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Ist es schlimm wenn Wein warm wird?

Gefragt von: Herr Dr. Carlo Heinrich B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Weinlagerung und Temperatur
Die wichtigste Grundregel direkt zu Beginn: Hitze ist der größte Feind des Weines. Bereits ab 21 Grad Celsius reift ein Wein schneller als es ihm gut tut und bei länger anhaltenden Temperaturen über 25 Grad riskiert man, dass der Wein geschmacklich und aromatisch nachlässt.

Was passiert wenn Wein zu warm wird?

Zu hohe Temperaturen führen zur Verflüchtigung eines Teils der im Wein gebundenen Kohlensäure samt Aromastoffen. Der Alterungsprozess des Weines vollzieht sich dann schneller; erst recht, wenn der Sauerstoffanteil in der Flasche zunimmt. Der Wein nimmt dann eine oxidative Note an, die den Trinkgenuss beeinträchtigt.

Kann Wein zu warm gelagert werden?

Eine längere Aufbewahrung bei über 20°C bekommt dem Wein nicht sonderlich gut, da er schneller reift, wenn es zu warm ist. Ebenso wenig mag der Wein größere Temperaturschwankungen. Also zum Beispiel nicht in wärmeren Monaten vor das Fenster stellen, wenn dort die Sonne auf die Flaschen scheinen kann.

Bei welcher Temperatur geht Wein kaputt?

Als ideal gelten 12 bis 13 Grad, um Wein lange zu lagern. Ein paar Grad mehr schaden auch nicht - bis zu 18 Grad verträgt der Wein ohne Probleme. Kälter als 7 Grad sollte der Ort der Weinlagerung nicht sein. Generell gilt: Achten Sie darauf, dass der Wein keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.

Kann Wein in der Sonne schlecht werden?

Ultraviolettes Licht wirkt sich negativ auf die Lagerfähigkeit des Weines aus. Es kommt zu chemischen Reaktionen und der Wein «käselt», hat dann den sogenannten Lichtgeschmack. Der Geruch erinnert an Käse, ist unangenehm, der Wein schmeckt abgestanden und faulig.

Weinschule Folge 8: Wie trinke ich Wein?

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Wird Weißwein bei Hitze schlecht?

Weinfeind Nummer Eins – Hitze

Denn Hitze ist ein Feind des Weins und macht diesen tatsächlich kaputt. Und auch direkte Sonneneinstrahlung sollte auf Dauer vermieden werden.

Kann man Wein bei 20 Grad lagern?

Etwas kühler ist kein Problem, so lange der Raum frostfrei bleibt. Hitze und Wein vertragen sich jedoch gar nicht. Je wärmer es am Lagerort wird, desto schneller reift der Wein – mehr als 20 Grad Celsius sind auf Dauer ein K.o.-Kriterium für jedes Gewächs. Auch auf zu viel Licht reagieren Weine sensibel.

Kann man Wein in der Wohnung lagern?

So kommt es, dass der Schlafraum oft drei bis vier Grad kühler ist als die Wohnräume – nicht ideal für die Lagerung von Wein, aber immer noch besser als Küche oder Garage. Wenn es gelingt, die Raumtemperatur ungefähr bei 18 °C zu halten, können Weine dort problemlos ein paar Jahre gelagert werden.

Kann ein Wein schlecht werden?

Ein Mindesthaltbarkeitsdatum gibt es bei Wein nicht. Aber kann Wein eigentlich schlecht werden? Ja, er kann. Wie gut sich ein Wein hält, hängt unter anderem von seinen Inhaltsstoffen und der Füllmenge in der Flasche ab.

Was passiert wenn man Wein stehend lagert?

Im Stehen gelangt nämlich nicht genug Feuchtigkeit in den Korken, was dazu führen kann, dass dieser austrocknet, porös und somit durchlässig wird. Der Wein könnte dadurch oxidieren und ungenießbar werden.

Ist Wein lichtempfindlich?

Wein ist lichtempfindlich, daher sind die meisten Weine auch in grünen oder braunen Flaschen abgefüllt. Das Licht lässt Rotweine verblassen.

Kann man Wein falsch lagern?

Mit der richtigen Lagerung kann man dem Wein viel Gutes tun, durch falsche Lagerung kann man ihn aber ebenso schnell ruinieren. Die Temperatur steuert die Reife, das heißt Temperaturschwankungen sind das absolute Gift für edle Weine. Je höher die Temperatur, desto schneller reift der Wein.

