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Ist Fußpflege ein freier Beruf?

Gefragt von: Margarita Schubert  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Podologie-Praxis: Selbstständig als Podologe / medizinischer Fußpfleger. Um eine Podologie-Praxis zu eröffnen, müssen Sie eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Podologen/medizinischen Fußpfleger absolviert haben. Nur dann dürfen Sie sich selbstständig machen und niederlassen.

Ist Fußpflege freiberuflich?

Bei der Tätigkeit als ‚Podologe (m/w)' oder ‚Medizinischer Fußpfleger (m/w) handelt es sich um eine freiberufliche Tätigkeit. Medizinische Fußpfleger (m/w) haben gem. § 16 Gesundheitsdienstgesetz ihre Berufsausübung dem örtlichen Gesundheitsamt anzuzeigen.

Ist Fußpflege ein Beruf?

Nachfolgeberuf Die Ausbildung als Medizinische/r Fußpfleger/in ist seit dem 2. Januar 2002 nicht mehr möglich. Abgelöst wurde der Beruf durch den Nachfolgeberuf Podologe/Podologin. Hierbei handelt es sich um einen Berufsabschluss, der über eine Ausbildung an Berufsfachschulen erworben werden konnte.

Wer darf Fußpflege durchführen?

Die medizinische Fußpflege ist Heilkunde, und deshalb darf sie gemäß § 1 Heilpraktikergesetz (HPG) nur von einem Arzt oder einem Heilpraktiker oder aber von einem Podologen auf Anordnung des Arztes oder eines Heilpraktikers ausgeübt werden. Letzteres ist in der Praxis der Regelfall.

Wie mache ich mich mit Fußpflege selbständig?

Um eine Podologie-Praxis zu eröffnen, müssen Sie eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Podologen/medizinischen Fußpfleger absolviert haben. Nur dann dürfen Sie sich selbstständig machen und niederlassen. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können mit oder ohne Kassenzulassung eine Podologie-Praxis eröffnen.

Warum sich Fußpflege für dich nicht lohnt

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Was brauche ich für die mobile Fußpflege?

Diese (persönlichen) Voraussetzungen müssen Sie erfüllen

Egal ob medizinisch oder kosmetisch: Als Fußpfleger oder Fußpflegerin müssen Sie ein ausgeprägtes Talent für Kommunikation mitbringen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Kunden und Patienten nicht nur erklären, was Sie gerade mit dessen Füßen anstellen.

Was ist der Unterschied zwischen Podologe und Fußpfleger?

ein Podologe ist in der Lage so genannte Risikopatienten wie Diabetiker, Bluter und Rheumatiker entsprechend ärztlicher Verordnung fachgerecht zu behandeln. Die medizinische Fußpflege ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fuß.

Wie nennt man die nicht medizinische Fußpflege?

Die „NUR-kosmetische Fußpflege“, also ohne die Ausbildung zum Podologen darf überhaupt keine medizinische Fußpflege erbringen! Dort darf alleine pflegerische und dekorative Maßnahmen am gesunden Fuß erbracht werden.

Was darf eine kosmetische Fußpflege?

Kosmetische Fußpflege
  • Nägel schneiden.
  • Hornhaut abtragen.
  • oberflächige Hühneraugen unblutig entfernen.
  • dekorative Maßnahmen wie Lackieren der Zehennägel.
  • Wellnessangebote für die Fußentspannung.

Kann man mit Fußpflege Geld verdienen?

Die Gehaltsspanne für Angestellte im Bereich der kosmetischen Fußpflege überschreitet die Grenze von 1.900 Euro nicht.

Wie schwer ist die Ausbildung zur Podologin?

Grundsätzlich ist eine Podologie-Ausbildung im praktischen Einsatz eine teilweise anstrengende Arbeit. Du wirst zum Teil viel hocken oder Dich bücken müssen und solltest daher körperlich belastbar sein.

Was versteht man unter medizinische Fußpflege?

