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Ist Sperrholz wasserfest?

Gefragt von: Gaby Grimm  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Da die Hölzer nicht gegen Nässe geschützt sind, ist das Material nicht wasserfest.

Welches Sperrholz ist wasserfest?

Wasserfestes Sperrholz ist, wie der Name schon sagt, wasserfest verleimt und eignet sich für die Verwendung im Außenbereich und für Innenverkleidungen in Nassbereichen. Okoumé-Sperrholz hat aufgrund der feinen Maserung ein attraktives Muster. Dadurch lässt sich die Platte leicht sägen, fräsen, schrauben und nageln.

Wie mache ich Sperrholz wasserfest?

Eine einfache Technik, Sperrholz gegen Wasser zu schützen, ist das Laminieren. Dabei wird eine schützende Schicht auf die Oberfläche aufgebracht, die kein Wasser zum empfindlichen Holz hindurchlässt. Das Verfahren findet vor allem im Bootsbau Verwendung.

Ist Sperrholz wetterfest?

Es hat ausgezeichnete wasserabweisende Eigenschaften und wird, in mehreren Schichten aufgetragen, dicht: Die Poren des Holzes werden komplett verschlossen. Auf diese Art geschützt, kann Holz auch im Außenbereich über mehrere Jahre der Witterung widerstehen.

Ist Sperrholz für außen geeignet?

Sperrholz ist im Allgemeinen zwar für den Möbelbau, nicht aber für den Außenbereich geeignet, da es nicht wasserfest ist. Immer wieder findet das unbehandelte Sperrholz dennoch beim Bau von Gartenmöbeln oder Ähnlichem Verwendung, da es günstig zu bekommen ist.

Mahagoni Sperrholz wasserfest verleimt

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Welche Holzplatten sind wasserfest?

Als wasserfest verleimt und damit im Feuchtbereich einsetzbar gelten Spanplatten der Klassifizierung P3, P5 und P7 und OSB-Platten der Klasse OSB 3 und OSB 4.

Welche Vorteile hat Sperrholz?

Mit Sperrholz hast du gegenüber Massivholzplatten den Vorteil, dass es sich nicht so schnell verzieht und daher eine höhere Formbeständigkeit aufweist: Massivholz interagiert mit der Umgebung, indem es bei hoher Luftfeuchtigkeit Wasser aufnimmt und bei geringer Luftfeuchtigkeit wieder abgibt.

Welche Holzplatten sind für außen geeignet?

Wenn du Holz für den Außenbereich und den Terrassenbau einsetzen möchtest, solltest du auf Hartholz wie Bambus oder Bangkirai, Nadelhölzer wie Lärche oder Douglasie setzen. WPC (Wood Polymer Composites) ist eine beliebte Alternative zu Vollholz.

Welche Eigenschaft hat Sperrholz?

Sperrholz besitzt eine hohe Biege- und Zugfestigkeit genauso wie durch Schlag- und Kerbschlagzähigkeit. Im Außenbereich sowie Feuchträumen werden wasserfest verleimte Platten verwendet. Sperrholz ist in der Regel fester und formstabiler als die kostengünstige Spanplatte.

Was ist stabiler OSB oder Sperrholz?

Sperrholz ist formstabiler und hat eine größere Steifigkeit / weniger Flexibilität als OSB. Eine OSB-Wand kann aufgrund ihrer etwas höheren Biegefestigkeit einfach zum Quietschen neigen.

Kann man Sperrholz ölen?

Sperrholz mit Farbe, Lack und Öl behandeln – wie Massivholz

Sperrholz lässt sich im Grunde genommen genauso mit Farbe, Lack oder Öl behandeln wie massives Holz. Die Oberfläche ist vielseitig gestaltbar, das nutzen auch die Möbelbauer, die das Material oft für kostengünstige Unterbauten nutzen.

Ist eine Multiplexplatte wasserfest?

Multiplex Birke 15mm eignet sich für den Innen und Außenbereich und ist wasserfest. Multiplexplatten können mit gewöhnlichen Handwerkzeugen bearbeitet werden.

Sind Spanplatten wasserfest?

