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Kann ein Hausarzt eine Sehnenscheidenentzündung feststellen?

Gefragt von: Vanessa Fritz  |  Letzte Aktualisierung: 20. März 2023
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Bei Verdacht auf eine Sehnenscheidenentzündung suchen Sie am besten einen Allgemeinarzt oder einen Facharzt für Orthopädie auf. Anhand der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung lässt sich eine Tendovaginitis meist problemlos diagnostizieren.

Kann der Hausarzt Sehnenscheidenentzündung feststellen?

Eine Ärztin oder ein Arzt kann eine Sehnenscheidenentzündung meistens mit einer kurzen Untersuchung feststellen. Nach einem Gespräch wird die schmerzende Stelle begutachtet und abgetastet. Zudem wird untersucht, welche Bewegungen die Schmerzen auslösen oder verstärken.

Wie diagnostiziert der Arzt eine Sehnenscheidenentzündung?

Die Diagnose einer Sehnenscheidenentzündung wird meistens aufgrund der Beschwerden sowie des körperlichen Untersuchungsbefundes gestellt. Manchmal kann man ein Reiben bei Bewegungen der in der entsprechenden Sehnenscheide verlaufenden Sehne(n) ertasten oder eine Weichteilschwellung erkennen.

Wird man bei einer Sehnenscheidenentzündung krankgeschrieben?

Sind Sie durch die Schmerzen stark in Ihrer Arbeit eingeschränkt oder ist Ihre Arbeitsweise die Ursache der Erkrankung, so erhalten Sie vom Arzt wegen der Sehnenscheidenentzündung eine Krankschreibung.

Habe ich eine Sehnenscheidenentzündung Test?

Typisch ist ein positiver Provokationstest nach Finkelstein: Der Patient umschließt den gebeugten Daumen mit den anderen Fingern und der Untersuchende führt eine ruckartige Bewegung des Handgelenks nach ellenseitig durch. Der Patient gibt dabei starke Schmerzen über dem ersten Streckerfach an.

Sehnenscheidenentzündung selbst behandeln | Top Tipps & effektive Übungen

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Welcher Arzt ist für Sehnenentzündung zuständig?

Bei Verdacht auf eine Sehnenscheidenentzündung suchen Sie am besten einen Allgemeinarzt oder einen Facharzt für Orthopädie auf. Anhand der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung lässt sich eine Tendovaginitis meist problemlos diagnostizieren.

Was passiert wenn man eine Sehnenscheidenentzündung ignoriert?

Man darf eine Sehnenscheidenentzündung keinesfalls ignorieren. Alles, was länger als drei Wochen andauert, wird in der Medizin als chronisch bezeichnet. Chronische Sehnenscheidenentzündungen sind viel schwieriger zu behandeln, weil sich der Reizzustand dann bereits verfestigt hat.

Was ist das Schlimmste was bei einer Sehnenscheidenentzündung passieren kann?

Schmerzen und mühsame Bewegungen

Außerdem kann das Gelenk bei jeder Bewegung hör- und spürbar knirschen. Sind die Sehnen der Finger betroffen, können knotige Verdickungen die normale Fingerbewegung behindern und zu einem ruckartigen Bewegungsablauf führen.

Wie lange Ruhigstellung bei Sehnenscheidenentzündung?

Die Therapie umfasst: Im Anfangsstadium Ruhigstellung für mindestens 14 Tage, entzündungshemmende Medikamente (NSAR) sowie, wenn dies nicht ausreicht, die Infiltration der Sehnenscheide mit Kortison.

Wie fühlt sich eine Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk an?

Bei einer Sehnenscheidenentzündung im Handgelenksbereich schmerzt das Gelenk vor allem, wenn der Patient es nach oben in Richtung Unterarm bewegt. Später kann die Stelle auch in Ruhe oder nachts schmerzen. Außerdem kann sich der Bereich erwärmen, röten, verhärten und anschwellen.

Wo tut es weh wenn man eine Sehnenscheidenentzündung hat?

Wo genau tut es weh bei einer Sehnenscheidenentzündung? Bei einer entzündeten Sehnenscheide am Handgelenk verspürt der Patient ziehende und stechende Schmerzen, vor allem bei der Bewegung des Gelenks. Häufig besteht ein Druckschmerz entlang der betroffenen Sehne und des Muskels am Unterarm.

Was verschlimmert eine Sehnenscheidenentzündung?

Damit sich die Sehnenscheidenentzündung nicht durch Bewegung verschlimmert, ist es sinnvoll das Gelenk durch eine Schiene, einen Verband oder Tape ruhig zu stellen. Schon bei den ersten Anzeichen einer Sehnenscheidenentzündung solltest Du die betroffene Stelle kühlen. Damit wirkst Du der Entzündung entgegen.

Wo spürt man Sehnenscheidenentzündung?

