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Ist Torasemid schlecht für die Nieren?

Gefragt von: Kurt Werner  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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In folgenden Situationen darf Torasemid nicht eingenommen werden: Nierenversagen. Leberkoma. stark erniedrigter Blutdruck.

Ist Torasemid schädlich für die Nieren?

"Torasemid“ kann, insbesondere bei hoch dosierter Behandlung, zu einer Verstärkung folgender Nebenwirkungen führen: Gehör und Nieren schädigende Wirkungen von Aminoglykosid-Antibiotika (z.B. Kanamycin, Gentamycin, Tobramycin), von Cisplatin-Präparaten (Arzneimittel zur Krebsbehandlung) sowie Nieren schädigende ...

Sind Wassertabletten schädlich für die Nieren?

Diuretika und chinesische Heilkräuter

Diuretika wie Furosemid und Thiazide gehören bei Bluthochdruck zur Basistherapie. Obwohl diese Stoffe über die Niere wirken und eine Wasserausschwemmung aus den Ödemen einleiten sollen, können sie auch Nierenschäden verursachen.

Wann darf man Torasemid nicht einnehmen?

Gegenanzeigen von TORASEMID AL 10 mg Tabletten

Nierenversagen ohne Urinproduktion. Störungen des Salzhaushaltes, wie: Kaliummangel.

Kann man Torasemid dauerhaft nehmen?

Dauer der Anwendung Die Dauer der Einnahme wird von Ihrem behandelnden Arzt festgelegt. Torasemid HEXAL kann ununter brochen einige Jahre lang eingenommen werden oder solange, bis die Flüssigkeitsansammlung im Gewebe verschwunden ist.

Diuretika: Das Schleifendiuretikum Torasemid & Furosemid – Wirkung, Dosierung & Nebenwirkungen

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Was ist besser als Torasemid?

Furosemid ist bei allen Indikationen für Schleifendiuretika besser erprobt als Torasemid.

Was ist bei Torasemid zu beachten?

Die Einnahme von Torasemid kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Deshalb raten Experten davon ab, während der Behandlung aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen oder schwere Maschinen zu bedienen. Dies gilt insbesondere in Kombination mit Alkohol.

Ist Torasemid schädlich?

Risiken und Nebenwirkungen

Von jeder länger dauernden Behandlung mit Torasemid drohen deshalb Störungen im Elektrolythaushalt des Körpers. Vor allem der Kaliummangel kann lebensbedrohlich sein. Erste Anzeichen eines Kaliummangels sind Erbrechen und Schwindel. Auch Herzrhythmusstörungen sind möglich.

Kann man Torasemid einfach Absetzen?

Bitte unterbrechen Sie die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt, da die Symptome Ihrer Erkrankung wieder auftreten können.

Wie hoch darf man Torasemid dosieren?

Erwachsene nehmen 5 mg Torasemid täglich, am besten zum Frühstück. Gegebenenfalls kann die Dosis langsam auf bis zu 20 mg erhöht werden.

Welche Medikamente sind schädlich für die Nieren?

Zu den bei einzelnen Patienten nierenschädigenden Antibiotika zählen Amoxicillin, Cephalosporine, Fluorchinolone, Sulfonamide sowie Cotrimoxazol, das ein Sulfonamid enthält. Die negativen Effekte können vorübergehender Natur sein. Sie können aber auch eine Entzündung des Nierengewebes verursachen.

Welche Medikamente verschlechtern die nierenwerte?

Außerdem sollten Medikamente gemieden werden, die schädlich für die Nieren sind – das sind besonders die Schmerzmittel Ibuprofen, Acetylsalicylsäure und Diclofenac, aber auch gewisse Antibiotika und jodhaltige Röntgenkontrastmittel.

Welche Medikamente gehen an die Nieren?

Ist die Niere durch das Alter in ihrer Ausscheidungsleistung schon eingeschränkt, dann können sich manche Arzneistoffe im Körper ansammeln und unliebsame Reaktionen verursachen. Ein Beispiel sind die entzündungshemmenden Schmerzmittel Ibuprofen, Diclofenac und Acetylsalicylsäure, um nur einige zu nennen.

Warum Torasemid bei Niereninsuffizienz?

