Zum Inhalt springen

Ist man mit PCO Risikoschwanger?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Max Otto B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.1/5 (14 sternebewertungen)

Schwangere Menschen mit PCOS haben ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck, Präeklampsie und Frühgeburten (21,23).

Warum Fehlgeburt bei PCO?

Hormonstörungen wie PCO-Syndrom als Ursache für Fehlgeburten

Bei Frauen mit PCO-Syndrom ist die Ausreifung der Eizellen gestört. Dies kann zu einer verminderten Fruchtbarkeit führen. Wenn es doch zu einer Schwangerschaft kommt, endet diese oft schon bald nach der Einnistung der befruchteten Eizelle.

Kann PCO gefährlich werden?

Betroffene haben ein erhöhtes Risiko am metabolischen Syndrom, Diabetes, Insulinresistenz oder Gebärmutterkrebs zu erkranken. Außerdem werden in Zusammenhang mit PCOS auch Herz-Kreislaufprobleme, Altersdiabetes und Unfruchtbarkeit beobachtet.

Wie schnell wird man mit PCO schwanger?

Wie lange es dauert, schwanger zu werden mit PCO, lässt sich nicht klar vorhersagen. Unter Umständen musst du bei PCO-Syndrom und Kinderwunsch einen langen Atem mitbringen, denn oft treten Erfolge erst nach neun bis zwölf Monaten ein.

Hat man PCO von Geburt an?

Eine familiäre Häufung mit Vererbung des PCO-Syndroms von der Mutter auf die Tochter ist festgestellt worden. Auch Männer können das PCO-Syndrom weitervererben: Männer, die zu einer frühzeitigen Glatzenbildung (vor dem 30. Lebensjahr) neigen, haben eher Töchter mit PCO-Syndrom.

PCO-Syndrom Kinderwunsch: mit PCO schwanger werden, Dr. Brunbauer, 1010 Wien

19 verwandte Fragen gefunden

Wie wahrscheinlich ist es mit PCO schwanger zu werden?

Zwar haben viele Frauen, die unter dem polyzystischen Ovarsyndrom leiden, häufiger Zyklen ohne Eisprung, allerdings ist die Anzahl niedriger, als viele denken. So zeigen Studien, dass über ein Drittel der betroffenen Frauen einen Eisprung haben und daher trotz PCOS ganz natürlich schwanger werden können.

Was passiert wenn PCO nicht behandelt wird?

Die Folge ist eine Entzündung, die als Akne in Erscheinung tritt. Das PCOS kann eine Ursache für Akne sein, andere endokrinologische Erkrankungen sollten jedoch ausgeschlossen werden (z.B. das Adrenogenitale Syndrom oder das Cushing-Syndrom).

Hat man bei PCO nie einen Eisprung?

Das polyzystische Ovar verursacht bei der Mehrzahl der Frauen also keine Beschwerden. Manchmal aber bleibt der Eisprung aus und die betroffenen Frauen sind daher unfruchtbar. Oft treten in diesem Fall auch andere Symptome auf, u.a. Akne und vermehrte Körperbehaarung.

Wie oft Eisprung bei PCO?

- Zyklusstörungen: Einer Studie zufolge haben Zweidrittel der PCO-Patientinnen keinen regelmäßigen Eisprung. Es gibt unterschiedliche Ausprägungsgrade. Manchmal sind nur Haut und Haare betroffen. Manchmal haben die Frauen nur Zyklusstörungen oder gleichzeitig Probleme mit Haut und Haaren.

Kann PCO von allein wieder verschwinden?

Heilen im eigentlichen Sinne lässt sich PCO zwar nicht, aber die meisten Symptome kann man gut behandeln und das Syndrom kann sogar vollständig verschwinden.

Kann ich mit PCO-Syndrom schwanger werden?

Menschen mit PCOS können auch ohne Fruchtbarkeitsbehandlung schwanger werden, weswegen es wichtig ist, zu verhüten, wenn du nicht schwanger werden möchtest. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, die die Menstruation regulieren und einen Eisprung herbeiführen können.

Warum bekommt man PCO?

Wie die Krankheit entsteht, ist nicht geklärt. Sicher ist, dass die Gene mitentscheiden: Frauen, die betroffen sind, haben oft Mütter mit PCO-Syndrom oder Väter, die hormonell bedingt früh eine Glatze bekommen haben.

Wieso bekommt man PCO?

