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Kann ein Kind den Nachnamen ändern?

Gefragt von: Carl Sonntag  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Wann kann ein Kind den Nachnamen ändern?

Soll der Nachname des Kindes geändert werden, bedarf es der Einwilligung der Eltern. Ist das Kind bereits älter als 5 Jahre, bedarf es zudem der ausdrücklichen Erklärung des Kindes (Anschlusserklärung). Weiterhin kann eine Änderung des Namens aufgrund der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt werden.

Kann man den Nachnamen eines Kindes nachträglich ändern?

In diesem Fall ist eine spätere Änderung des Familiennamen des Kindes auf den Familiennamen des Vaters unter folgenden Voraussetzungen möglich: Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen (§ 1617a Abs. 2 BGB).

Wie kann ich den Nachnamen meiner Tochter ändern?

Der Nachname kann durch Heirat, Scheidung, Adoption oder aus anderen Gründen durch einen Antrag auf Namensänderung angepasst werden. Dies ist im Laufe des Lebens mehrfach möglich. Der Nachname, den Sie von Geburt an haben, bleibt allerdings immer bestehen.

Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Für die reine Namensänderung kommen etwa 30 Euro an Kosten auf Sie zu. Darüber hinaus muss eine neue Geburtsurkunde ausgestellt werden, die zwischen 10 und 15 Euro kostet.

Kann ich meinen Familiennamen ändern lassen? SRH Lawcast klärt auf

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Können die Kinder den Namen der Mutter annehmen?

Sie können nach einer Scheidung auch den Geburtsnamen der Mutter annehmen. Sind Sie noch ein Kind, so entscheiden Ihre Eltern nach der Scheidung, welchen Namen Sie tragen. Sind Sie dagegen volljährig, so entscheiden Sie selbst. Erfahren Sie, wie man bei einer Namensänderung vorgeht.

Kann ein Kind den Namen des Vaters annehmen?

Ist das Kind 5 Jahre oder älter, muss es auch hier der Namensänderung zustimmen. Behalten beide Elternteile ihren eigenen Familiennamen nach der Hochzeit, so können sie innerhalb von drei Monaten entscheiden, ob das Kind den Namen des Vaters erhalten soll.

Was ist ein wichtiger Grund für eine Namensänderung?

Gründe für Namensänderungen
  • Häufigkeit. Als änderungswürdige Namen gelten sehr häufige Nachnamen, sogenannte Sammelnamen, wie Müller, Meier, Schmidt, Lehmann, Krause, Schulze.
  • Verwechslungsgefahr. ...
  • Tod. ...
  • Witzpotenzial. ...
  • Schreibweise.

Kann mein Sohn meinen Mädchennamen annehmen?

Es gibt aber einen “Umweg”, auf dem das Kind den Geburtsnamen der Mutter erhalten kann: Wenn die Mutter neu heiratet und der neue Ehemann den Namen der Mutter als Ehenamen annimmt, kann auch das Kind diesen Ehenamen erhalten. Voraussetzung ist aber, dass der andere Elternteil, dessen namen das Kind trägt, zustimmt.

Wer muss einer Namensänderung zustimmen?

Beide leiblichen Eltern müssen zustimmen. Kinder ab fünf Jahren haben ein Mitspracherecht und können die Umbenennung ablehnen. Kinder ab 14 Jahren müssen die Namensänderung selbst beantragen.

Was braucht man zur Namensänderung beim Kind?

Unterlagen
  • Personalausweis / Reisepass.
  • Geburtsurkunde des Kindes.
  • ggf. Eheurkunde der Eltern.
  • ggf. Sorgerklärung.
  • ggf. Eheurkunde über die neue Ehe der Mutter.
  • ggf. Haushaltsbescheinigung.

Kann man seinen Geburtsnamen wieder annehmen als Kind?

Waren die Eltern des Kindes verheiratet und kehrt einer der Elternteile nach der Scheidung zu seinem Geburtsnamen zurück, kann das Kind diesen ebenfalls annehmen, sofern der andere Elternteil hierin einwilligt. Fehlt die Zustimmung, ist die Namensänderung beim Kind in der Regel nicht möglich.

Kann ich mit 18 den Namen meiner Mutter annehmen?

Das volljährige Kind kann nur den Familiennamen der Mutter oder den Familiennamen des Vaters als Geburtsnamen nach deutschem Recht wählen. Ein Doppelname als Kombination aus den beiden Nachnamen der Eltern ist nicht mehr möglich, da hierfür eine Rechtswahl in ausländisches Recht getroffen werden muss.

