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Welches Lötfett?

Gefragt von: Hanne Berger  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Je nach verwendetem Lot und Schmelztemperatur, also Hart- oder Weichlöten (W oder H), ist Lötfett beziehungsweise das Flussmittel (F) unterschiedlich gekennzeichnet: F-SW: Für Schwermetalle zum Weichlöten. F-LW: Für Leichtmetalle zum Weichlöten. F-SH: Für Schwermetalle zum Hartlöten.

Was kann man als Flussmittel beim Löten verwenden?

Für Arbeiten an oxidierten Fügepartnern werden säurehaltige Flussmittel verwendet (Lötwasser auf Basis Salzsäure, Salicylsäure, Acetylsalicylsäure, Adipinsäure, Lötfett). Rückstände säurehaltiger Flussmittel sind zu entfernen, da sie langfristig zu Korrosion der Lötstelle führen.

Welches Flussmittel zum entlöten?

Die günstigsten Entlötlitzen enthalten in der Regel ein Flußmittel auf Basis von Kolophonium, die hochwertigeren meist auf Basis synthetischer Flussmittel, die weniger Dämpfe erzeugen.

Welches Flussmittel zum Weichlöten?

Bleihaltiges Lötzinn

Über Jahrzehnte war bleihaltige Lote das perfekte Mittel zum Weichlöten.

Ist Lötfett Flussmittel?

Grundsätzlich bewirkt das Lötfett (technisch korrekt „Flussmittel“ genannt) ein besseres Benetzen der Lötstelle mit dem Lötzinn. Eine Lötstelle wird dadurch haltbarer.

LÖT-EQUIPMENT RATGEBER | Teil 2/2: (Un)nötiges Zubehör fürs Löten

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Wann braucht man Lötfett?

Lötfett reinigt die Oberfläche, schirmt das Metall gegen Sauerstoff ab und verhindert neue Oxidschichten. Man benutzt es, wenn die Lötstelle besonders bei älterem Metall korrodiert ist oder generell schlechte Voraussetzungen zum Verlöten hat.

Warum hält das Lötzinn nicht?

Wenn Ihr Lötzinn einfach nicht haften will, kann das viele Ursachen haben. Oft haftet Lötzinn nicht, weil es zu alt ist, die Bauelemente oder der Lötkolben verdreckt sind, oder die Teile noch nicht die nötige Betriebstemperatur zum Löten erreicht haben.

Welche Fehler kann man beim Löten machen?

Wir helfen diese typischen, immer wiederkehrenden Fehler zu vermeiden.
  • Sicheres Löten: Vorbereitungen, Arbeitsplatz, das passende Werkzeug. ...
  • Fehler beim Löten entstehen durch Unachtsamkeit. ...
  • Fehler 1: Zu wenig Hitze. ...
  • Fehler 2: Zu viel Hitze. ...
  • Fehler 3: Starker mechanischer Druck auf die Lötspitze. ...
  • Fehler 4: Das Lötzinn.

Warum müssen Flussmittelreste meist entfernt werden?

Ist das verwendete Flussmittel als korrosiv eingestuft, ist es wichtig, die Flussmittelrückstände nach dem Lötvorgang zu entfernen, da diese zu Korrosionsangriffen führen und das Bauteil zerstören können.

Ist Lötwasser Flussmittel?

Lötwasser ist ein Flussmittel. Das Flussmittel trägt zu einer verbesserten Lötverbindung zwischen zwei verschiedenen Werkstoffen bei. Dieses Flussmittel wird beim Löten hinzugegeben um die vorhanden Oxide auf der Oberfläche zu zerstören und zu entfernen. Das Lot haftet somit besser an den Fügestücken.

Welche lötspitze für Platinen?

Meine meist genutzte Spitze ist Meißel 2,5mm die geht von Drähte verzinnen bis 0603, ich mach damit fast alles. Bei feineren Sachen einfach mit der Kante statt der Fläche arbeiten. Die Wärmekapazität ist bei den großen Spitzen deutlich besser als bei den feinen damit lötet sich alles besser und schneller.

Wie stellt man Lötwasser her?

Die Darstellung vom Lötwasser oder auch vom Zinkchlorid entweder, indem Zink in Chlor erhitzt wird oder alternativ dann auch dadurch, indem man nämlich Zinksulfat in eine Lösung aus Calciumsulfat hinein gibt und diese dann anschließend erhitzt.

Wie Entlötet man richtig?

