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Ist PCO eine Stoffwechselkrankheit?

Gefragt von: Rudi Martens  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Das polyzystische Ovar (oder: Ovarial)-Syndrom (englisch polycystic ovary syndrome; kurz: PCO-Syndrom, PCOS), eigentlich Syndrom polyzystischer Ovarien, kurz auch Polyzystische Ovarien, ist eine der häufigsten Stoffwechselstörungen geschlechtsreifer Frauen, ausgelöst durch unterschiedliche pathogenetische Mechanismen ...

Ist das PCO-Syndrom eine Stoffwechselerkrankung?

Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom) ist eine Stoffwechselstörung mit vielfältigen Symptomen.

Ist das PCO-Syndrom eine chronische Krankheit?

Wie ist die Prognose beim Polyzystischen Ovarialsyndrom? Das PCOS ist eine chronische Krankheit, die betroffene Frauen ihr Leben lang begleitet. Jedoch können die Erkrankten mit der richtigen Therapie ein uneingeschränktes Leben führen. Selbst eine Schwangerschaft ist mittlerweile möglich, wenn auch risikoreicher.

Was ist PCO für eine Krankheit?

Das Polycystische Ovarialsyndrom, kurz PCO-Syndrom genannt, ist mit 5-10 % die häufigste Hormonstörung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Durch eine gestörte Eizellreifung kommt es häufig zu einem erschwerten Schwangerschaftseintritt, da keine regelmäßigen Eisprünge stattfinden.

Wie schlimm ist PCO?

Das PCO-Syndrom kann bei Frauen zu Zyklusstörungen, Haarausfall und Unfruchtbarkeit führen. Gegenmittel sind Medikamente und eine angepasste Ernährung.

WTF ist PCO?!

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Kann PCO von allein wieder verschwinden?

PCOS ist nicht heilbar, jedoch lassen sich die PCOS-Symptome durch Behandlung gut in den Griff bekommen und die Chancen, schwanger zu werden mit PCO, steigern. Mit den Wechseljahren können die Beschwerden von alleine nachlassen.

Welches Hormon fehlt bei PCO?

Beim PCOS schüttet die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) verstärkt LH (luteinisierendes Hormon) aus, dafür aber weniger FSH (follikelstimulierendes Hormon). Das LH ist eigentlich für den Eisprung zuständig, während das FSH für die Eireifung verantwortlich ist.

Was passiert wenn PCO nicht behandelt wird?

Die Folge ist eine Entzündung, die als Akne in Erscheinung tritt. Das PCOS kann eine Ursache für Akne sein, andere endokrinologische Erkrankungen sollten jedoch ausgeschlossen werden (z.B. das Adrenogenitale Syndrom oder das Cushing-Syndrom).

Wieso bekommt man PCO?

Das PCO-Syndrom tritt gehäuft familiär auftritt. Daher vermuten Fachleute, dass die Neigung dazu vererbt wird (genetische Veranlagung). Zudem dürften auch Übergewicht, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung bei der Entstehung eines PCO-Syndroms eine Rolle spielen.

Wieso habe ich PCO?

Die Ursachen des PCO-Syndroms sind bislang nicht vollständig geklärt. Mediziner vermuten, dass die Neigung zu polyzystischen Ovarien vererbbar ist, da in manchen Familien häufig mehrere Frauen betroffen sind. Etwa 50 bis 70 Prozent der Patientinnen mit PCO-Syndrom sind übergewichtig.

Wird PCO im Alter besser?

DGP – In der Studie bekamen Frauen mit PCO-Syndrom im Durchschnitt vier Jahre später ihre Menopause als gesunde Frauen. Dies spiegelte sich auch im niedrigen FSH-Spiegel bei Frauen mit PCO-Syndrom wieder.

Ist das PCO-Syndrom eine Autoimmunerkrankung?

Frauen mit PCO-Syndrom leiden häufiger an Autoimmunthyreopathien. Die Wissenschaftler untersuchten jetzt den Einfluss der Autoimmunthyreopathien auf Hormonstatus und Symptome des PCO-Syndroms. Die Studie umschloss 827 Frauen mit PCO-Syndrom aus einer Fruchtbarkeitsklinik.

Was ist der Unterschied zwischen PCO und PCOS?

Meistens hat man PCO an beiden Eierstöcken, es kann aber auch nur ein Eierstock betroffen sein. PCOS ist die Abkürzung für polyzystisches Ovarialsyndrom und bedeutet, dass man neben PCO auch ein oder mehrere Symptome hat, die mit PCO zusammenhängen. Dies kann vermehrter Haarwuchs im Gesicht oder stärkere Akne sein.