Kann man mit 18 Jahren den Nachnamen ändern?

Eine Namensänderung volljähriger Kinder nach éiner Scheidung ist daher grundsätzlich nicht möglich. § 3 Namensänderungsgesetz geregelt. Eine Änderung des Vor- oder Familiennamens kommt danach nur in Frage, wenn ein wichtiger Grund die Namensänderung rechtfertigt.

Was sind triftige Gründe für eine Namensänderung?

Triftige Gründe in diesem Sinne können der unbekannte Aufenthalt des leiblichen Vaters sein, die drohende psychische Destabilisierung des Kindes wegen nachweislich mit dem Namen zusammenhängender Loyalitätskonflikte oder allgemein, wenn zum leiblichen Vater keinerlei tatsächliche Beziehung mehr besteht ( ...

Kann man seinen Nachnamen beliebig ändern?

Ihren Familiennamen und Vornamen können Sie nur in Ausnahmefällen ändern lassen. Hinweis: Namensänderungen von Deutschen durch ausländische Stellen sind in Deutschland unwirksam.

Kann man sich einen neuen Nachnamen geben?

Den Nachnamen kann man sich nicht aussuchen, den Vornamen auch nicht – hier muss man aber womöglich die Launen der Eltern ausbaden. Abstruse oder beleidigende Vornamen werden von verantwortungsbewussten Standesbeamten normalerweise abgelehnt.

Wie kann mein Kind den Nachnamen meines Freundes bekommen?

Heiratet derjenige Partner neu, bei dem das Kind lebt, darf es einbenannt werden, also den neuen Familiennamen annehmen. Wenn sich Mutter und Vater des Kindes das Sorgerecht teilen, muss der Ex-Partner aber zustimmen. Da hakt es oft. Wenn das Kind bereits 5 Jahre alt ist, muss es ebenfalls zustimmen.

Kann mein Kind den Nachnamen meines Freundes bekommen?

Hallo, ja, das geht und nennt sich EINBENENNUNG. Der leibliche Vater muss dem zustimmen, wenn Ihr das gemeinsame Sorgerecht habt und/oder die Kinder jetzt seinen Nachnamen tragen.

Welcher Nachname bei unverheirateten Eltern?

Der Nachname des Kindes

Sind die Eltern nicht verheiratet, üben aber die elterliche Sorge gemeinsam aus, dürfen sie den Namen der Mutter oder den des Vaters als Geburtsnamen bestimmen. Der Vater darf also seinen Namen weitergeben, auch wenn er nicht verheiratet ist.

Wie kann man seinen Nachnamen ändern ohne zu heiraten?

Wann lässt sich der Familienname ohne Eheschließung ändern? Sie können bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ihren Familiennamen, auch Nachname genannt, ändern lassen (§ 3 Abs. 1 Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen, NamÄndG).

Kann man als Erwachsener seinen Nachnamen ändern?

Der volljährige Erwachsene möchte seinen Familiennamen ändern. Es gilt nicht mehr das Namensrecht des BGB zu Familiensachen, §§ 1616 ff BGB. Der Vater oder die Mutter müsste daher bei einer Namensänderung bei Volljährigen grundsätzlich nicht zustimmen.

Wird bei Namensänderung auch die Geburtsurkunde geändert?

Die Namensänderung wird mit Eintragung in das Geburtenregister beim Standesamt des Geburtsortes wirksam. Von diesem Standesamt erhalten Sie die Bescheinigung über die Namensänderung beziehungsweise eine neue Geburtsurkunde des Kindes mit dem geänderten Familiennamen.

Kann die Mutter den Namen des Kindes ändern?

Nach einer Heirat der Mutter mit einem Mann, der nicht der Vater des Kindes ist, kann eine sogenannte Einbenennung des Kindes erfolgen. Wenn die Mutter nach neuer Heirat einen anderen Familiennamen führt, kann dieser auch von ihren Kindern angenommen werden.

Was müssen nicht verheiratete Eltern beachten?

Wenn Eltern nicht miteinander verheiratet sind, erhält zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. Wenn das gemeinsame Sorgerecht gewünscht ist, muss der Mann zunächst die Vaterschaft offiziell anerkennen. Im Anschluss daran können Eltern vor dem Jugendamt den Wunsch nach dem gemeinsamen Sorgerecht äußern.