Die Podologie (medizinische Fußpflege / medizinische Fußbehandlung) beschäftigt sich mit krankhaften Veränderungen der Füße, zum Beispiel an der Fußhaut und den Fußnägeln. Podologische Behandlungen sollen Beschwerden lindern und Schäden an den Füßen vorbeugen.

Was brauche ich für eine freiberufliche Tätigkeit?

Im Gegensatz zu Gewerbetreibenden müssen Freiberufler kein Gewerbe anmelden. Sie müssen lediglich das zuständige Finanzamt über die Aufnahme einer freiberuflichen Tätigkeit informieren. Ebenso ist auch die Eintragung der „Selbstständigkeit“ beim Gewerbeamt und im Handelsregister freiwillig.

Was versteht man unter Freiberufler?

Ein Freiberufler ist ein Selbstständiger, der kein Gewerbe anmelden muss und damit auch von der Gewerbesteuer befreit ist. Egal ob Freelancer, Freiberufler oder Kleinunternehmer: Ein gutes Rechnungsprogramm hilft Ihnen, professionell aufzutreten und Ihre Einnahmen jederzeit im Blick zu haben.

Was ist eine kosmetische Fußpflege?

Bei der kosmetischen Fußpflege steht die Pflege der Zehennägel und der Haut für gesunde Füße im Vordergrund. Deshalb stellt die Fußpflegebehandlung überwiegend eine spezielle Kosmetik für die Füße dar. Die medizinische Fußpflege dient hingegen der Behandlung krankhafter Erscheinungen an Füßen und Beinen.

Wer darf Nagelpilz behandeln?

Podologen ist unter ärztlicher Anleitung eine Mitbehandlung von Nagelpilz möglich.

Ist Fußpflege umsatzsteuerpflichtig?

Eine Heilbehandlung, die nicht von einem Arzt durchgeführt wird, kann auch ohne ärztliche Verordnung umsatzsteuerfrei sein. Das hat das Finanzgericht Schleswig-Holstein im Falle zweier Podologinnen entschieden.

Wie lange dauert eine Fusspflegebehandlung?

Wie lange dauert die Behandlung? Eine klassische Pediküre dauert 35 Minuten. Mit zusätzlichen Leistungen kann es bis zu einer Stunde dauern.

Was kostet eine Nagelpilzbehandlung beim Podologen?

30,00 € Umfasst das fachgerechte Kürzen, Fräsen und bearbeiten der Nägel. Nagelpilz und einwachsende/rollende Nägel werden natürlich mitbehandelt. Weitere Informationen über den Nagel finden Sie hier.

Wird der Podologe von der Krankenkasse bezahlt?

90 Prozent der Behandlungskosten für Podologie werden von der Krankenkasse übernommen. Der Podologe rechnet dies direkt mit uns ab. Eine Zuzahlung von 10 Prozent sowie eine einmalige Gebühr in Höhe von 10 Euro pro Verordnung zahlen Sie selbst.

Wie funktioniert mobile Fußpflege?

Zur "mobilen Fußpflege" gehören alle Fußbehandlungen, die nicht in einer Praxis ausgeübt werden. Dies bedeutet, ein Fahrzeug zu haben, Parkplätze suchen zu müssen und Material zu schleppen – für jeden Patienten ein eigenes Set.

Was braucht eine Fußpflegerin?

  • Fußpflegekabinen.
  • Fußpflegeliegen / Fußpflegestühle.
  • Fußpflegegeräte.
  • Hocker / Rollhocker.
  • Lupenlampen.
  • Fußpflegeschränke.
  • Paraffinbäder.
  • Wax & Zucker.

Wie oft sollte man eine Pediküre machen?

Machen Sie eine vollständige Pediküre alle vier bis sechs Wochen. Je nachdem, wie schnell Ihre Zehennägel wachsen und wie stark sich bei Ihnen Hornhaut bildet. Wer im Alltag häufig barfuß läuft, tut seinen Füßen grundsätzlich etwas Gutes. Denn dadurch entsteht eine natürliche Fußmassage.