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Ist es egal zu welchem Notar man geht?

Gefragt von: Adolf Eberhardt-Erdmann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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So darf der Notar nicht außerhalb seines Amtsbezirks tätig werden, im Notariat darf er jedoch jeden Kauf beurkunden, egal, wo das Objekt liegt. Wenn Käufer und Verkäufer sich nicht auf einen Notar einigen können, entscheidet übrigens der Käufer, welchen Notar er nehmen will. Er hat das Wahlrecht.

Welchen Notar muss man nehmen?

Es gibt keine gesetzliche Vorgabe dafür, wer den Notar bestimmt. Außerdem gibt es beim Wohnungs-, Grundstücks- oder Hausverkauf hinsichtlich des Notars die freie Wahl. In der Regel wird der Käufer der Immobilie den Notar bestimmen, beziehungsweise es einigen sich beide Vertragsparteien auf einen bestimmten Notar.

Kann man zu jedem Notar gehen?

Der Notar ist frei wählbar. Der Notar darf jedoch Amtshandlungen nur vornehmen, wenn die Beurkundung in seinem Amtsbezirk erfolgt. Nicht maßgeblich ist, ob Rechtsgeschäfte außerhalb des Amtsbezirkes des Notars ihre Wirkungen entfalten.

Haben Notare unterschiedliche Preise?

Die Notarkosten sind bundesweit einheitlich durch das Gerichts- und Notarkostengesetz geregelt und damit bei jeder Notarin und jedem Notar gleich. Das Gebührensystem ist sorgfältig austariert. Es führt dazu, dass Notarinnen und Notare viele Amtstätigkeiten ohne eine kostendeckende Gebühr durchführen.

Kann der Notar frei gewählt werden?

Es besteht die freie Wahl des Notars, Verkäufer und Käufer müssen sich nur einigen. Meist sucht der Käufer den Notar aus, weil auch die übliche Regelung gilt, dass der Käufer die Notargebühren zahlt.

Notar im Interview - Was Immobilienkäufer wissen sollten

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Was ist günstiger Notar oder Anwalt?

Gehen zu einem Notar sind die Kosten deutlich niedriger als die Kosten anwaltlicher Beratung, was an den unterschiedlichen Kostengesetzen liegt. Ein konkretes Beispiel: Es lassen sich Ehegatten zu einem Testament beraten, die ein Vermögen von Euro 400.000,- haben.

Kann man einen Notar vertrauen?

Denn Notarinnen und Notare können ihre verantwortungsvolle Aufgabe nur ausüben, wenn sie das Vertrauen ihrer Mandanten genießen. Und dieses Vertrauen kann nur entstehen, wenn die Notarin oder der Notar über alles, was ihr bzw. ihm anvertraut wurde, Stillschweigen bewahrt.

Warum ist der Notar so teuer?

Woher kommen diese? Die hohen Kosten für den Notar beim Immobilienkauf entstehen unter anderem dadurch, dass die Gebühren für die Dienstleistung eines Notars in einer festen Gebührenordnung vorgeschrieben sind.

Wie kann ich Notarkosten sparen?

Ein kleiner Trick, um ein paar Hundert Euro zu sparen: Manchen Banken genügt ein beglaubigter Entwurf der Grundschuld. Eine Beurkundung des Grundbucheintrags, die der Notar vornimmt und die deutlich höhere Notarkosten verursacht, ist dann nicht nötig. Dadurch können mitunter einige hundert Euro eingespart werden.

Wie teuer ist eine Beratung beim Notar?

Mit "Beratung" ist jeweils eine isolierte Beratung gemeint, also eine solche, die nicht im Zusammenhang mit einer späteren Beurkundung steht. Beratungen im Zusammenhang mit einer späteren Beurkundung sind unabhängig von ihrer Häufigkeit und Dauer kostenfrei.

Was ist bei einem Notartermin zu beachten?

Der Immobilienverkäufer muss dem Notar wenige Tage vor dem Termin folgende Unterlagen zur Verfügung stellen: Informationen zum vereinbarten Kaufpreis, zum Zahlungstermin und zu den Zahlungsmodalitäten. Erbbaurechtsvertrag bei Grundstücken mit Erbbaurecht. Teilungserklärung bei einer Eigentumswohnung.

