durch das Ziehen eines Zahns entsteht eine Zahnlücke, die mit Zahnersatz zu versorgen ist.

Ist es sinnvoll Wurzelbehandelte Zähne zu Überkronen?

Wurzelbehandelten Zahn überkronen: Ist das notwendig? Nicht nach jeder Wurzelbehandlung ist es notwendig, den behandelten Zahn zu überkronen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass durch eine nicht mehr vorhandene Versorgung des Zahns und die weiter andauernde Belastung das Risiko für einen Zahnbruch erhöht ist.

Kann man einen toten Zahn Überkronen?

Gründe für ein Überkronen defekter Zähne:

Ein Wurzelkanal-behandelter Zahn - toter Zahn - ist spröde wie ein lebender Zahn und verfärbt sich dunkel. Zur Vorbeugung eines Bruches der Zahnkrone wird durch Überkronung der Zahn aus Stabilitätsgründen mit einer künstlichen Zahnkrone umfasst und stabilisiert.

Wie schmeckt ein fauler Zahn?

Sobald der Zahn anfängt zu faulen, macht sich die Karies durch unangenehmen Mundgeruch und Geschmack bemerkbar. Betroffene beschreiben diesen Geschmack als faul-süßlich oder auch metallisch.

Wird ein toter Zahn schwarz?

Mit der Zeit zersetzt sich der eisenhaltige Blutfarbstoff Hämoglobin, die Abbauprodukte dringen in das Zahnbein (Dentin) ein und färben es schwarz. Übersieht der Zahnarzt Teile des entzündeten oder abgestorbenen Pulpa-Gewebes, dann zerfällt das darin enthaltene Eiweiß, wobei ebenfalls dunkle Abbauprodukte entstehen.

Warum klopft der Zahnarzt auf den Zahn?

Ist der betroffene Zahn druck- und klopfempfindlich, ist das ein Hinweis auf einen abgestorbenen Zahnnerv. Er schmerzt bei Berührungen mit der Zunge, insbesondere aber beim Zusammenbeißen. Häufig werden die Schmerzen nachts stärker, da die Bettwärme den Entzündungsprozess forciert.

Warum stinkt ein Zahn?

Im letzten Stadium, wenn der Zahn schon vollständig zerstört ist, erreicht die Karies den sensiblen Zahnnerv. Zu diesem Zeitpunkt ist der faule Zahn bereits durch einen unangenehmen Geruch wahrnehmbar. Medizinisch wird dieses Stadium als durchdringende Zahnfäule – Caries penetrans – bezeichnet.

Kann ein toter Zahn krank machen?

Die Erkrankungen, die aufgrund toter Zähne möglicherweise auftreten, reichen bis hin zu Bandscheibenvorfällen, Nierenbeschwerden, Prostataproblemen, Beschwerden im Rücken oder in den Gelenken sowie Herzschmerzen. Zahnwurzelentzündungen können die Psyche beeinflussen, sodass manche Betroffene depressiv werden.

Wie schnell wird ein toter Zahn schwarz?

Der Zahn verfärbt sich innerhalb von 1-5 Tagen dunkelgrau, meistens kam es hierbei zu einem Bluterguss im Zahn, im Zahninneren verlaufen Nervenfasern und Blutgefäße, die bei einem Sturz platzen können. Meistens geht die graue Verfärbung innerhalb von 2-4 Wochen wieder von selbst weg.