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Kann die Vagina absterben?

Gefragt von: Gerti Scholz-Baier  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Der Gewebeschwund von Vagina und Vulva wird auch als vulvovaginale Atrophie (VAA) bezeichnet. Zu ihren häufigsten Symptomen gehören Scheidentrockenheit, vaginaler Juckreiz, Ausfluss und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Was tun bei Atrophie der Scheide?

Es gibt verschiedene pflanzliche Produkte, die Abhilfe bei Beschwerden durch eine vaginale Atrophie versprechen, darunter beispielsweise Fenchelextrakt. Auch eine Hormonersatztherapie kann die Symptome lindern, jedoch kann sie für einige Patientinnen auch mit Nebenwirkungen verbunden sein.

Ist vaginale Atrophie gefährlich?

Die vaginale Atrophie muss nicht zwingend Probleme verursachen. Wenn Symptome auftreten, so sind diese meist Scheidentrockenheit, häufige Entzündungen, Brennen, Juckreiz, Rötung und leichte Blutungen der Scheide. Diese Beschwerden sind für die betroffenen Frauen körperlich und emotional belastend.

Was ist eine Scheidenatrophie?

FeedbackDurch Östrogenmangel bedingter Abbau des Scheidenepithels, der sich mit vulvovaginalem Juckreiz und Brennen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) bemerkbar macht. Betroffen sind vor allem postmenopausale Frauen.

Wird die Scheide enger in den Wechseljahren?

Über 50 Prozent der Frauen leiden in den Wechseljahren an einer trockenen und enger werdenden Scheide. Die Folge sind Schmerzen beim Verkehr. Dies beeinträchtigt das sexuelle Lustempfinden ganz erheblich.

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Warum riecht die Scheide in den Wechseljahren?

Während der Wechseljahre ist ein veränderter Scheidengeruch übrigens ganz normal. Durch den veränderten Hormonhaushalt ändert sich die Scheidenflora während der Wechseljahre, was wiederum zu einer Veränderung des Geruchs führen kann. Auch eine Scheidentrockenheit ist daher während der Wechseljahre keine Seltenheit.

Wird die Scheide nach den Wechseljahren wieder feucht?

Untersuchungen zeigen, dass sich die Scheidenschleimhäute dadurch wieder aufbauen. Sie werden feuchter und elastischer. Eine gute Möglichkeit für Frauen, die vor allem zu häufigen Infektionen in der Scheide neigen, sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien.

Kann die Scheide schrumpfen?

Die vaginale Atrophie wird klinisch 4 bis 5 Jahre nach der Menopause, also in der späten Postmenopause manifest. Objektive Veränderungen und subjektive Beschwerden sind bei 25 bis 50 % aller postmenopausalen Frauen vorhanden.

Was sind Atrophische Beschwerden?

Vaginale Atrophie: Folge des Estrogenmangels

Der Gewebeschwund von Vagina und Vulva wird auch als vulvovaginale Atrophie (VAA) bezeichnet. Zu ihren häufigsten Symptomen gehören Scheidentrockenheit, vaginaler Juckreiz, Ausfluss und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Wie macht sich Östrogenmangel in der Scheide bemerkbar?

Bedingt durch den Östrogenmangel, wird die Schleimhautdicke der Scheide, Harnröhre und Blase – aber auch des Mundes und der Augen nicht mehr so hoch aufgebaut. Dadurch kann sich die Scheide trockener anfühlen als vor den Wechseljahren und ist leichter verletzlich. Es kann häufiger zu Juckreiz oder Brennen kommen.

Was ist das für ein Knubbel in der Scheide?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer.

Kann bei einer Frau die Scheide zuwachsen?

Wird nicht frühzeitig erkannt, dass die Schamlippen eines Babys oder Kleinkindes verklebt sind, kann es dazu kommen, dass die Scheide komplett “zuwächst”. Dies hat zur Folge, dass das Kind Probleme beim Wasserlassen bekommt weil der Urin nicht richtig abfließen kann.

Wie erkennt man Atrophie?