Was versteht man unter einer Stoffwechselerkrankung?

Bei einer Stoffwechselstörung sind die Stoffwechsel- und Regulationsvorgänge krankhaft verändert, die Verwertung einzelner Nährstoffe ist gestört. Man unterscheidet angeborene von erworbenen Störungen des Stoffwechsels. Angeborene Stoffwechselstörungen sind genetisch bedingt und sehr selten.

Welche Hormone sind bei PCO erhöht?

Typisch für das PCOS sind erhöhte Hormonwerte im Blut von LH (Luteinisierendes Hormon), von männlichen Hormonen wie Testosteron, Androstendion, DHEA und von Prolaktin, dem milchbildenden Hormon. Auch das Anti-Müller-Hormon, das die Eizellreserve in den Eierstöcken repräsentiert ist erhöht.

Was essen bei PCO?

Für die Kost gilt: mehr Vollkornprodukte sowie Gemüse, weitgehender Verzicht auf Zucker und Weißmehl, dafür gute Eiweißquellen und ausreichend Wasser trinken. Liegt Übergewicht vor, sollten Frauen mit PCO-Syndrom abnehmen.

Kann sich PCO verschlimmern?

Wird PCOS nicht therapiert, verschlimmert sich die Erkrankung oft. Betroffene haben so mit der Zeit zum Beispiel nicht mehr nur Schwierigkeiten, schwanger zu werden - es steigt auch das Risiko, etwa an Diabetes oder an der Schilddrüse zu erkranken oder später einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.

In welchem Alter bekommt man PCOS?

Das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine Erkrankung, die bei etwa 5-10% der geschlechtsreifen Frauen auftritt. Der Erkrankungsbeginn liegt typischerweise zwischen dem 15 und 25 Lebensjahr.

In welchem Alter tritt PCOS auf?

In der Regel liegt das erste Auftreten des Polyzystischen Ovarsyndroms (Polyzystisches Ovarialsyndrom), kurz PCOS, zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr.

Was kann man selbst bei PCO tun?

PCOS: Das können Sie selbst tun
  1. Kombination von Veranlagung und Lebensstil. Als Auslöser für die Erkrankung vermutet man ein Zusammenspiel von Veranlagung und Lebensstil. ...
  2. Schilddrüse testen. ...
  3. Gewichtsreduktion. ...
  4. Ernährungsumstellung. ...
  5. Die Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln.

Kann man mit Metformin 500 abnehmen?

Wie Metformin bei der Gewichtsabnahme hilft ist noch unklar. Außerdem kann Metformin vermutlich nicht allen Betroffenen bei einer Gewichtsabnahme helfen. Das Wissenschaftlerteam resümiert, dass mehr Forschungen über den potenziellen Einsatz von Metformin als Mittel zur Gewichtsabnahme durchgeführt werden sollten.

Kann PCO vererbt werden?

PCOS kann sowohl von der Mutter, als auch vom Vater vererbt werden; eine Familiengeschichte mit Diabetes mellitus, PCOS bei der Mutter oder früher Glatzenbildung des Vaters spricht für ein erhöhtes Risiko.

Welche Sportart bei PCO?

Da zur Vorbeugung kardiovaskulärer Erkrankungen oft körperliche Aktivität bzw. Sport empfohlen werden, und solche Erkrankungen bei PCOS-Patientinnen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auftreten, wird ihnen oft die Trainingsform HIIT empfohlen. HIIT bezeichnet Intervalltraining mit hoher Intensität der Übungen.

Welcher blutwert bei PCO?

Haben Patientinnen im Rahmen eines oGTT nach 2 Stunden einen Blutzuckerwert zwischen 140 mg/dl und 200 mg/dl, liegt eine gestörte Glukosetoleranz vor. Das bedeutet, dass bei ihnen der Zuckerstoffwechsel bereits gestört ist, sie aber noch keinen Typ-2-Diabetes haben. Dieser würde bei Werten ab 200 mg/dl vorliegen.

Kann man PCO im Ultraschall erkennen?

Das Vorliegen von Zysten (sind eher die kleinen Primärfollikel) in den Eierstöcken (polyzystische Ovarien) kann mittels eines Ultraschalls festgestellt werden. In den Eierstöcken sind bei der Ultraschalluntersuchung etliche kleine schwarze „Löcher“ zu erkennen.

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