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Ist Jugendweihe und Firmung das gleiche?

Gefragt von: Herr Dr. Albert Janssen B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die katholische Kirche kennt nach der Erstkommunion noch die Firmung. Die Jugendweihe ist, etwas allgemeiner, eine Feier des Übergangs von der Kindheit zum Erwachsenwerden, ausdrücklich ohne religiösen Bezug.

In welchem Alter ist die Firmung?

In den meisten Gemeinden in Deutschland beginnt die Vorbereitung aber im dritten Schuljahr, also mit etwa acht Jahren. Bei der Firmung sind junge Katholiken dann etwa 15 bis 18 Jahre alt.

Was ist der Unterschied zwischen Firmung und Konfirmation?

Während die Firmung in der katholischen Kirche stattfindet, wird die Konfirmation bei den Protestanten gefeiert. Beide jedoch um dieselbe Jahreszeit im Frühling zwischen März und Mai. Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass die Firmung bei den Katholiken das zweite Sakrament nach der Taufe ist.

Was gibt es noch außer Jugendweihe?

In Berlin gehen jedes Jahr rund 2800 Jugendliche zur Jugendweihe, 1000 evangelische Jugendliche bevorzugen die Konfirmation und etwa 100 katholische die Firmung. Die Hälfte der Jugendlichen im Osten wählen die Jugendweihe.

Was ist der Unterschied zwischen Firmung und Kommunion?

Konfirmation = Kommunion und Firmung

confirmatio: „Bekräftigung“). Dieses erneute, bewusste Bekenntnis zum Glauben und zur Kirche wird in der katholischen Religion dagegen durch die Firmung als eine eigene Zeremonie begangen.

Konfirmation vs. Jugendweihe: Was feiern die da eigentlich!??

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Ist die Firmung Pflicht oder nicht?

Auch jeder noch nicht gefirmte Erwachsene kann und soll auf Verlangen gefirmt werden, besonders im Zusammenhang mit der Taufe bzw. der Aufnahme in die katholische Kirche.

In welcher Klasse hat man die Firmung?

Mit der Firmung sagen katholische Gläubige bewusst „Ja“ zur Taufe. Meist besuchen sie die achte oder neunte Klasse, wenn sie sich gemeinsam in der Pfarrei auf den Empfang des Sakraments vorbereiten.

Ist eine Jugendweihe Pflicht?

Bis zum Jahre 1993 wurde die Jugendweihe in den Schulen pflichtweise vorbereitet. Dies wurde dann 1993 verboten und erfolgt nun auf freiwilliger Basis.

Wer bezahlt die Jugendweihe?

Jobcenter muss Kosten für Jugendweihefeier erstatten

Jugendliche aus Hartz-IV-Familien müssen selbstverständlich Jugendweihe feiern können – und auch finanziell dazu in der Lage sein.

Wie nennt man Jugendweihe Kinder?

Jugendweihe (auch Jugendfeier) ist der 1852 vom deutschen Theologen Eduard Baltzer geprägte Begriff für eine festliche Initiation, die den Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter kennzeichnen soll und in der DDR breite Verwendung als Ersatz für kirchliche Feste fand.

Kann man auch ohne Firmung kirchlich heiraten?

Auch wenn ihr nicht gefirmt wurdet, könnt ihr katholisch heiraten. Falls gewünscht, könnt ihr zu einem späteren Zeitpunkt an einer Erwachsenenfirmung teilnehmen. Eine Firmung ist jedoch keine Bedingung für die Trauung.

Ist die Firmung katholisch oder evangelisch?

Als Kinder und Jugendliche bekommen sie die Gelegenheit, sich selbst zu ihrem Glauben zu bekennen. Evangelische Jugendliche tun dies bei der Konfirmation. Katholische Kinder feiern die Erstkommunion und erhalten als Jugendliche die Firmung. Junge evangelische Christen feiern ihre Konfirmation.

Was passiert wenn man nicht gefirmt ist?

Wenn jemand alle drei Schritte durchlaufen ist, ist man sozusagen voll zugehörig, da die Firmung die Taufe beendet. Ohne eine Taufe ist man kein Mitglied der katholischen Kirche und ohne Firmung ist die Taufe nicht vollendet.

