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Kann Bier weiter gären?

Gefragt von: Luzie Wilhelm  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Die Nachgärung dauert je nach Biersorte und verwendeter Hefe unterschiedlich lange. Bei Hobbybrauern ist es üblich, das Jungbier für die Nachgärung schon in Flaschen abzufüllen und drei bis sieben Tage zu lagern. Außerdem gibt man zur Förderung der Kohlensäureproduktion meist noch Zucker oder Speise hinzu.

Kann Bier zu lange gären?

Die Gärung beim Heimbrauen

Während der Hauptgärung verwandelt die Hefe den aus Stärke gewonnenen Zucker der Würze zu Alkohol und CO2 um. Keine Sorge, wenn das Bier nicht sofort loslegt – bis zu 48 Stunden kann das schon mal dauern.

Wie lange kann Bier gären?

Sie lässt sich in zwei Phasen unterscheiden: Die Hauptgärung dauert etwa eine Woche, die Nachgärung noch einmal vier bis sechs Wochen. Je nach Biertyp kann letztere aber auch bis zu drei Monate in Anspruch nehmen.

Wann fängt Bier an zu gären?

Die untergärige Gärung findet bei niedrigeren Temperaturen zwischen 9°C und 12°C statt und die Hefe sinkt schneller zu Boden. Typische Biere sind alle Lagerbiere und Pilsbiere. Die Gärdauer bei diesen Bieren ist meist deutlich länger.

Wie lange kann man Bier im Gäreimer halte?

5 Wochen ist lang, sollte aber noch gehen. Es ist auf jeden Fall besser als zu frühes Abfülen. Wenn das eine 3470 aus der Tüte ist, dann ist das ein wenig kalt, da könntest Du ruhig auf 12° gehen.

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Wie schmeckt oxidiertes Bier?

Durch Oxidation können auch neue (Fehl)Aromen wie 'nasser Karton' oder 'schwarze Johannisbeere' in deinem Bier entstehen. Wenn Bier besonders lange und zudem noch zu warm gelagert wird, kann dein Bier auch nach Karamell, Brot oder kirschig-alkoholisch nach Sherry riechen und schmecken.

Wann ist die nachgärung abgeschlossen?

Obergärige Biere brauchen weniger lange für die Nachgärung, stärke Biere oder solche mit komplexeren Aromen brauchen länger. Ein Weizenbier mit etwa 12 ° Stammwürze benötigt 2-3 Wochen für die Nachgärung, ein Pils mit 12° Stammwürze etwa 6 Wochen, ein belgisches Triple mit 20° Stammwürze bis zu 3 Monaten.

Was tun wenn das Bier nicht gärt?

Verantwortlich für den Gärungsprozess ist die Hefe. Entfaltet die Hefe seine Wirkung nicht, dann ist die Temperatur des Raumes, in dem sich das Braugefäß befindet, womöglich zu niedrig. Bei obergärigen Hefen sollte die Temperatur Deines Suds ca. 16-20°C betragen.

Wie lange muss obergäriges Bier gären?

Die an den Brautag anschließende Hauptgärung benötigt bei obergärigen Bieren, abhängig von der Stammwürze (Zuckerextraktgehalt der unvergorenen Würze) grob eine Woche. Nach erfolgter Hauptgärung erfolgt die Abfüllung in Flaschen zur Flaschennachgärung und Reifung.

Was tun wenn die Gärung stoppt?

Re: Gärung stoppt bei 7,5°P – was tun? Genau richtig erklärt. Es geht beim Umrühren darum, wieder mehr schon abgesetzte Hefe in Schwebe zu bringen in der Hoffnung, dass sie die Arbeit noch mal aufnimmt. Es wäre auch hilfreich die Sache ein oder zwei Grad wärmer zu stellen.

Wie lagert man Bier richtig?

In der Regel lagert man Bier dunkel und zwischen -1 und 8 °C. Maximal 10°C. Für uns Hobbybrauer reicht es, wenn wir im Bereich zwischen 2-8°C lagern. Aber auch Kaufbier sollte bei dieser Temperatur gelagert werden.

Wie lange dauert der Brauprozess?

Der Brauprozess dauert meistens ziemlich genau einen Tag. Einen Arbeitstag. Wenn alles läuft, wie es soll. Deshalb spricht man ja auch vom Brautag.

Was ist der Endvergärungsgrad?

