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Ist Fichte Bauholz?

Gefragt von: Agathe Reichert  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das Holz der Fichte besitzt gute physikalisch-mechanische Eigenschaften bei vergleichsweise geringem Gewicht. Unter anderem deshalb ist es ein sehr geschätztes Bau- und Werkholz.

Welche Holzart ist Bauholz?

An Nadelhölzern dürfen in Deutschland Teile von Fichte, Kiefer, Tanne, Douglasie, Lärche, Southern Pine, Western Hemlock und Yellow Cedar als Bauholz genutzt werden. Zu den zugelassenen Laubbäumen gehören nach der Norm Buche, Eiche, Keruing, Teak, Merbau, Afzelia, Bongossi, Greenheart und Angélique.

Was für eine Holzart ist Fichte?

Als Fichtenholz wird das Holz der Fichten (Gattung Picea) bezeichnet, das wie bsp. auch Tannen-, Kiefern- oder Lärchenholz zu den Nadelhölzern gehört.

Warum Nadelholz als Bauholz?

Nadelhölzer eignen sich aufgrund ihres gleichmäßigen, geraden Wuchses und ihrer geringeren Dichte ideal als Bauholz. Konstruktiv geschützt besitzen sie auch im Außenbereich eine lange Lebensdauer. Gerade im Süden Deutschlands wird vorrangig mit Nadelholz gearbeitet, da es dort in großen Beständen vorkommt.

Was ist besser Kiefernholz oder Fichtenholz?

Vor- und Nachteile von Fichten- und Kiefernholz

Die Oberfläche von Fichte ist gleichmäßig hell. Richtig gesägt, biegt sich das Holz nur selten. Feuchte dringt langsam in das Fichtenholz ein. Kiefernholz hat ein geringes Gewicht, aber dennoch eine hohe Formstabilität.

Baumarktholz oder Alleskönner und Wirtschaftswunder - Fichte im Holzportrait

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Welches Holz sollte man nicht kaufen?

Übersicht
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Warum kein Nadelholz in den Kamin?

Aufgrund des Harzgehaltes neigen Nadelhölzer zum „Knacken und Spritzen“ und sind daher nicht für offene Kamine geeignet. Dass das Verbrennen von Nadelholz dem Ofen oder Kamin schadet und zu Glanzruß oder gar Kaminbränden führt, stimmt übrigens nicht.

Welches ist das häufigste Bauholz?

Im Zuge eines klimagerechten Waldumbaus nehmen die Fichten- und Kiefernbestände jedoch ab, während die Laubholz- und die übrigen Nadelholzbestände (Lärche, Douglasie, Tanne und andere) zunehmen. Im Bauwesen ist Fichte die am meisten verwendete Holzart, gefolgt von weiteren Nadelhölzern.

Was ist besser Fichte oder Lärche?

Fichte ist von nur geringer natürlicher Dauerhaftigkeit: d. h. ungeschützt bzw. unbehandelt ist sie wenig witterungsfest. Die Lärche wächst in ganz Europa und ist einer der wenigen laubabwerfenden Nadelbäume. Lärche gehört zu den schwereren und belastbareren Nadelhölzern, die im Handel zu bekommen sind.

Was ist der Unterschied zwischen Bauholz und Konstruktionsvollholz?

Brettschichtholz (BSH) als Bauholz

Dabei werden mindestens drei Holzbretter miteinander verleimt. Beim Konstruktionsvollholz geschieht das auch, allerdings in der Länge. Die Verklebung der einzelnen Schichten beim Brettschichtholz erfolgt dagegen übereinander.

Warum Fichte als Bauholz?

Das Holz der Fichte besitzt gute physikalisch-mechanische Eigenschaften bei vergleichsweise geringem Gewicht. Unter anderem deshalb ist es ein sehr geschätztes Bau- und Werkholz.

Warum ist Fichte gut?

Das Holz der Fichte ist leicht, weich und relativ elastisch sowie tragfähig. Die Bearbeitung des frischen wie auch des trockenen Holzes ist maschinell und handwerklich mit allen Werkzeugen schnell und werkzeugschonend durchführbar, es ist auch gut zu Schälen und zu Messern, soweit Zahl und Größe der Äste gering sind.

Warum Fichte?

Waldbauliche und ökologische Bedeutung. Die Fichte hat mit 44% den grössten Anteil aller Baumarten am Holzvorrat in der Schweiz. Sie stellt auch bezüglich Wuchsleistung und Wert die bedeutendste Baumart dar. Sie gilt im Wirtschaftswald mit einer Umtriebszeit von 80 bis 120 Jahren nach wie vor als der "Brotbaum".

