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Kann das Bankkonto zu einem Passivkonto werden?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Gaby Baier  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Besonderheit beim Bankkonto
Damit kann das Bankkonto entweder ein Aktivkonto (Bankguthaben) oder ein Passivkonto (Bankverbindlichkeiten) sein.

Kann ein Aktivkonto zu Passivkonto werden?

Gehen Beträge von einem Aktivkonto ab (z.B. Verkauf einer Maschine), dann werden diese Abgänge im Haben (Passivseite) gebucht. Gehen Beträge auf einem Passivkonto ein (z.B. Erhöhung eines Darlehens), dann werden diese Zugänge im Haben gebucht.

Ist Bankkonto aktiv oder passiv?

Das Bankkonto ist das einzige Bestandskonto, das sowohl als Aktivkonto (Bankguthaben) als auch als Passivkonto (Bankverbindlichkeiten) in der Bilanz erscheinen kann.

Was gehört alles zum Passivkonto?

Während sich der Anfangsbestand eines Aktivkontos auf der Aktivseite befindet, steht der Endbestand auf der Passivseite. Konten wie Bankverbindlichkeiten oder Spareinlagen, die das Eigen- und Fremdkapital eines Unternehmens betreffen, sind Passivkonten, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden.

Wie wird auf passiv Konten gebucht?

Passive Konten sind grundsätzlich nach dem selben Schema aufgebaut: Der Anfangsbestand befindet sich im Haben. Hier werden außerdem sämtliche Zugänge (auch: Mehrungen) gebucht. Im Soll erscheinen die Abgänge (auch: Minderungen) sowie der Schlussbestand zum Ende des Geschäftsjahres.

Bestandskonten - Aktivkonten & Passivkonten einfach erklärt - Aufbau, Buchungssätze, Beispiele

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Soll und Haben Eselsbrücke?

Jeder Buchungssatz ist nach dem Schema „per Soll an Haben“ aufgebaut. Du kannst dir daher die einfache Eselsbrücke merken: „Wo ein per ist, ist auch ein an. “

Wie schließe ich das Konto Bank ab?

Der Abschluss eines Bestandskontos geschieht in 3 Schritten.

Die wertmäßig größere Seite wird addiert. Der Betrag der wertmäßig größeren Seite wird unter beide Seiten als Summe geschrieben. Auf der wertmäßig kleineren Seite wird die Differenz zur Summe errechnet. Diese Differenz wird als Saldo bezeichnet.

Woher weiß ich ob Bestandskonto oder erfolgskonto?

Auf Bestandskonten werden also erfolgsneutrale Geschäftsvorfälle verbucht, womit alle Vorfälle gemeint sind, die keinen Einfluss auf den Gewinn des Unternehmens haben. Auf Erfolgskonten hingegen werden jene Geschäftsvorfälle verbucht, die sich nicht auf den Bestand auswirken und erfolgswirksam sind.

Warum gibt es aktiv und Passivkonten?

Aktiv- und Passivkonten sind Teil der Bilanz. Mit diesen Konten wird das Vermögen und die Schulden resp. das Eigenkapital des Unternehmens gezeigt.

Wo wird ein Aktivkonto mehr?

Handelt es sich um Aktiv-oder Passivkonto? Bei den Buchungen auf den einzelnen Bestandskonten gelten folgende Grundregeln: Auf Aktivkonten werden Zugänge (Mehrungen) im Soll, Abgänge (Minderungen) im Haben eingetragen. Auf Passivkonten werden Zugänge (Mehrungen) im Haben, Abgänge (Minderungen) im Soll eingetragen.

Warum löst man die Bilanz in Konten auf?

Denn bei der Auflösung der Bilanz in Konten sollen sie die Einsicht gewinnen, dass schriftliche Aufzeichnungen und sachbezogene Rechentechniken begründet und sinnvoll sind.

Auf welcher Seite ist die Bank in der Bilanz?

Die Bankbilanz stellt also Vermögen auf der Aktivseite den Verbindlichkeiten und dem Eigenkapital auf der Passivseite gegenüber. Die Passiva auf der rechten Seite der Bilanz zeigen, woher die Bank ihr Geld bekommt, die Aktiva wofür sie es verwendet.