Torasemid hat sich nicht nur in der Therapie Herzinsuffizienter bewährt. Es eignet sich in besonderem Maße auch bei Niereninsuffizienz. Da es im Gegensatz zu Furosemid über die Leber ausgeschieden wird, steigt die Plasmakonzentration auch bei progredientem Verlust der Nephronen nicht an.

Können sich schlechte Nierenwerte wieder bessern?

Bei chronischen Nierenleiden ist eine Regenerierung nicht möglich. Sie stellen nach und nach ihre Funktion ein. Wird die chronische Niereninsuffizienz allerdings früh erkannt, kann sie in einigen Fällen geheilt oder verlangsamt werden. Im Spätstadium helfen nur die Dialyse oder eine Transplantation.

Was ist die höchste Dosierung von Torasemid?

Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 4 Tabletten pro Tag erhöht werden.
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Dosierung von TORASEMID-1A Pharma 50 mg Tabletten
  • Einzeldosis: 1 Tablette.
  • Gesamtdosis: 1-mal täglich.
  • Zeitpunkt: morgens, unabhängig von der Mahlzeit.

Kann man Torasemid morgens und abends einnehmen?

Hat ein Medikament eine harntreibende Wirkung, sollte sich dies möglichst tagsüber und nicht nachts auswirken (Torasemid, Spironolacton, Xipamid). Das Präparat wird also morgens gegeben. Blutzuckersenkende Medikamente werden wegen der Mahlzeiten tagsüber benötigt (Glimepirid) und damit ebenfalls morgens gegeben.

Für was ist Torasemid 10 mg?

Torasemid AL 10 mg wird angewendet zur Behandlung und Vorbeugung des Wiederauftretens von Wasseransammlun- gen in Geweben ( kardiale Ödeme ) und/oder Körperhöhlen ( Ergüsse ) aufgrund von Funktionsstörungen des Herzens ( Herzmuskelschwäche ).

Was haben Wassertabletten für Nebenwirkungen?

Durch die Einnahme von Diuretika kann es zu Störungen im Elektrolythaushalt auftreten, insbesondere bei Kalium, Natrium, Magnesium und Kalzium. Folgen können Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfe, Schwindel oder Magen-Darmbeschwerden sein.

Wie gut ist Torasemid?

Torasemid gehört zu der Gruppe der Schleifendiuretika, da es in den Nierenkanälchen an der sogenannten Henle-Schleife wirkt. Torasemid hat eine stärker harntreibende Wirkung als thiazidhaltige Diuretika, wodurch es hier schneller zu einer Störung des Elektrolythaushaltes kommen kann.

Welche Wechselwirkung hat Torasemid?

Wechselwirkungen, die sich zusätzlich für Torasemid ergeben, sind: Das Gichtmittel Probenecid vermindert die entwässernde und die blutdrucksenkende Wirkung.

Was ist stärker Torasemid oder Furosemid?

Dass Torasemid klinisch erfolgreicher ist als Furosemid, geht auch aus einer Studie hervor, in der Patienten von einer anderen diuretischen Therapie auf Torasemid umgestellt wurden. Die Situation besserte sich bei allen Patienten – aber besonders drastisch bei den Patienten, die vorher Furosemid erhalten hatten.

Was zerstört die Nieren?

Ursachen einer Niereninsuffizienz

Der dauerhaft erhöhte Blutzucker führt zu Gefäßveränderungen im Körper und zerstört im Laufe der Zeit die Blutgefäße in den Nieren. Durch einen dauerhaft erhöhten Blutdruck werden die Nierenkörperchen der Niere zerrstört, welches wiederum zu einem Anstieg des Blutdrucks führt.

Was greift die Nieren an?

Vor allem Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose schädigen auf Dauer die sehr feinen Gefäße der Nieren. Darüber hinaus setzt Übergewicht ihnen zu. Bei Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) kommen oft mehrere Risikofaktoren für ein Nierenversagen zusammen.

Wie merkt man das die Nieren nicht mehr richtig arbeiten?

Die versagenden Nieren können überschüssiges Wasser nicht mehr ausscheiden. Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfälle, Schlafstörungen trotz zunehmender Müdigkeit. Das zunehmende Unvermögen, Harnstoff als Endprodukt des Eiweißstoffwechsels auszuscheiden, verursacht diese Symptome.