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Ist es schwer Patentanwalt zu werden?

Gefragt von: Klaus-Jürgen Kirchner  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.2/5 (19 sternebewertungen)

Patentanwalt zu werden, ist nicht einfach – tatsächlich ist die Ausbildung zum Patentanwalt sogar eine der anspruchsvollsten überhaupt. Dafür wird man aber mit einem spannendsten und abwechslungsreichsten Berufe belohnt.

Wie lange dauert es Patentanwalt zu werden?

Die gesamte Ausbildung nimmt in der Regel mindestens acht Jahre in Anspruch, oft auch neun oder zehn Jahre. Wenn die auch die Zulassung vor dem Europäischen Patentamt angestrebt wird, für die es einer weiteren Prüfung bedarf, sind acht Jahre kaum zu schaffen.

Was braucht man um Patentanwalt zu werden?

Als Patentanwältin/als Patentanwalt sind Sie beratend tätig und im gewerblichen Rechtsschutz spezialisiert. Um diesen Beruf ergreifen zu können, müssen Sie ein naturwissenschaftliches oder technisches Universitätsstudium absolviert haben und außerdem ein Jahr (Berufs-)Erfahrung im technischen Bereich mitbringen.

Wie viel verdient ein Patentanwalt monatlich?

Im Durschnitt liegt es zwischen 35.000 und 40.000 Euro brutto im Jahr, das entspricht etwa einem monatlichen Gehalt zwischen 2916 und 3333 Euro.

Was verdient ein selbständiger Patentanwalt?

Berufsverbände und Branchenexperten geben die monatlichen Einkünfte von selbständigen Patentanwälten mit einer Verdienstspanne zwischen 6.000 € und bis zu 75.000 € an (einzelne Top-Patentanwälte in Deutschland).

? Unterschied zwischen deutschem und europäischem Patentanwalt und Patentingenieur? #rolfclaessen

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Sind Notare Millionäre?

Etwa 475.000 Euro verdienen hauptberufliche Notare im Durchschnitt. Diese Werte wurden im Jahr 2019 von der Wirtschaftswoche ermittelt. Die etwa 1700 hauptberuflichen Notare in Deutschland zählen damit zu den bestverdienenden 100.000 Personen im Land und zu den bestbezahltesten Freiberuflern.

Hat man als Anwalt viel Freizeit?

Einen 40-Stunden-Job haben wohl die wenigsten Anwälte. Oft werden die Abende lang und auch das Wochenende muss herhalten. Gerade Anwältinnen fällt es schwer, Kinder und Beruf zu vereinbaren. Gut, dass es immer mehr Kanzleien gibt, in denen Teilzeit und Karriere keine Gegensätze sind.

Ist ein Patentanwalt ein Jurist?

Die Ausbildung zum Patentanwalt verläuft mehrstufig. Grundvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium, jedoch nicht in Jura, sondern in einem technischen oder naturwissenschaftlichen Fach.

Wie viele Patentanwälte gibt es in Deutschland?

Ende 2020 waren in Deutschland 4022 Patentanwältinnen und Patentanwälte zugelassen.

Warum Patentanwalt werden?

Ein Patentanwalt kann mehr als "nur Patente"

Die Vielfalt ist sicher einer der größten Vorteile, den der Beruf des Patentanwalts mit sich bringt. So berätst du deine Mandanten nicht nur im Hinblick auf technische Schutzrechte wie Patente oder Gebrauchsmuster und deren Durchsetzung gegenüber nachahmenden Mitbewerbern.

Sind Patentanwälte gefragt?

Besonders bei größeren Wirtschaftsunternehmen sind Deine Berufsaussichten gut. Durch eine steigende Zahl an Patenten und Schutzmaßnahmen für Marken oder Logos ist Deine Tätigkeit durchaus gefragt.

Welche Art von Anwalt verdient am meisten?