Kann man offenen Wein nach einer Woche noch trinken?

So lange sind offene Rot- und Weißweine gut trinkbar

Wichtig ist nur, dass der Wein kalt gelagert wird. Eine Faustregel besagt: Rosé- oder Weißweine, die noch rund dreiviertel voll sind, sollten innerhalb der nächsten fünf Tage getrunken werden. Rotweine sind noch bis zu sieben Tage genießbar.

Wird Wein gekühlt?

Die Regel ist ganz simpel: Weißwein wird gekühlt, Rotwein hingegen nicht. Die Trinktemperatur steigt mit der Schwere des Weins an. Dabei reicht das Spektrum von 6° C bei einem Schaumwein bis zu 18° C bei einem tanninreichen Rotwein wie einem Barolo.

Wie warm darf Weißwein werden?

Leichte Weißweine wie ein Pinot Grigio oder ein einfacher Riesling fühlen sich bei 10 Grad wohl, gehaltvollere Sorten wie Weißburgunder vertragen 12 Grad.

Warum soll Wein liegend gelagert werden?

Die Antwort: Ganz einfach deshalb, weil der Korken dann von innen befeuchtet wird. Er dehnt sich aus, und es kommt weniger Sauerstoff in die Flasche. Steht diese hingegen, dann kann der Korken austrocknen, in einer warmen, wenig feuchten Umgebung insbesondere.

Wie viel Grad muss Wein haben?

Für Rotweine eignen sich folgende Temperaturen:
  • sehr fruchtige und junge Rotweine bei 12 - 14 Grad Celsius.
  • leichte Rotweine bei 14 - 16 Grad Celsius.
  • mittelkräftige Rotweine und Alltags Rotweine bei 16 - 18 Grad Celsius.
  • kraftvolle und schwere Rotweine bei 18 Grad Celsius.

Kann man Rotwein nach 2 Wochen noch trinken?

Als Daumenregel gilt: Angebrochener Rotwein lässt sich 2 bis 7 Tage lagern, während Weißwein nur 1 bis 5 Tage nach dem Öffnen genießbar bleibt. Rosé sollte innerhalb von 2 bis 6 Tagen nach dem Entkorken getrunken werden. Der Charakter eines Weines bestimmt dabei sein Potenzial zur Lagerung mit.

Wie schmeckt Wein wenn er schlecht ist?

Da das, was einen „leckeren Wein“ ausmacht, sehr vielfältig sein kann, sind die Haltbarkeitszeiten für die jeweilige Flasche Wein unterschiedlich. Und NEIN, Wein wird nicht schlecht. Der Geschmack verändert sich, verdorben ist er deswegen nicht. Außer er riecht und schmeckt deutlich wie Essig.

Wie lange kann man eine offene Flasche Wein trinken?

Einen offenen Rotwein lagern Sie drei bis fünf Tage im Kühlschrank – je nach Rebsorte. Dabei bleibt ein kräftiger Rotwein wie ein Cabernet Sauvignon, der relativ viel Säure und Tannin aufweist, länger genießbar als eine Rebsorte mit wenig Tannin, beispielsweise ein Sangiovese.

Was ist der teuerste Wein der Welt?

Das sind die teuersten Weine der Welt
  • Platz 5: Château Mouton Rothschild, 1945: 80.819€ ...
  • Platz 4: Château Lafite, 1787: 132.000€ ...
  • Platz 3: Château Margaux, 1787: 191.000€ ...
  • Platz 2: Château Lafite, 1869: 195.000€ ...
  • Platz 1: Chateau Cheval Blanc, 1947: 219.000€

Was darf man mit 14 Jahren trinken?

In Begleitung einer personensorgeberechtigten Person – Vater, Mutter oder Vormund – dürfen Jugendliche ab 14 Jahren Bier, Wein, weinähnliche Getränke oder Schaumwein trinken.

Wie lange kann man Wein mit Schraubverschluss lagern?

Erste Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass die Weine ebenso so gut altern wie mit einem Korkverschluss, sofern es sich um einen hochwertigen Schrauber handelt. Ich denke, dass rund zehn Jahre Lagerung keinerlei Probleme darstellen.