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Ist Insidon gefährlich?

Gefragt von: Edmund Buchholz  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Eine Überdosis Opipramol kann zu Schläfrigkeit, Benommenheit, Koma, Stupor, Verwirrtheit, Ataxie, Anurie, Schock und Atemdepression führen. Auch Bradykardie, Herzversagen und AV-Block sind denkbar. Da es kein Antidot gibt, sollte die Noxe durch Erbrechen oder eine Magenspülung entfernt werden.

Wie lange darf man Insidon nehmen?

Da die Wirkung von Opipramol nicht schlagartig in Erscheinung tritt und die Gesamtumstimmung allmählich erfolgt, sollten Sie das Medikament mindestens während 2 Wochen regelmäßig einnehmen. Eine durchschnittliche Behandlungsdauer von 1 bis 2 Monaten ist ratsam.

Was hat Insidon für Nebenwirkungen?

Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu niedrigem Blutdruck, Krämpfen, Bewusstseinsstörungen und Atemstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Für was ist Insidon gut?

Herzrhythmusstörungen, wie: Erregungsleitungsstörungen am Herzen. AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer)

Ist Opipramol ein gutes Medikament?

Es wirkt beruhigend, aber nur mäßig angstlösend und nicht antidepressiv. Studien zeigen bei bestimmten Angststörungen eine therapeutische Wirksamkeit von Opipramol. Insgesamt ist der Wirkstoff aber schlecht untersucht. Um die positiven Befunde zu bestätigen, sind daher weitere Untersuchungen erforderlich.

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Was ist besser Tavor oder Opipramol?

Ob es sich wirklich als Ersatzmedikament beim Tavor-Entzug eignet, darf bezweifelt werden. Denn die Wirkung von Opipramol gegenüber Tavor® tritt – zumindest bei den meisten Patienten – deutlich langsamer ein. Außerdem kann es in der Phase des Übergangs zu Wechselwirkungen kommen.

Warum ist Opipramol in den USA nicht zugelassen?

Stattdessen können neue Probleme entstehen: Neben Müdigkeit und Schwäche erhöht sich das Risiko von Blutgerinnseln, Haut- und Schleimhautveränderungen sowie Nervenschäden an den Extremitäten. Nicht zuletzt deswegen wurde die Zulassung eines Medikaments mit diesem Wirkstoff in den USA 2011 widerrufen.

Wie lange dauert es bis Insidon wirkt?

Opipramol ist indiziert bei (depressiven) Verstimmungszuständen, die mit Angst, Anspannung, Unruhe und Schlafstörungen einhergehen (generalisierte Angststörungen und somatoforme Störungen). Die volle antidepressive Wirkung setzt erst nach circa zwei Wochen ein, die anxiolytische Wirkung früher.

Ist Insidon ein Antidepressiva?

Opipramol ist ein trizyklisches Antidepressivum und wirkt beruhigend, angstlösend und leicht stimmungsaufhellend. Im Gegensatz zu herkömmlichen Antidepressiva beruht diese Wirkung aber nicht auf der Hemmung der Wiederaufnahme von Botenstoffen im Gehirn (wie Serotonin oder Noradrenalin).

Welche Antidepressiva haben die wenigsten Nebenwirkungen?

In mehreren Studien, die Sertralin mit trizyklischen Antidepressiva und die SSRI untereinander verglichen, zeigte Sertralin einen schnelleren Wirkungseintritt und weniger Therapieabbrüche wegen Nebenwirkungen.

Was ist der Unterschied zwischen Insidon und Opipramol?

Opipramol wird unter dem Handelsnamen Insidon von Laboratoires Juvise Pharmaceuticals vertrieben, es existieren mehrere Generika, beispielsweise Opipram.

Wie viel Insidon?

Die Dosis kann nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abhängig von Wirksamkeit und Verträglichkeit auf bis zu einmal täglich 0,5–1 ml Lösung (≙ 12–24 Tropfen), vorzugsweise abends, verringert bzw. auf bis zu 3-mal täglich 1 ml Lösung (≙ 24 Tropfen) gesteigert werden.

Ist Opipramol eine Schlaftablette?

Opipramol gehört zu den angst- und spannungslösenden Präparaten. Es ist eigentlich kein Schlafmittel, sondern ein Antidepressivum. Gedächtnisstörungen sind eine mögliche Nebenwirkung dieses Medikaments.