Schmerzen treten bei einer Sehnenscheidenentzündung hauptsächlich beim Ausführen der fehlerhaften bzw. einseitigen Bewegung auf. Oft kann man an der betroffenen Stelle eine Verdickung der Sehne oder Sehnenscheide spüren, manchmal sogar Knötchen. Das entzündete Areal ist außerdem druckempfindlich.

Welche Bewegungen Schmerzen bei Sehnenscheidenentzündung?

Durch viele gleichförmige Bewegungen kann es zur Überlastung der Sehnen und Sehnenscheiden kommen. Betroffene klagen über Druck- und Bewegungsschmerzen. Oft sind die Stellen zusätzlich geschwollen und etwas verdickt.

Was ist der Unterschied zwischen Sehnenscheidenentzündung und Sehnenentzündung?

Eine Tendinitis ist die Entzündung einer Sehne. Eine Tendovaginitis bzw. Tendosynovitis ist eine Sehnenentzündung in Verbindung mit einer Entzündung der Schutzhülle um die Sehne (Sehnenscheide).

Was macht der Orthopäde bei Sehnenscheidenentzündung?

Ist die Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) stark ausgeprägt, kann eventuell auch eine Injektion infrage kommen. Der Orthopäde spritzt Kortison und ein örtliches Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) in den betroffenen Bereich. Mit Kortison wird der entzündliche Prozess schneller unterbrochen.

Welche Tabletten helfen gegen Sehnenentzündung?

Sehnenscheidenentzündungen behandeln

Als frei verkäufliche Schmerzmittel kommen etwa nicht-steroidale Antirheumatika wie Acetylsalicylsäure, Naproxen, Diclofenac oder Ibuprofen infrage. Auch Paracetamol schafft Schmerzlinderung.

Ist Wärme gut bei Sehnenscheidenentzündung?

Wärme oder Kälte: Bei Sehnenreizungen kann man die Stelle kühlen, zum Beispiel mit einer Kühlkompresse. Das kann die Schmerzen lindern – ähnlich wie bei akuten Zerrungen oder Verstauchungen. Während bei akuten Reizungen oft Kälte angewendet wird, tut manchen Menschen bei einer chronischen Sehnenreizung eher Wärme gut.

Was sollte man bei einer Sehnenscheidenentzündung nicht tun?

Wichtig ist, den betroffenen Bereich zu schonen und vor allem die Bewegungen zu vermeiden, die zu der Entzündung geführt haben. Dazu kann gegebenenfalls eine Krankschreibung notwendig sein. Falls sich eine Bewegung nicht ganz vermeiden lässt, kann man versuchen, sie seltener auszuführen und mit weniger Kraft.

Kann man eine Sehnenentzündung im MRT sehen?

Auch mit hochauflösender Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine Sehnenscheidenentzündung nachweisbar. Diese Untersuchungstechnik ist aber nur bei Unklarheiten nötig. Eine Röntgenuntersuchung ist nicht erforderlich, da der Knochen nicht betroffen ist. Nicht immer ist die Überbelastung der Sehne die Ursache.

Was für eine Bandage bei Sehnenscheidenentzündung?

Bort ManuZip. Wenn jede Bewegung schmerzt ist die Bort ManuZip Bandage die richtige Wahl. Sie lässt sich mit einem Reisverschluss öffnen und ist besonders einfach anzuziehen. Auch bei starken Schmerzen gestaltet sich das Handling mühelos.

Kann man eine Sehnenscheidenentzündung massieren?

Bei diesen, aber auch bei allen anderen Sehnenentzündungen, sollte das betroffene Gelenk im Idealfall ruhiggestellt, gekühlt und entlastet werden (zum Beispiel mit einer Schiene). Daher sollte im akuten Zustand keine Massage durchgeführt werden, um die Sehne nicht zusätzlich zu reizen.

Was wirkt entzündungshemmend Sehnen?

Quarkwickel wirken entzündungshemmend. Dazu kalten Quark fingerdick auf ein Tuch streichen und auf die betroffene Stelle geben, mit einem weiteren Tuch umwickelt so lange dort belassen, bis der Quark bröckelig geworden ist.

Wie äußert sich eine Entzündung im Handgelenk?

Ziehende/stechende Schmerzen bei Bewegung des Handgelenks. Lokaler Druckschmerz bei Berührung. Morgensteifigkeit des betroffenen Gelenks. Knirschen /Reiben der betroffenen Sehne (durch knotige Verdickungen ausgelöst)

Welcher Arzt bei Schmerzen im Handgelenk?

Welcher Arzt behandelt Schmerzen in der Hand? Ihr Hausarzt ist in allen Gesundheitsfragen erster Ansprechpartner. Er überweist Sie an einen Facharzt, der auf die Behandlung von Gelenkerkrankungen spezialisiert ist: an einen Orthopäden.

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