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Ist es schlimm wenn das Ohr weh tut?

Gefragt von: Sylvia Greiner B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 5. April 2023
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Bei Ohrenschmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache abzuklären. Denn auch harmlose Ursachen können bei fehlender oder falscher Behandlung zu bleibenden Schäden führen. Dies gilt nicht nur für bakterielle Entzündungen, sondern auch dann, wenn ein Fremdkörper im Ohr steckt.

Können Ohrenschmerzen gefährlich werden?

Wenn die Entzündung ins Innenohr vordringt, kann das zum Verlust des Hörvermögens führen, ein Durchbrechen bis ins Hirn ist sogar lebensbedrohlich. Laszig warnt daher davor, bei einer bakteriellen Entzündung zu lange mit der Antibiotika-Gabe zu warten.

Können Ohrenschmerzen von alleine weggehen?

Eine akute Mittelohrentzündung heilt meistens innerhalb weniger Tage von selbst aus. Schmerzstillende, entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen lindern die Beschwerden. Wichtig ist eine altersgerechte Dosierung. Arzt und Apotheker beraten dazu.

Wann gehen Ohrenschmerzen weg?

Häufige Ursachen für Ohrenschmerzen

Meist verschwinden sie innerhalb von ein bis zwei Wochen. Sollten Sie jedoch lä nger als zwei Wochen unter Ohrenschmerzen leiden, suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin oder eine HNO-Ordination auf.

Wie hören Ohrenschmerzen auf?

Je nach Schweregrad und Art der Entzündung lässt sich eine Entzündung des Gehörgangs durch eine gründliche Reinigung (zum Beispiel mit alkoholhaltigen Ohrentropfen) bis zum Einsatz mit Antibiotika behandeln. Bei Mittelohrentzündungen hilft es oft schon, sich ausgiebig aufs Ohr zu legen.

OHRENSCHMERZEN & MITTELOHRENTZÜNDUNG – was tun? Tipps & Hausmittel gegen Schmerzen im Ohr

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Was ist wenn nur ein Ohr weh tut?

Bei Ohrenschmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache abzuklären. Denn auch harmlose Ursachen können bei fehlender oder falscher Behandlung zu bleibenden Schäden führen. Dies gilt nicht nur für bakterielle Entzündungen, sondern auch dann, wenn ein Fremdkörper im Ohr steckt.

Was tun wenn das Ohr weh tut?

Wichtig ist, sich zu schonen. Bei starken Beschwerden können schmerzstillende Medikamente wie zum Beispiel Paracetamol helfen. Wärme, durch das Auflegen von Zwiebelsäckchen, Rotlicht oder Kirschkernkissen, tut meist gut. Abschwellende Nasensprays können dem Kranken Erleichterung bringen.

Wie schlafen mit Ohrenschmerzen?

Wie bereits erwähnt, ist es hilfreich leicht aufgerichtet zu schlafen. Für ein natürliches, vertrautes Gefühl ist die Seitenlage am erholsamsten. Wenn Ihre Ohrenentzündung nur in einem Ohr auftritt, sollten Sie auf der Seite des gesunden Ohrs schlafen, um den Druck auf die betroffene Stelle nicht noch zu erhöhen.

Wie fühlt sich Ohrenschmerzen an?

Dabei können sich die Schmerzen unterschiedlich anfühlen, zum Beispiel stechend, klopfend oder dumpf. Manchmal werden sie von weiteren Beschwerden begleitet (unangenehmer Ohrendruck, Schwindel, Hörprobleme etc.). Sehr oft sind Entzündungen und Infektionen der Grund für Ohrenschmerzen.

Ist Wärme bei Ohrenschmerzen gut?

Wärme lindert Ohrenschmerzen

Bei leichten bis mittelstarken Ohrenschmerzen kann ein angewärmtes Körnerkissen oder eine Wärmflasche auf das betroffene Ohr gelegt werden bzw. eine Rotlichtbestrahlung erfolgen. Das sind die effektivsten Hausmittel gegen Ohrenschmerzen.

Sollte ich bei Ohrenschmerzen zum Arzt?

Ohrenschmerzen sind immer ein Grund, den Arzt aufzusuchen.

Das gilt besonders für Säuglinge und Kinder, aber ebenso für Erwachsene. Auch wenn akute Mittelohrentzündungen meist von selbst wieder ausheilen, ist es wichtig, dass der Arzt durch entsprechende Untersuchungen andere mögliche Ursachen ausschließt.

Woher weiß ich ob ich eine Mittelohrentzündung habe?

Mittelohrentzündung. Typische Beschwerden einer Mittelohrentzündung sind stechende oder klopfende Schmerzen im Ohr. Geräusche von außen klingen häufig dumpf durch den vermehrten Ausfluss in der Paukenhöhle. Ein weiteres Zeichen für die Entzündung können Fieber und Abgeschlagenheit sein.

Werden Ohrenschmerzen im Liegen schlimmer?