Generell gilt: Anwälte, die sich auf Handels-, Gesellschafts-, Insolvenz-, Bank- oder Kapitalmarktrecht spezialisiert haben, erhalten ein überdurchschnittliches Gehalt. Im Gegensatz dazu verdienen Anwälte, die ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Sozial-, Straf-, Familien- und Mietrecht haben, geringer als der Durchschnitt.

Wie viel kostet ein Patentanwalt?

Zu den Kosten vor dem Patentamt kommen Patentanwaltsgebühren zwischen ca. 3.000 - 6.000 EUR für eine Patentanmeldung in Deutschland.

Wie viel verdient man als Patentingenieur?

Arbeitnehmer, die in einem Job als Patentingenieur/in arbeiten, verdienen im Durchschnitt ein Gehalt von rund 60.800 €. Die Obergrenze im Beruf Patentingenieur/in liegt bei 73.300 €. Die Untergrenze hingegen bei rund 53.800 €.

Was verdient ein Patentanwalt in der Schweiz?

CHF 171'000 inklusive Bonus in Zürich sieben Jahre nach EQE, Stand 2019. Kandidatinnen/Kandidaten verdienen in Zürich im ersten Jahr CHF 83'000, im zweiten Jahr CHF 92'000, ab dem dritten Jahr CHF 101'000.

Was verdient ein europäischer Patentanwalt?

Wie viel verdient man als European Patent Attorney? Der Gehalt-Bundesdurchschnitt für als European Patent Attorney in Deutschland Beschäftigte beträgt €84.630 .

Was macht man als Patentingenieur?

Patentingenieure erfassen patentwürdige Ideen im Unternehmen und begleiten die Erfindungsakquisition. Sie arbeiten Patentanmeldungen aus. Mit Angestelltenvollmacht reichen Patentingenieure Patentanmeldungen bei den Patentämtern ein und führen Prüfungsverfahren durch.

Was ist ein Patentanwaltskandidat?

Wenn man sich für den Beruf des Patentanwalts entscheidet, wird man sogenannter Patentanwaltskandidat. Darauf macht man in der Regel eine 2 – 3 jährige Ausbildung bei einem zugelassenen Patentanwalt.

Was verdient ein Patentanwaltskandidat?

Schon während der Ausbildung zum Patentanwalt verdienst du als Anwärter zwischen 35.000 und 40.000 Euro im Jahr – je nachdem, in welcher Kanzlei du arbeitest, kann noch ein Bonus dazukommen. Die Gehaltsspanne bei Berufseinsteigern ist recht groß: zwischen 80.000 Euro und 120.000 Euro im Jahr ist alles drin.

Wo arbeitet ein Patentanwalt?

Die Stellung des Patentanwalts

Der Patentanwalt darf Mandanten in Sachen des gewerblichen Rechtsschutzes vor dem Deutschen Patent- und Markenamt, dem BGH sowie dem Bundespatentamt vertreten.

Was macht man als Patentanwaltsfachangestellte?

Patentanwaltsfachangestellte erledigen Organisations-, Büro- und Verwaltungsarbeiten für Patentan- wälte und -anwältinnen: Sie nehmen Anrufe entgegen, vereinbaren Termine mit Mandanten, bereiten Schriftsätze sowie Anträge für Patent-, Marken- oder Gebrauchsmusteranmeldungen vor und wirken bei der Auswertung neu ...

Ist Anwalt ein guter Job?

Tatsächlich gehört der Beruf zu den sehr abwechslungsreichen Jobprofilen, aber dennoch ist er in der Realität weit weniger glamourös, als es die Medien oder einschlägigen Fernsehserien glauben machen wollen. Es gibt einige, die es in die High Society schaffen, aber weit mehr Juristen leben ein gut bürgerliches Leben.

Ist es schwer Jura zu studieren?

Es hat sich außerhalb der Universitäten und Prüfungsämter zwar schon herumgesprochen, doch kann es nicht schaden, es noch einmal zu wiederholen, da viele es noch nicht gehört haben: das Jurastudium ist einer der schwierigsten Studiengänge überhaupt!

Wie schwer ist es Jura zu studieren?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.