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Kann Akupunktur bei Hüftschmerzen helfen?

Gefragt von: Jan Hess  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Akupunkturbehandlungen von Hüftgelenkschmerzen erweisen sich nach unserer Erfahrung dann als sinnvoll, wenn die das Gelenk umgebenden Sehnen und Muskeln die Beschwerden verursachen. Liegt die Ursache der Schmerzen aber direkt in einem Knochenverschleiß, kann man nur zeitweise die Schmerzsymptome lindern.

Was hilft am besten bei Hüftschmerzen?

Gegen die akuten Gelenkschmerzen können entzündungshemmende Schmerzmittel, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Ibuprofen, helfen. Neben Tabletten zur inneren Einnahme gibt es Gele, die äußerlich auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden können.

Bei welchen Schmerzen hilft Akupunktur?

Schmerzen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Sehnen- und Gelenkerkrankungen. Tennisellenbogen. chronische Hüftgelenkschmerzen.
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Akute und chronische Schmerzen, wie z.B.:
  • Kopfschmerzen.
  • Rücken- und Gelenkschmerzen.
  • Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz)
  • Tumorschmerzen.
  • Schmerzen des Kau- und Zahnsystems.

Kann Akupunktur Schmerzen lindern?

Bereits 2002 brachte die Weltgesundheitsorganisation eine groß angelegte Studie heraus, dass Akupunktur einen positiven Effekt auf zahlreiche Schmerzen hat - zum Beispiel am Knie oder im Nacken. Auch gegen Übelkeit oder Depressionen soll die Behandlung wirken.

Wann sollte man keine Akupunktur machen?

Nicht angewendet werden darf die Akupunktur bei akuten psychiatrischen Erkrankungen, Gerinnungsstörungen sowie akut lebensbedrohlichen Schwächezuständen.

Ischiasbeschwerden & Hüftschmerzen auflösen — Mit den Wunderpunkten der TCM

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Wie merkt man dass Akupunktur wirkt?

Bei Akupunktur gegen Stress oder bei einer akuten Schmerzsymptomatik hilft die Behandlung oft innerhalb weniger Minuten oder Stunden. Bei chronischen Schmerzzuständen oder komplexeren Krankheitsbildern tritt der erste Behandlungserfolg manchmal erst nach der vierten oder fünften Sitzung auf.

Kann Akupunktur Schmerzen verschlimmern?

Infolge der Akupunktur kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen, wobei der Patient besonders in den ersten Stunden oder am ersten Tag nach der Behandlung eine deutliche, vorübergehende Verschlechterung der behandelten Symptome bemerkt.

Wie oft macht man Akupunktur in der Woche?

Eine einzelne Akupunktur-Behandlung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten. Normal werden bis zu 10 Behandlungen mit 2 Sitzungen pro Woche durchgeführt. In einigen Fällen sind bis zu 15 Akupunktur-Behandlungen möglich.

Können die Schmerzen nach der Akupunktur stärker werden?

Meistens bringt die erste Behandlung eine leichte Besserung. Danach kann es zu einer Verstärkung der Symptome kommen. Diese Erstverschlimmerung zeigt, dass der Körper auf die Behandlung anspricht und ist auch aus anderen Naturheilverfahren bekannt. Danach sollte eine weitere Besserung erfolgen.

Wie oft muss man zur Akupunktur?

Es sollten 2 Behandlungen pro Woche durchgeführt werden. Bei hoch akuten Krankheitsbildern können auch tägliche Behandlungen erforderlich sein. Erste Besserungen spüren Sie in der Regel nach 4-6 Sitzungen, manchmal aber auch erst nach Abschluss der Akupunkturbehandlung.

Wie viel kostet eine Akupunktursitzung?

Für Selbstzahler liegen die Kosten einer Akupunkturbehandlung in meiner Praxis je nach Behandlungsdauer und Behandlungsaufwand zwischen 27 und 47 Euro pro Sitzung.

Kann Akupunktur bei Gelenkschmerzen helfen?

Akupunktur und Moxibustion aus der TCM können ergänzend zur Behandlung der klassischen Medizin dazu beitragen, dass chronische Gelenkschmerzen reduziert werden und dadurch die Lebensqualität der Patienten verbessert wird.

Kann man mit Akupunktur schaden?

Akupunktur hat Nebenwirkungen

Gelegentlich kommt es zu kleinen Blutungen, Blutergüssen oder Schmerzen nach der Behandlung. Deutlich seltener beobachteten Forschende in Untersuchungen Schwindel und Bewusstlosigkeit, Nervenreizungen oder Verletzungen an Organen. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind aber sehr selten.