Ohrenschmerzen gehören zu den unangenehmsten Schmerzformen: Leider lassen sie auch nachts nicht nach, sondern werden im Liegen umso schlimmer. Oft wird das Ohr, auf dem der Schläfer liegt, unerträglich heiß.

Sind Ohrenschmerzen ein Notfall?

Typische Fälle für den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116117) sind zum Beispiel eine starke Erkältung mit Fieber, anhaltender Brechdurchfall, starke Hals- oder Ohrenschmerzen oder akute Bauchschmerzen. In manchen Fällen muss aber selbst der Weg zum Bereitschaftsarzt nicht sein.

Kann eine Mittelohrentzündung platzen?

Wenn das Mittelohr entzündet ist, baut sich Druck durch die Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr auf und drückt gegen das Trommelfell. Wird der Druck zu gross, kann es zur Perforation des Trommelfells kommen und die Flüssigkeit (z.B. Eiter) läuft über den Gehörgang nach aussen.

Wo tut Mittelohrentzündung weh?

Bei einer akuten Mittelohrentzündung setzt oft plötzlich ein starker, pulsierender bzw. stechender Schmerz in einem oder beiden Ohren ein. Meist ist die Hörfähigkeit herabgesetzt, d.h. der Schall wird nicht optimal über das Mittelohr an das Innenohr übertragen (Schallleitungsschwerhörigkeit).

Wie bekomme ich mein Ohr frei?

Babyöl, Olivenöl, Mineralöl, Glycerin und Wasserstoffperoxid weichen hartes Ohrenschmalz auf. Geben Sie ein paar warme Tropfen in den Gehörgang und halten Sie den Kopf dabei schräg, damit die Flüssigkeit 10 bis 30 Sekunden lang im Ohr bleibt. Beim Ablaufen sollte etwas Ohrenschmalz mit herausfließen.

Was löst Ohrenschmalz am besten?

Aufweichen zu Hause: Erwärmtes Olivenöl, Mandelöl, Wasser oder spezielle Ohrentropfen und -sprays (sogenannte Cerumenolytika) können das Ohrenschmalz aufweichen, damit es leichter aus dem Ohr abfließen kann.

Wie lange Ohren Entzündung?

Eine Entzündung im äußeren Gehörgang verursacht oft starke Ohrenschmerzen. Auslöser sind Bakterien oder andere Erreger, die zum Beispiel beim Schwimmen ins Ohr gelangen. Meist verschwindet die auch „Bade-Otitis“ genannte Entzündung nach wenigen Tagen bis Wochen von selbst wieder.

Welche Arten von Ohrenschmerzen gibt es?

  • Erkrankungen im Mittelohr und Innenohr als Ursache für Ohrenschmerzen. Akute Mittelohrentzündung. Besonders häufig erkranken Säuglinge und Kleinkinder an dem Krankheitsbild. ...
  • Erkrankungen im Außenohr und Gehörgang, die Ohrenschmerzen verursachen. Fremdkörper im Gehörgang, Ohrschmalzpfropf.

Wann sind Ohrenschmerzen am schlimmsten?

Die Schmerzen zeigen sich verstärkt abends oder nachts. „Grundsätzlich sollten alle Ohrenschmerzen, die länger als zwei Tage anhalten oder bei denen sich weitere Symptome wie Hörminderung, Fieber oder weitere Krankheitszeichen einstellen, ärztlich abgeklärt werden“, erklärt Professor Dr.

Ist Blut im Ohr gefährlich?

Ohrenbluten sollte auf jeden Fall ernst genommen werden und nötigenfalls von einem Arzt untersucht werden. Es können sich nebst Verletzungen auch Krankheiten beim Austritt von Blut aus dem Ohr verstecken. Vorsicht ist zudem geboten beim Reinigen des Gehörgangs mit Wattestäbchen.

Wie testet man Ohrenschmerzen?

Der Arzt untersucht anschließend das äußere Ohr sowie den Kopf- und Halsbereich eingehend. Durch Abtasten und durch bestimmte Griffe kann er oft schon Ort und Art des Schmerzes feststellen, etwa Druckschmerzen hinter dem Ohr, Nerven- oder Muskelschmerzen.

Was passiert wenn man Ohrenschmerzen nicht behandelt?

Wenn eine Mittelohrentzündung nicht richtig oder gar nicht behandelt wird, kann es zu einer bakteriellen Infektion kommen. So entsteht eine Mastoiditis. Die Infektion führt zu einer starken Entzündung des Warzenfortsatz des Schläfenbeins.

Ist Mittelohrentzündung schlimm?

Akute Mittelohrentzündungen mit eitriger Sekretbildung können auf die Hirnhäute übergehen und eine Meningitis auslösen. Die Übertragung erfolgt beispielsweise über das Labyrinth oder die Blutgefäße. Spontanes Fieber und Kopfschmerz sind die ersten Symptome einer Hirnhautentzündung.