Typische Symptome sind eine sichtbare Verkleinerung des Muskelgewebes, begleitet von einer zunehmenden Muskelschwäche. Werden die Ursachen für die Muskelatrophie beseitig und die Muskeln wieder ausreichend versorgt und bewegt, kehrt sich der Prozess um. Die Muskeln werden wieder größer und kräftiger.

Welche Salbe bei vaginaler Atrophie?

Hochdosierte estradiolhaltige Cremes (0,01 Prozent) zur Behandlung von vaginaler Atrophie in den Wechseljahren dürfen Frauen nur einmalig und für maximal vier Wochen anwenden. Dies empfiehlt der für die Risikobewertung von Arzneimitteln zuständige Ausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) – der PRAC.

Wird man mit 50 noch feucht?

Bis ins hohe Alter bleiben Frauen sexuell genuss- und orgasmusfähig, auch wenn ein Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivität mit zunehmendem Alter nicht ungewöhnlich ist. Oft wird dies auf Veränderungen während der hormonellen Umstellungsprozesse im Zuge der Wechseljahre zurückgeführt.

Warum riecht man im Alter im Intimbereich?

Die bakterielle Vaginose ist eine der häufigsten Ursachen für Intimgeruch, sie betrifft 15 bis 50 % aller Frauen im gebärfähigen Alter. „Bei einer bakteriellen Vaginose kommt es zu einem Ungleichgewicht in der Scheidenflora“, erklärt Dr. Rosén.

Wann beginnt Atrophie?

Verletzungen, Vergiftungen (Intoxikationen) oder Nährstoffmangel können die Schrumpfung des Gewebes auslösen. Meist geht ein Funktionsverlust oder eine Funktionsminderung des betroffenen Organs mit dem Gewebeschwund einher. Die Behandlung der Atrophie richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache.

Wann setzt Atrophie ein?

Meist tritt diese Form der Atrophie auf, wenn Personen zeitweise verhindert sind, alltägliche Bewegungen auszuführen, beispielsweise bei einer Ruhigstellung nach einer Verletzung oder einem Krankenhausaufenthalt.

Was passiert bei Atrophie?

Unter einer Muskelatrophie versteht man einen Gewebeschwund (Atrophie) der Skelettmuskulatur unter Abnahme der Muskelmasse. Im fortgeschrittenen Stadium macht sich eine Muskelatrophie durch eine makroskopisch sichtbare Verschmächtigung des Muskels bemerkbar.

Wie macht sich Scheidenkrebs bemerkbar?

Zu den ersten Auffälligkeiten zählen blutiger Ausfluss oder auch Scheidenblutungen, die z.B. nach Sexualkontakt auftreten. Hat sich der Tumor auf umliegendes Gewebe oder weitere Organe ausgebreitet, können Unterleibschmerzen oder Organstörungen (Harnblase, Darm) auftreten.

Was hartes an der Schamlippe?

An den Schamlippen oder generell im Intimbereich entstehen Knubbel meist durch die Intimrasur. Kleine Verletzungen können den Eingang für Bakterien darstellen, welche sich dann vermehren und einen Abszess bilden. Die Entzündung ist unangenehm und sollte ärztlich untersucht werden.

Was hält die Scheide feucht?

Eine gesunde Scheide ist gut durchblutet und sondert täglich eine milchig-weißliche Flüssigkeit (Fluor genitalis) ab. Dieser normale Ausfluss schützt die weiblichen Genitalien vor Krankheitserregern, sorgt für ein saures Milieu im Intimbereich und hält die Scheide feucht.

Welche Zeit ist die schlimmste in den Wechseljahren?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Ist Scheidentrockenheit heilbar?

Scheidentrockenheit aufgrund eines Östrogenmangels

Ist ein Östrogenmangel der Grund für die trockene Vagina, kann eine Therapie mit Östrogenen in Form von Injektionen, Tabletten oder lokal als Vaginaltabletten, Vaginalzäpfchen oder Vaginalcremes eingesetzt werden.

Wie fühlt sich eine trockene Scheide an?

Die fehlende Feuchtigkeit oder auch mangelnde Lubrikation ist altersunabhängig und äußert sich im Alltag durch folgende Symptome: Brennen und Juckreiz im Intimbereich. Trockenheit in Scheide und an Schamlippen. Druckgefühl.