Zum Entlöten wird es auf die Lötstelle gehalten und anschließend mit einem Lötkolben gemeinsam mit dem Lötzinn der Lötstelle erhitzt. Das geschmolzene Zinn wird durch die Kapillarwirkung der geflochtenen Litze aufgenommen und so von der Lötstelle entfernt.

Was ist Lötöl?

Beschreibung. Hoch aktiviertes Flussmittel zum Weichlöten von Stahl und Edelstahl, insbesondere für Kapillarlötungen hochlegierter Edelstähle. FELDER Lötöl ST-Spezial wurde bereits erfolgreich auf folgenden Werkstoffen getestet: 1.4301, 1.4305, 1.4307, 1.4316, 1.4318, 1.4401, 1.4404, 1.4841, ASTM F562 (MP35N).

Welches Flussmittel für Kupfer?

Für Kupfer-Kupfer-Lötungen ist bei Einsatz der Kupfer-Phosphor-Lote (CP 203, CP 105) kein Flussmittel erforderlich. Bei Verbindungen von Kupfer an Messing oder Rotguss muss jedoch immer ein Flussmittel eingesetzt werden; die phosphorfreien Lote (AG 106, AG 104, AG 203) werden immer mit Flussmittel verarbeitet.

Was braucht man zum Weichlöten?

Beim Weichlöten liegt die Arbeitstemperatur zwischen 200 und 450 °C. Das verwendete Lot schmilzt innerhalb dieses Temperaturbereiches und ergibt eine dichte aber nicht sehr belastbare Verbindung. Als Lötgerät verwendest Du hierbei einen elektrischen Lötkolben, eine Lötpistole oder ein Gaslötgerät.

Ist Lötwasser gefährlich?

Das Produkt wirkt ätzend ist gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut und ist giftig für Wasserorganismen.

Was passiert beim Überschreiten der maximalen Löttemperatur?

Beim Überschreiten der maximalen Löttemperatur verzundert das Werkstück und das Lot versprödet. Der Wirktemperaturbereich ist der Bereich, in dem das Flussmittel das Benetzen des Werkstückes durch das Lot ermöglicht. Werkstück und Lot sollen rasch und gleichmäßig erwärmt werden.

Wann hart und wann Weichlöten?

Das Hartlöten und Weichlöten wird nach der Schmelztemperatur des Schweißzusatzes klassifiziert. Beim Hartlöten werden Lotmaterialien verwendet, die Schmelztemperaturen von 450°C oder höher aufweisen; und beim Weichlöten werden Lote (weiche Schweißzusätze) verwendet, die Schmelztemperaturen unter 450°C aufweisen.

Wie erkenne ich eine gute Lötstelle?

Bei einem erfolgreichen Lötvorgang sollte das Lötzinn nach dem Erkalten glänzen und zu einer Hohlkehle verlaufen sein. Achtung: Der Glanz-Effekt gilt nur bei bleihaltigem Lötzinn. Bleifreies Lot schimmert immer matt. So erkennt man kalte Lötstellen vor allem an der ungleichmäßigen Zinnverteilung.

Wie macht sich eine kalte Lötstelle bemerkbar?

So erkennen Sie kalte Lötstellen

Aber Vorsicht: Bleifreies Lot sieht immer etwas matter aus. Ist die Lötstelle sehr verdreckt und schließt das Loch der Platine nicht vollständig von Lötzinn ausgefüllt, ist die Lötstelle höchstwahrscheinlich kalt.

Wie reinigt man eine Lötspitze?

Wischen Sie vor jedem Lötvorgang die Spitze an einem feuchten Schwamm ab. Alternativ können die Spitzen mit Metallwolle auch tro- cken gereinigt werden. 2. Benetzen Sie die Lötspitze immer mit frischem Lot bevor Sie den Lötkolben im Werkzeughal- ter ablegen.

Kann Lötzinn zu alt sein?

Es zersetzt sich nicht. Das eine ist Harz und das andere ist versteinertes Harz. Das kann man nicht so einfach gleich setzen. Re: Wird Lötzinn alt?

Welche Temperatur beim Platinen Löten?

Je nach Lötstelle und verwendetem Lot werden Temperaturen von 200 – 450 °C benötigt. Für den Feinelektronik-Bereich liegt die übliche Temperatur zwischen 250 und 375 °C.

Welche Temperatur braucht man zum Löten?

Eine kleine Richtlinie haben wir dennoch für Dich: Die durchschnittliche Temperatur beim Löten liegt für Weichlote zwischen 300°C und 450°C, beim Hartlöten über 450°C.

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