Das PCO-Syndrom tritt gehäuft familiär auftritt. Daher vermuten Fachleute, dass die Neigung dazu vererbt wird (genetische Veranlagung). Zudem dürften auch Übergewicht, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung bei der Entstehung eines PCO-Syndroms eine Rolle spielen.

Werde sehr schnell schwanger aber immer Fehlgeburt?

Warum gerade ich? Es gibt eine Reihe hormoneller Störungen, die für eine Fehlgeburt verantwortlich sein können. Eine beeinträchtige Gelbkörperphase, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Eizellreifungsstörungen oder das PCO-Syndrom können Ursachen für wiederholte Fehlgeburten sein.

Werde ich mit Metformin schwanger?

Das Antidiabetikum Metformin (GLUCOPHAGE u.a.) steigert nach kleinen Kurzzeitstudien die Ovulationsrate beim polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS). In Kombination mit dem Ovulationsauslöser Clomifen (CLOMHEXAL u.a.) scheint Metformin auch die Schwangerschaftsrate bei diesen Patientinnen zu erhöhen.

Kann man Metformin in der Schwangerschaft nehmen?

Metformin auch für Schwangere. Zur Behandlung eines Schwangerschaftsdiabetes und von Typ-2-Diabetes in der Schwangerschaft gibt es nun drei offiziell zugelassene Metformin-haltige Medikamente. Ihre Sicherheit wurde in einer Studie bestätigt.

Kann PCO vererbt werden?

PCOS kann sowohl von der Mutter, als auch vom Vater vererbt werden; eine Familiengeschichte mit Diabetes mellitus, PCOS bei der Mutter oder früher Glatzenbildung des Vaters spricht für ein erhöhtes Risiko.

Was kann man gegen PCO tun?

Behandlung des PCO-Syndroms: Medikamente

Hat die betroffene Frau weiterhin einen unregelmäßigen Zyklus und Probleme mit Haut und Haaren, verschreibt der Arzt meist ein Medikament. Es kommen vor allem Antibaby-Pillen zum Einsatz. Das Verhütungsmittel sorgt dafür, dass der Körper weniger männliche Hormone produziert.

Wie oft Periode bei PCO?

Das PCO-Syndrom kann zu einem Ausbleiben der Monatsblutung mit einem fehlenden Eisprung führen (Amenorrhoe). Bei einem Abstand zwischen zwei Blutungen von mehr als 35 Tagen (jedoch weniger als 3 Monaten) spricht man von einer seltenen Menstruationsblutung; in der Fachsprache Oligomenorrhö.

Kann man schwanger werden wenn man zu viele männliche Hormone hat?

Frauen mit unregelmäßigen Zyklus haben oft zu viele männlichen Hormone im Blut. Am häufigsten ist dies bei Patientinnen mit sogenanntem PCO-Syndrom (Polyzystische Ovarialsyndrom) der Fall. Eine Überproduktion von männlichen Hormonen stört den Zyklus und sorgt dafür, dass es nicht zum Eisprung kommt.

Was ist der Unterschied zwischen PCO und PCOS?

Meistens hat man PCO an beiden Eierstöcken, es kann aber auch nur ein Eierstock betroffen sein. PCOS ist die Abkürzung für polyzystisches Ovarialsyndrom und bedeutet, dass man neben PCO auch ein oder mehrere Symptome hat, die mit PCO zusammenhängen. Dies kann vermehrter Haarwuchs im Gesicht oder stärkere Akne sein.

Wird PCO im Alter besser?

DGP – In der Studie bekamen Frauen mit PCO-Syndrom im Durchschnitt vier Jahre später ihre Menopause als gesunde Frauen. Dies spiegelte sich auch im niedrigen FSH-Spiegel bei Frauen mit PCO-Syndrom wieder.

Hat man bei PCO immer Zysten?

Nicht jede Person mit PCOS entwickelt kleine Zysten in ihren Eierstöcken – Zysten sind eher ein PCOS-Symptom als eine Ursache für die Krankheit.

Wie merkt man dass man PCO hat?

Das polyzystische Ovarialsyndrom ist gekennzeichnet durch leichtes Übergewicht, unregelmäßige oder ausbleibende Menstruationsperioden und Symptome, die durch einen hohen Spiegel an männlichen Hormonen (Androgene) verursacht werden.

Was ist die Krankheit PCO?

Das Polycystische Ovarialsyndrom, kurz PCO-Syndrom genannt, ist mit 5-10 % die häufigste Hormonstörung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Durch eine gestörte Eizellreifung kommt es häufig zu einem erschwerten Schwangerschaftseintritt, da keine regelmäßigen Eisprünge stattfinden.