Spanplatten sollten bei bestimmten Einsätzen feuchtigkeitsresistent sein. Natürlich sind Spanplatten ein Material, das aus Holz besteht und deshalb ist es immer schwierig, diese absolut wasserfest zu bekommen. Man ist heute jedoch so weit, dass auch diese Platten in Feuchtbereichen problemlos eingesetzt werden können.

Was ist der Unterschied zwischen Sperrholz und Multiplex?

Multiplex ist Sperrholz und besteht zumeist aus Birkenholz – in selteneren Fällen auch aus Buchenholz. Der Unterschied zu normalen Sperrholzplatten besteht in der Dicke und der Anzahl der Schichten. Multiplexplatten haben mindestens 5 Furnierlagen, welche im 90°-Winkel gegeneinander querverleimt (Kreuzverleimt) werden.

Wo wird Sperrholz verwendet und warum?

Anwendung: Furniersperrholzplatten werden für Möbel oder den Innenausbau verwendet. Typische Anwendungen sind Rückwände von Schränken oder Böden von Schubfächern. Auf Grund der sehr guten Formbeständigkeit auch unter Feuchte wird Sperrholz auch im Außenbereich verwendet.

Was versteht man unter Sperrholz?

Der Grundgedanke war, mehrere Lagen von Holzfurnieren wechselseitig so zu verleimen, dass die Faserrichtungen aufeinanderfolgender Lagen rechtwinklig zueinander verlaufen. So sperren sich die Holzfurniere in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Daher der Name „Sperrholz“.

Wie belastbar ist Sperrholz?

Bei einer Auflage von 500 x 500 mm (Rahmen) und einer flächigen Belastung von 2100 kg/m2, biegt sich eine 9 mm Birkensperrholzplatte am Tiefpunkt ca. 11.8 mm durch.

Ist Sperrholz stabil?

Sie bestehen aus mindestens 5 Lagen und sind deshalb ziemlich stabil.

Ist Sperrholz Massivholz?

Echtholz – Vorsicht vor Mogelpackungen

Hierbei handelt es sich um Furnierholz. Das ist zum Beispiel Sperrholz, auf das eine dünne Schicht echtes Holz, das Furnier, aufgeklebt wird. Zwar gibt es auch bei Echtholz Qualitätsunterschiede. Im Vergleich zu Massivholz oder Vollholz ist es aber deutlich minderwertiger.

Welches Holz verrottet nicht im Wasser?

Accoya ist sehr beständig gegen Verrottung und quillt auch bei anhaltender Feuchtigkeit kaum. Accoya Holz ist auch salzresistent und kann in unmittelbarer Nähe von Salzwasser verwendet werden (z. B. auf Stegen).

Welches Holz ist sehr wasserfest?

Solche „ruhigen Hölzer“ und damit gut für das Bad geeignet sind etwa Ahorn, Birke, Buche, Fichte, Kiefer, Mahagoni oder auch Teakholz. Der Vorteil von Teakholz: Es handelt sich um ein sehr beständiges Holz und verzieht sich kaum bei Feuchtigkeit.

Kann man Spanplatten wetterfest machen?

Wenn die Spanplatte gegen starke Feuchtigkeit und ständigen Nebeldunst widerstandsfähig gemacht werden soll, verwendet man am Besten eine Nanoversiegelung. Diese gibt es sowohl als Spray als auch als Lack, den man einfach mit einer Schaumstoffwalze auftragen kann.

Warum verzieht sich Sperrholz?

Es kann durch die Feuchtigkeitsschwankungen im Keller und durch die unterschiedliche Feuchtigkeitsaufnahme der zwei Holzseiten dazu kommen, dass sich das Holz verzieht (wölbt).

Ist Sperrholz giftig?

Seit den 1950er Jahren enthalten viele Kunstharze und Leime, die für Span- und Sperrholzplatten verwendet werden, Formaldehyd. Mehr als 85 Prozent aller Holzwerkstoffe dürften formaldehydhaltige Kleber enthalten. Die Substanz entweicht aus den Werkstoffen und trägt zur Belastung der Raumluft bei.

Was sind die Nachteile von Spanplatten?

Nachteile von Spanplatten:
  • ​weniger stabil als Vollholz.
  • keine natürliche Holzoberfläche.
  • können Giftstoffe freisetzen.