Was ist ein Aktivkonto in der Buchhaltung?

Auf dem Aktivkonto jedoch werden ausschließlich Vermögensgegenstände verbucht. Zu den sogenannten Aktiva zählen Anlagevermögen wie Grundstücke und Betriebsausstattung, Umlaufvermögen wie Forderungen und Warenbestand und der Bankbestand. Auf der Soll-Seite der Aktiva stehen Anfangsbestand und Mehrungen.

Sind Passiva Schulden?

Passiva: Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten – hierbei handelt es sich um das, was umgangssprachlich als Schulden bezeichnet wird. Dabei kann es sich um Kredite von Banken oder nicht bezahlte Rechnungen handeln.

Welche Konten müssen ausgeglichen werden?

Ein weiteres Prinzip rundet die doppelte Buchführung ab: Alle Konten müssen am Ende ausgeglichen sein – das heißt, in Soll und Haben die gleichen Summen ausweisen. Dies gilt zunächst einmal für die Bilanz selbst. Sie muss stets so aufgestellt werden, dass die Summen beider Seiten gleich sind.

Welche Konten mehren sich im Soll?

Beim Konto Forderungen handelt es sich um ein Aktivkonto und vermehrt sich daher im Soll.

Warum steht Eigenkapital im Passiva?

In der Bilanz sind Aktiva und Passiva immer gleich. Der Differenzbetrag beider Seiten wird auf der schwächeren Seite als Saldo hinterlegt. Dieser Saldo ist das Eigenkapital, welches auf der Passivseite als positiv angesehen wird.

Ist Umsatzsteuer ein Passivkonto?

Funktionsweise der Umsatzsteuer

Das Konto „Vorsteuer“ stellt also eine Forderung gegenüber dem Finanzamt dar (und ist deshalb ein aktives Bestandskonto), das Konto „Umsatzsteuer“ ist eine Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt und ist deswegen ein passives Bestandskonto.

Ist Fuhrpark aktiv oder passiv?

Passivkonten fassen zum Beispiel das Eigenkapital, Verbindlichkeiten aus Lieferungen oder Leistungen sowie Hypotheken zusammen. Aktivkonten beinhalten alle materiellen Güter wie Gebäude, Maschinen, Inventar und eben den Fuhrpark.

Ist Kasse ein Bestandskonto?

Auf den aktiven Bestandskonten oder Aktivkonten wird das Vermögen des Unternehmens erfasst. Darunter fallen das Anlagevermögen sowie das Umlaufvermögen. Beispiele für Aktivkonten sind: Kassenbestand (d.h. der Bestand an Bargeld)

Ist Bank ein erfolgskonto?

Auf Erfolgskonten werden ausschließlich erfolgswirksame Geschäftsvorfälle erfasst, z.B. Bankabbuchungen von Zinsen oder Mieten, Personalkosten, Werbungskosten.

Welche zwei Arten von Erfolgskonten gibt es?

Vergleichbar mit den Bestandskonten werden auch im Bereich der Erfolgskonten zwei verschiedene Typen unterschieden: die Ertragskonten und die Aufwandskonten.

Auf welchem Konto wird Bank abgeschlossen?

Auf dem Konto „Bank“ werden alle Zugänge und Abgänge erfasst, die durch Banküberweisungen, Bankschecks, Daueraufträge und Lastschriften vorgenommen werden. Weist das Konto beim Abschluss ein Guthaben auf, dann ist es ein Aktives Bestandskonto.

Warum muss Konto 9000 Null sein?

Wenn der Saldo aller drei Konten (summiert) zum 31.12. nicht 0 € ist, muss der Grund für die Differenz gesucht und korrigiert werden. Wir buchen generell die Konten 9008 und 9009 gegen 9000 aus. So haben dann alle drei Konten einen Saldo von 0 €.

Welche Konten werden wie abgeschlossen?

Die einzelnen T-Konten werden wie folgt abgeschlossen: Bestandskonten werden über das Schlussbilanzkonto abgeschlossen. Erfolgskonten werden über das GuV-Konto abgeschlossen.