Warum sollte man gefirmt werden?

Mit dem Sakrament der Firmung entscheiden sich katholische Gläubige bewusst für ein Leben mit Gott. Die Firmlinge Nikolaus, Sophie, Magdalena und Carl erzählen, warum sie sich zu diesem Schritt entschlossen und was sie sich davon erhofft haben. Die Taube ist ein Symbol für den Heiligen Geist.

Was kommt vor der Firmung?

Wer in der katholischen Kirche gefirmt wird, hat den Tag der Erstkommunion schon hinter sich. Die Firmung ist eigentlich so etwas wie die Fortführung der Taufe.

Wie alt ist man wenn man Jugendweihe hat?

Bei der Jugendweihe wird der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenwerden symbolisch gefeiert. Die Jugendlichen, sind wie bei der Konfirmation, ungefähr 13-15 Jahre alt, wenn die Jugendweihe begangen wird.

Wie läuft die Jugendweihe ab?

Bei diesem Festakt, in dem die Jugendlichen in die Erwachsenwelt eingeführt werden, bekommen sie ein Buch überreicht, als Erinnerung, und werden mit Blumen beschenkt. Bei der Veranstaltung sind die Familien und Freunde anwesend. Nach der Jugendweihe verbringen sie anschließend den Tag mit dem Jugendlichen.

Wann hat man seine Jugendweihe?

Bei der Jugendweihe feiern junge Menschen im Alter von 13-15 Jahren den Eintritt ins Erwachsenenalter und es ist eine nicht-konfessionelle Veranstaltung. Das bedeutet, dass die Kirche oder die Glaubensrichtung keine Rolle spielt.

Wie viel Geld bekommt man bei der Jugendweihe?

Zur Jugendweihe ist es ähnlich. Von Verwandten gibt es meist 50 bis 100 Euro, von den Eltern um die 150 Euro. Aber auch Nachbarinnen und Nachbarn geben gerne eine Kleinigkeit dazu – 10 bis 20 Euro sind hier aber oft ausreichend.

Was ist der Sinn der Jugendweihe?

Die Jugendweihe ist ein Fest für Jugendliche, das seit dem 19. Jahrhundert gefeiert wird. Es markiert den Eintritt ins Erwachsenenalter. In der DDR nutzte die SED die Tradition dazu, die Achtklässler auf den Sozialismus des Arbeiter- und Bauernstaats einzuschwören.

Was gehört zur Jugendweihe?

Zu den Bestandteilen der Jugendweihe gehören eine gewisse Vorbereitungszeit mit verschiedenen Bildungs- und Freizeitangeboten und einer festlichen Zeremonie. Hierbei erhalten die Jugendlichen eine Urkunde als Aufnahme in den Kreis der Erwachsenen.

Wie viel Geld bekommt man bei der Firmung?

Wer Tanten oder Onkel sowie deren Kinder zur Firmung einlädt, der kann meist mit einem Geldgeschenk von 100 Euro rechnen. Für Freunde der Familie reichen dagegen auch schon 50 bis 70, maximal 100 Euro.

Was ist die Aufgabe eines firmpaten?

Der Firmpate ist Ansprechpartner für alle Glaubensfragen, die ein Firmling hat. In schwierigen Lebenssituationen ist es der Firmpate, der dem Firmling zur Seite stehen und Halt geben sollte. Das Auflegen der Hand während der Firmung symbolisiert die Verbundenheit zwischen Pate und Firmling.

Wie läuft so eine Firmung ab?

Der Bischof, der die Firmung erteilt, erhebt die Arme über den Firmlingen und bittet, dass der Heilige Geist auf sie herabkommt und ihnen seine Gaben überträgt. Der Bischof legt jedem Firmling die rechte Hand auf den Kopf und zeichnet ihm mit gesegnetem Öl, dem sogenannten Chrisam, ein Kreuz auf die Stirn.

Kann ich Pate werden wenn ich nicht gefirmt bin?

Der Pate muss gefirmt sein.

Denn erst die Firmung befähigt zur Übernahme von Ämtern in der Kirche, weil erst mit der Firmung die Eingliederung in die Kirche wirklich abgeschlossen ist.

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