Kann Opipramol den Blutdruck erhöhen?

Wie alle Arzneimittel kann "Opipramol“ Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Insbesondere zu Behandlungsbeginn kann es zu Müdigkeit, Mundtrockenheit und verstopfter Nase kommen. Besonders zu Behandlungsbeginn: erniedrigter Blutdruck, Blutdruckabfall im Stehen.

Ist Insidon verschreibungspflichtig?

Ohne Rezept ist dieses Arzneimittel nicht erhältlich. Die Bestellung ist nur gegen Zusendung des Originalrezeptes möglich.

Wie sollte man Opipramol absetzen?

Bei nur geringer Dosis und Dauer kann ein einziger Zwischenschritt ausreichen, das Absetzen dauert dann nur drei bis fünf Wochen. Bei hoher Dosis und langer Einnahmezeit dauert der Absetzvorgang mehrere Monate. Man reduziert dabei schrittweise die Dosis, wobei jeder Schritt im Abstand von mehreren Wochen geschieht.

Kann Opipramol tödlich sein?

Im Zusammenhang mit der Einnahme von Opipramol, dem Wirkstoff von "Opipramol“, wurde über Suizidversuche berichtet, von denen einige tödlich verliefen. Bei depressiven Erkrankungen besteht das Risiko eines Suizids, das bis zu einer deutlichen Besserung der Erkrankung anhalten kann.

Wann setzt die beruhigende Wirkung von Opipramol ein?

Bei Beginn der Einnahme von Opipramol-Präparaten setzt zunächst rasch eine beruhigende Wirkung ein. Erst nach etwa 1-2 Wochen wird dieser Effekt durch eine stimmungsaufhellende Wirkkomponente ergänzt. Die sedierende Wirkung kann schon bei erster Einnahme eintreten.

Kann man mit Opipramol Autofahren?

Bei der Einnahme können Schwindel und sogar Sehstörungen auftreten. Opipramol beim Autofahren: Bei diesem Medikament handelt es sich um ein Antidepressivum. Prinzipiell ist Autofahren mit Antidepressiva zwar erlaubt, jedoch ausschließlich dann, wenn Sie sicherstellen können, dass Sie auch wirklich niemanden gefährden.

Kann man Opipramol nur bei Bedarf nehmen?

Empfohlen werden folgende Mengen: Erwachsene: Erwachsene Patienten ab 18 Jahren nehmen Opipramol dreimal am Tag – morgens und mittags je 50 mg, abends 100 mg. Bei Bedarf kann die Dosis auf dreimal täglich 100 mg gesteigert werden.

Warum nimmt man bei Opipramol zu?

Nimmt ein Patient ein Antidepressivum, so bessert das nicht nur seine Stimmung, sondern auch der Appetit kehrt zurück. Deshalb kommt es bei vielen antidepressiven Behandlungen zu einer Gewichtszunahme. „Das liegt aber nicht daran, dass das Medikament selbst Kalorien hat, sondern dass man einfach mehr isst.

Was sind die besten Antidepressiva auf dem Markt?

Als am wirksamsten erwiesen sich Agomelatin, Amitriptylin, Escitalopram, Mirtazapin, Paroxetin, Venlafaxin und Vortioxetin. Als die am wenigsten wirksamsten Substanzen kristallisierten sich Fluoxetin, Fluvoxamin, Reboxetin und Trazodon heraus.

Welche Nebenwirkungen hat Opipram?

Nebenwirkungen von OPIPRAM 50 mg Filmtabletten

Sehstörungen, wie: Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)

Wie viel Opipramol am Tag?

Erwachsene nehmen in der Regel morgens und mittags je 50 mg und abends 100 mg Opipramol (als Dihydrochlorid) zu oder nach den Mahlzeiten ein. Die Tagesdosis kann variieren von einmal täglich 50 bis 100 mg (vorzugsweise abends) bis zu dreimal täglich 100 mg.

Wer nimmt Opipramol?

"Opipramol“ enthält den Wirkstoff Opipramol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Sedativa/Anxiolytika (Mittel zur Behandlung von Angst-, Erregungs- und Spannungszuständen). Beim Menschen wirkt Opipramol sedierend, angstlösend und geringgradig stimmungsaufhellend.

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