Wie stabil ist Fichtenholz?

Die Fichte – weich und trotzdem stabil

Das weiche Fichtenholz ist sehr leicht zu bearbeiten, ist aber dennoch stabil und bekommt selten Risse. Massivholzmöbel aus Fichte werden meist für den skandinavischen Einrichtungsstil verwendet und sind in der Regel recht günstig.

Was ist besser Fichte oder Douglasie?

Gewicht. Fichtenholz hat eine mittlere Rohdichte von rund 0,47 kg/m³. Douglasie ist mit 0,51 – 0,56 kg/m³ doch etwas schwerer als das Fichtenholz. Dort, wo es vor allem auf das Gewicht ankommt, ist also Fichte immer die bessere Wahl.

Welches Holz ist am besten für ein Holzhaus geeignet?

Holzarten, die manchmal im Holzbau verwendet werden, sind Ahorn, Roteiche, Redwood, die Fichten, Tulpenpappel, Tamarack und eine Vielzahl anderer. In früheren Zeiten wurde alles, was in der Nähe der zu bauenden Struktur wuchs, genutzt.

Welches Holz hält draußen am längsten?

Für den Terrassenbau eignen sich Harthölzer wie Bambus oder Bangkirai, Nadelhölzer wie Lärche oder Douglasie, wärmebehandeltes Thermoholz aus Esche oder Kiefer sowie das holzähnliche WPC (Wood Polymer Composites, Verbundwerkstoffe aus Holz und Kunststoffen). Harthölzer sind besonders langlebig.

Ist Fichte für draußen geeignet?

Generell können Sie Fichtenholz im Außenbereich an Stellen verwenden, die entweder wenig Feuchtigkeit ausgesetzt sind oder bei denen die Verwitterung eine untergeordnete Rolle spielt. Für senkrechte Wandverkleidungen wie bei Hütten oder Schuppen wird bevorzugt auf das Nadelholz zurückgegriffen.

Welches Holz verrottet nicht?

Accoya ist sehr beständig gegen Verrottung und quillt auch bei anhaltender Feuchtigkeit kaum. Accoya Holz ist auch salzresistent und kann in unmittelbarer Nähe von Salzwasser verwendet werden (z. B. auf Stegen).

Was ist teurer Fichte oder Kiefer?

Kiefernholz als Stamm- und Industrieholz

Auch als Industrieholz ist die Kiefer in der Regel etwas günstiger als die Fichte: 23 EUR werden für den Raummeter Kiefernholz verlangt, etwa 27 – 30 EUR dagegen für Fichtenholz.

Welches Holz reißt am wenigsten?

Das leichteste bei uns wachsende Holz bildet die Strobe oder Weymouthskiefer. Strobenholz reißt so gut wie nicht, ist sehr Bläuepilzempfindlich und etwas dauerhafter als Fichtenholz. Im hellen Holz ist die Splint/Kern Abgrenzung nicht so deutlich ausgeprägt wie bei Lärche, Kiefer und Douglasie.

Welches Holz arbeitet am wenigsten?

Die verschiedenen Holzarten arbeiten, je nach ihrer Zellstruktur, sehr unterschiedlich. So hat beispielsweise Pappelholz geringere Schwindmaße als Esche, was bedeutet, dass Pappel ein größeres Stehvermögen hat.

Ist Fichtenholz schlecht für den Kamin?

Fichte eignet sich sehr gut als Kaminholz und Brennholz. Das Nadelholz besitzt im Vergleich zu Laubhölzern einen etwas geringen Brennwert je Raummeter – wird der Brennwert pro Kilogramm berechnet, liegt die Fichte mit einem Wert von 4,5 pro Kilogramm jedoch ziemlich weit vorne.

Welches Holz brennt am schlechtesten?

Schwere Holzarten wie Buche, Eiche und Esche sind zum Teil schwieriger zu entzünden, brennen aber länger und geben zudem länger Wärme ab. Sie besitzen einen höheren Brennwert: Brennwert: Der Brennwert gibt an, wie viel Energie durch die Verbrennung aus dem Holz freigesetzt wird.

Wie gut ist Fichtenholz für den Kamin?

Weiche Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Douglasie und Kiefer verbrennen schnell. Sie sind aufgrund ihres recht hohen Hartgehaltes gut zum Anzünden geeignet. Dabei knistern sie schön und riechen gut. Wichtig ist bei jeder Holzart, dass das Holz unbehandelt ist, sonst können beim Abbrennen giftige Emissionen entstehen.

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