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Kann der Port verrutschen?

Gefragt von: Liesbeth Geyer  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wichtig ist, dass der Port sich nicht entzündet: Bei Infektionen muss er herausgenommen werden, da sonst die Gefahr einer Blutvergiftung (Sepsis) besteht. Auch ein Verrutschen, ein Leck sowie eine dauerhafte Verstopfung des Katheters oder eine "Port-Thromobose" können Gründe sein, den Port vorzeitig zu entfernen.

Was darf man mit einem Port nicht machen?

Die ersten Tage nach der Portimplantation sollten Sie anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Ebenso sollten Sie extreme Bewegungen vermeiden, solange der Port angestochen ist. Sobald die Wunde verheilt und der Port nicht in Benutzung ist, können Sie allen gewohnten Aktivitäten wieder nachkommen.

Kann ein Port Probleme machen?

Die wichtigsten Komplikationen bei Portsystemen:

Die häufigste Komplikation ist mit Abstand die Infektion, die auch in den meisten Fällen zur Explantation führt. Ursache hierfür sind oft Hautkeime, Fäkal-Keime (z.B. E. -Coli-Bakterien) welche häufig in den Blutkulturen gefunden werden.

Was ist die häufigste Komplikation des Port Systems?

Die häufigste Komplikation ist mit großem Abstand eine Infektion des Ports bzw. eine systemische Infektion durch Umgebungskeime (meist Koagulase-negative Staphylokokken oder andere Hautkeime). Dies macht in vielen Fällen eine Explantation des Ports erforderlich.

Was ist wenn der Port schmerzt?

Der Arzt kontrolliert die Wunde, zieht möglicherweise die Fäden und überprüft die Funktion des Portsystems. Bekommen Sie zu Hause Fieber oder starke Schmerzen oder stellen Sie an der Wunde Rötungen und andere Entzündungszeichen fest, sollten Sie umgehend mit dem Arzt Kontakt aufnehmen.

Anstechen eines Port-a-Cath

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Wie kann sich ein Port entzünden?

Ursache hierfür sind oft Hautkeime oder Fäkal-Keime z.B. E. -Coli-Bakterien, welche häufig in den Blutkulturen gefunden werden. Bei einer Vernachlässigung der Hygiene im Umgang mit Portsystemen kann es zu mitunter zu schwerwiegenden Komplikationen kommen.

Auf welche Seite kommt der Port?

Portkatheter Der Portkatheter (kurz Port) ist ein dauerhafter Zugang in den Blutkreislauf. Er besteht primär aus einer Portkammer und einem Schlauch, dessen Ende sich ca. 3 cm vor dem rechten Vorhof des Herzens befindet.

Ist ein Port sichtbar?

Der Port ist als kleine Erhöhung unter der Haut sichtbar, schränkt aber die Ak- tivitäten im Leben nicht ein. Um Medikamente und Infusionen zu verabreichen oder Blut abzunehmen wird die Portkammer mit einer speziellen Nadel durch die Haut und das Septum punktiert.

Wie pflegt man einen Port?

Nach Gebrauch spülen: Immer, wenn ein Port benutzt wurde, sollte er auch gespült werden – also immer, wenn man Medikamente über den Port erhält oder wenn Blut über ihn abgenommen wird. Darum kümmert sich das Pflegepersonal. So wird verhindert, dass sich Blutgerinnsel im Kathetersystem bilden.

Was bedeutet Port ist nicht rückläufig?

Ist der Port bereits als nicht rückläufig bekannt, ist ein Neuanstechen nach korrekt durchgeführter Punktion nicht sinnvoll. In diesem Fall kann man den Port nach vorsichtigem Anspülen mit isotonischer Kochsalzlösung verwenden. Die Lösung sollte ohne Druck zu spritzen sein.

Wie merkt man eine Thrombose am Port?

Eine Schwellung am Arm- oder Halsbereich des Patienten auf der Seite des implantierten Ports tritt auf: Dies ist ein deutliches Zeichen für eine Thrombose. Wenn der Patient akut über Schmerzen in der Brust oder Atemnot klagt, ist das unter Umständen ein Zeichen für eine Lungenembolie oder einen Herzinfarkt.

Wie oft muss ein Port gewechselt werden?

Bei Applikation der parenteralen Ernahrung über Portsystem sollte die Portnadel jeden 3. bis 7. Tage gewechselt werden.

Wie lange dauert es einen Port zu entfernen?