Der Endvergärungsgrad zeigt an, wie viel Extrakt in der Würze maximal vergärbar ist. Der Gärkellervergärungsgrad gibt an, wie viel Extrakt bis zum Ende der Hauptgärung vergoren wurde. Der Ausstoßvergärungsgrad gibt an, wie viel Extrakt bis zum Ende der Lagerung vergoren wurde.

Was passiert in der nachgärung?

Bei der Nachgärung werden die restlichen Kohlenhydrate (Zucker), die nach der Hauptgärung verblieben sind, umgewandelt. Die Nachgärung ist somit ein wichtiger Bestandteil des Brauprozesses.

Kann man Jungbier trinken?

Jungbier. Das kann schon sehr gut schmecken. Es ist etwa mit dem "Federweißen" beim Wein vergleichbar. Jedoch ist das Jungbier nicht so bekömmlich wie ein gelagertes Bier, und es sollte auch stets gut gekühlt serviert werden.

Kann Bier Nachgären?

Wenn dein Bier in den Flaschen ist, steht die Nachgärung an. Die Hefe in deinem Bier wird den Traubenzucker vergären und das nötige CO2 in der Flasche entsteht. Ebenso entsteht noch etwas Alkohol (ca. 0,5%).

Wann wird Bier sauer?

Grundsätzlich ist Bier mit einem Bier pH von ca. 4,2-4,6 im chemischen Sinne schon deutlich sauer und dies ist zur Konservierung auch vorteilhaft. Sinkt der pH deutlich darunter, wird der Eindruck - auch in Abhängigkeit der titrierbaren Säure - zunehmend saurer. Sauerbiere können bis knapp unter pH 3,0 liegen.

Kann Bier sauer werden?

Der Trend zu Craft Bieren bringt auch immer mehr unbehandelte Biere in die Regale. Diese können sauer werden. Eine Milchsäureinfektion oder ähnliche Keime sind die Ursache. Das ist aber nur eine geschmackliche Veränderung, die in manchen Fällen sogar gewünscht ist.

Wann ist ein Bier Endvergoren?

Wenn man also entschieden hat, dass man abfüllen kann weil das Bier endvergoren ist, kann man loslegen. Mein Tipp an euch: messt frühestens 10 Tage nach der Hefegabe den Restextrakt, mindestens aber 4 Tage nachdem das Blubbern in Gärspund aufgehört hat. Dann 3 Tage später nochmal um sicher zu sein.

Wie lange muss Bier in der Flasche reifen?

Die Bierflaschen müssen nun festverschlossen werden und drei bis fünf Tage in einem abgedunkelten Raum ruhen. Zum Abschluss sollte das Bier bei null bis drei Grad ungefähr zehn bis fünfzehn Wochen reifen.

Wie viel Speise für Bier?

Bei untergärigen Bieren genügen etwa 7 %, bei obergärigen Bieren und/oder höheren Gärraumtemperaturen empfehlen sich 10 % Speise. Wenn sich nach mehreren Suden zeigt, dass die Nachgärung stets zu heftig ausfällt, können Sie die Speisemenge nach unten korrigieren, bei Bedarf natürlich auch nach oben.

Warum ist Dosenbier teurer als Flaschenbier?

Flaschenbier ist günstiger als Fassbier, was verwunderlich ist, denn die Abfüllung ist aufwändiger als bei Dosen, da Reinigen und Etikettieren immer dazu gehören. Ein Nachteil ist die Lichtdurchlässigkeit der Flaschen.

Wieso stinkt Bier?

Er ist das Resultat einer chemischen Reaktion zwischen Licht und den Bitterstoffen im Bier.

Was ist billiger Fass oder Flaschenbier?

Aber auch nach dieser Kartellamtssache fragen sich viele Betroffene, warum Fassbier viel teurer ist als Flaschenbier. Fassbier der großen Biermarken kostet den Gastwirt so zwischen 1,60 bis 2,00 Euro pro Liter.

Wie wird der Alkoholgehalt im Bier berechnet?

Der Alkoholgehalt im Bier ist je nach Sorte recht unterschiedlich. Er liegt je nach Sorte zwischen 2 und 12 % Vol. Die korrekte Messung der Stammwürze erfolgt in Grad Plato und ist für die spätere Berechnung des Alkoholgehaltes entscheidend. Für die Messung der Stammwürze benötigst Du einen Bierspindel.