Können Hüftschmerzen wieder verschwinden?

In den meisten Fällen verschwinden die Hüftschmerzen, wenn die Fehlbelastung der Hüfte behoben ist. Bei Betroffenen, die viel Sitzen oder sich generell zu wenig bewegen, können die Beschwerden auch aufgrund einer verkürzten Muskulatur im Bereich der Lende und des Oberschenkels auftreten.

Wie kriegt man eine Entzündung in der Hüfte weg?

Wir empfehlen bei einer septischen (durch Bakterien verursachten) Entzündung des Hüftgelenks die sofortige Punktion, um Eiter abzusaugen. Die gewonnene Flüssigkeit wird dann in einem mikrobiologischen Labor auf Keime untersucht. Danach kann mit der antibiotischen Therapie begonnen werden.

Welche Bewegungen sind schlecht für die Hüfte?

Sportarten, bei denen es zu häufigen Sprüngen, abrupten Stopps, Drehbewegungen oder Richtungswechseln kommt, sind belastend für Gelenke wie Hüfte und Knie. Viele Sportarten, wie z.B. Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren, sind jedoch schonender für die Gelenke und gut für die Kräftigung der Muskeln.

Welche Nebenwirkungen kann Akupunktur haben?

Welche Komplikationen und Nebenwirkungen können bei der Akupunktur auftreten? Müdigkeit, Schwindel, Blässe, Schwitzen, Übelkeit, Herzrasen, Kälteschauer oder Benommenheit während oder nach der Behandlung sind möglich, gelegentlich tritt auch ein Kreislaufkollaps auf.

Was passiert mit dem Körper nach einer Akupunkturbehandlung?

Durch die Nadelung werden Entspannung und Linderung von Schmerzen durch die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen, den Endorphinen, und Nerven-Überträger-Substanzen, den Neurotransmittern, erzielt. Endorphine und Neurotransmitter wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend.

Welche Kasse zahlt Akupunktur?

Seit 2007 übernehmen alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten einer klassischen Körperakupunktur – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen: Akupunktur ist Kassenleistung bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule oder bei Kniegelenksarthrose, wenn die Schmerzen seit mindestens sechs Monaten bestehen.

Wie lange dauert es bis Akupunktur hilft?

Durchschnittlich dauert eine Akupunkturbehandlung 20 bis 40 Minuten. Für diese Dauer werden an bestimmten Punkten des Körpers die dünnen Akupunkturnadeln platziert. Die Anzahl der Behandlungen ist von der Erkrankungsart, ihrer Schwere und Dauer sowie Ihrem Allgemeinzustand abhängig.

Wie verhält man sich nach der Akupunktur?

Vermeiden Sie Termindruck und möglichst überhaupt Termine in den Stunden nach der Behandlung. Am Besten ist es, wenn Sie nach der Behandlung 2 bis 3 Stunden ausruhen. Beobachten Sie besonders, was sich in den ersten 24 Stunden nach der Behandlung mit Ihnen und in Ihnen verändert.

Was kostet Akupunktur privat?

In der Regel werden die Kosten für Akupunktur von der privaten Krankenversicherung getragen. Je nach Tarif übernimmt die PKV die volle Summe oder beteiligt sich anteilig an den Behandlungskosten. Laut der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) liegen die Kosten pro Sitzung zwischen 30 und 90 Euro.

Kann Akupunktur Blockaden lösen?

Akupunktur - die sanfte Behandlung mit Nadeln. Akupunktur steht für die Behandlung bestimmter Körperpunkte mit Nadeln, um eine therapeutische Wirkung in verschiedenen Organen und Funktionssystemen zu erzielen. Durch das Stechen der Nadeln und die Nadelstimulation an den richtigen Stellen werden Energieblockaden gelöst.

Warum tut Akupunktur weh?

Bei dem Einstich der Akupunkturnadel kann man gelegentlich einen scharfen ausstrahlenden Schmerz spüren. Informieren Sie Ihren Therapeuten darüber, wenn dieses Gefühl anhalten sollte. Es ist ein Indikator dafür, dass ein Nerv gereizt wurde durch die Akupunkturnadel.

Kann man bei Akupunktur was falsch machen?

Werden die Nadeln falsch gesetzt, kann das für den Patienten unangenehm werden - und in seltenen Fällen ernsthaft schaden. Zahlen, wie häufig eine Akupunktur zu Beschwerden führt, liefert nun eine Studie des britischen Nationalen Gesundheitsdienstes.

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