Die Entfernung/ Explantation eines bestehenden Gefäßkathetersystems/Portsystems ist ein kleiner operativer Eingriff. Dieser wird unter örtlicher Betäubung ambulant in unserer Klinik am Stern durchgeführt und dauert ca. 30-60 Minuten. Die Op-Wunden werden ästhetisch unauffällig (intrakutan) verschlossen.

Wie lange kann man einen Port drin lassen?

Bei richtiger Pflege kann ein Port beliebig lange im Körper bleiben. Das heißt auch nach Abschluss der Therapie. Ärzte empfehlen den Port nach Abschluss der Therapie für zwei oder drei Jahre im Körper zu belassen.

Was sollte man bei einer Chemo nicht essen?

Beim Begriff Chemotherapie denkt man sofort an Übelkeit und Appetitlosigkeit.
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Weniger bekömmliche Nahrungsmittel
  • sehr fette und sehr süße Speisen: Paniertes, Frittiertes, fette Braten, Fettgebackenes, Sahnetorte.
  • blähende Gemüse: Erbsen, Bohnen, Linsen, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, Gurkensalat, Paprikaschoten.

Wie oft muss man eine Portnadel wechseln?

In Abhängigkeit von der Substanzgabe wird die Portnadel häufig nach 5–10 Tagen gewechselt [6].

Kann man mit einem Port ins MRT?

Der Kardiologe wird Sie dann auch während der MRT überwachen. Die neueren Portsysteme sind in der Regel MR-kompatibel. Bitte bringen Sie jedoch unbedingt den Implantatausweis mit, um dies vor der Untersuchung zu prüfen.

Kann ein Port eine Thrombose verursachen?

Thrombose und Portkatheter

Hierbei entwickeln sich bei bis zu der Hälfte der Porttragenden Patienten kleinere Thrombosen und bei ca. 15 % ausgeprägte und potentiell lebensbedrohliche Gefäßverschlüsse im Bereich der Portkatheter führenden Venen.

In welcher Vene liegt der Port?

Als Zugangsweg für den venösen Portkatheter kommen prinzipiell alle größeren Venen infrage, über die auch ein zentralvenöser Katheter gelegt werden kann. Die chirurgisch dazu am häufigsten angewandte Technik ist die Freipräparation (Venae sectio) der Vena cephalica.

Wie wird ein Port geblockt?

Als Heparin-Block wird die Befüllung eines Katheters mit einer verdünnten Heparin-NaCl 0,9%-Lösung bezeichnet. Er soll eine Thrombosierung im Katheter oder am Katheterende von venösen und arteriellen Zugängen (z.B. Port-Systemen) verhindern.

Wie kündigt sich eine Thrombose an?

Thrombose: Warnzeichen rechtzeitig erkennen. Schweregefühl, Kribbeln, Ziehen im Unterschenkel, eine Schwellung am Bein, ein Druck- oder Hitzegefühl - das können Hinweise auf eine Thrombose sein. Jedes Jahr erkrankt einer von 1.000 Menschen an einer Thrombose, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

Wie schnell kann man eine Thrombose bekommen?

Ein plötzlich eintretender, vollständiger Verschluss einer Vene ist mit einem wesentlich ausgeprägteren Krankheitsbild verbunden als eine langsam fortschreitende, sich unter Umständen über mehrere Tage oder Wochen entwickelnde Gerinnselbildung, die erst allmählich zu einem Verschluss führt.

Wie macht sich eine Lungenembolie bemerkbar?

Die wichtigsten Warnzeichen sind plötzlich oder schleichend einsetzende Atemnot, manchmal kommt es auch zu atemabhängigen Schmerzen in der Brust. Allerdings geht oft einer Lungenembolie eine Beinschwellung oder eine Phase mit Immobilisation oder entzündlicher Krankheit voraus.

Wie beginnt eine Lungenembolie?

In den meisten Fällen ist die Lungenembolie die Folge eines Blutgerinnsels, das in einer Beinvene entstanden ist (Beinvenen-Thrombose) und mit dem Blutstrom in die Lunge geschwemmt wurde. Das Gerinnsel löst sich etwa morgens beim Aufstehen, durch Pressen beim Stuhlgang oder plötzliche körperliche Anstrengung.

Kann man eine Lungenembolie haben ohne es zu merken?

Tückisch an der Lungenembolie ist: Sie kann häufig ohne merkliche Beschwerden verlaufen oder – im Einzelfall – zum akuten Herz-Kreislauf-Versagen (kardiogener Schock) führen. „Die Symptome einer Lungenembolie sind vielfältig und recht uneindeutig“, berichtet der Kardiologe Dr. Dr. med.