Wie lange dauert es bis Geld nach notartermin da ist?

Vom Notartermin bis zur Kaufpreiszahlung vergehen in der Regel etwa 4 - 6 Wochen. In Ausnahmefällen kann es auch einmal länger dauern. In diesem Zeitraum regelt der Notar folgende Angelegenheiten: Es wird zunächst eine Auflassungsvormerkung eingetragen (schon am Tag nach der Unterzeichnung des Vertrags).

Was darf ein Notar nicht?

Als Amtsperson darf der Notar nicht ohne hinreichenden Grund eine Beurkundung ablehnen. Ablehnen muss er die Beurkundung jedenfalls dann, wenn er sich in einem Interessenkonflikt sieht. Dies kann der Fall sein, wenn er mit einem der Beteiligten verwandt, verschwägert oder verheiratet oder er selbst Beteiligter ist.

Kann nach dem Notartermin noch etwas schief gehen?

Eine Auflassungsvormerkung ist eine Eintragung im Grundbuch einer Immobilie. Sie schützt vor allem euch als Käufer (§ 883 im BGB). Denn nach dem Notartermin seid ihr noch nicht der rechtmäßige Besitzer des erworbenen Hauses oder der Wohnung.

Wer vereinbart den notartermin?

Haben sich Verkäufer und potenzieller Käufer des Hauses über den Kauf geeinigt, vereinbaren beide Vertragsparteien einen gemeinsamen Notartermin. Hierzulande ist es üblich, dass der Käufer den Notar auswählt – allerdings kann auch der Verkäufer seine Vorschläge einbringen und beide einigen sich auf einen Kompromiss.

Wer trägt die Kosten des Notars?

Gegenüber dem Notar haften beide Vertragsparteien für die Notarkosten beim Hausverkauf. In der Regel trägt jedoch der Käufer die eigentlichen Notarkosten. Entstehen zusätzliche Kosten zum Beispiel durch die Löschung von Belastungen, übernimmt diese bei einem Gesamtverkauf der Immobilie regelmäßig der Verkäufer.

Was ziehe ich zu einem Notartermin an?

Jeans & Blazer oder ein Rock finde ich angemessener, schließlich ist es ja auch ein etwas feierlicher Anlass. Der Notar bekommt so oder so ein fürstliches Honorar. Wenn du danach noch chic feiern willst kannst du dich gerne umziehen, aber notwendig ist das nicht.

Was darf ein Notar verlangen?

In der Regel sollten Käufer etwa 0,8 bis 1,5 Prozent des Kaufpreises für Notar und Grundbuchamt einkalkulieren. Sowohl Notar als auch Grundbuchamt berechnen ihre Gebühren anhand der Höhe des Immobilienkaufpreises.

Welche Rechnungen kommen vom Notar?

So berechnet ein Notar alleine für die Beurkundung des Kaufvertrags den 2-fachen Gebührensatz. Darüber hinaus kann er Kosten für die Betreuung und den Vollzug des Eigentumsübergangs sowie seine Auslagen in Rechnung stellen. Auch das Grundbuchamt berechnet seinerseits alle Vorgänge des Eigentumsübergangs.

Kann ein Notar Rabatt geben?

Dem Notar ist es verboten von den durch die Kostenordnung gesetzlich vorgeschriebenen Gebühren abzuweichen. Weder darf er persönlich Bekannten einen Rabatt gewähren noch darf der Notar bei besonders komplizierten Geschäften eine höhere Gebühr verlangen.

Warum gibt es so wenige Notare?

Die sinkenden Zahlen liegen einerseits natürlich daran, dass wir in den ländlichen Gebieten einen entsprechenden Bevölkerungsrückgang haben und damit auch das Urkundsaufkommen sinkt. Dies hat zur Folge, dass weniger Stellen ausgeschrieben werden.

Wo kann man einen notarvertrag prüfen lassen?

Sie können auch unter www.deutsche-notarauskunft.de suchen. Fragen. Haken Sie beim Notar nach, wenn Sie den Kaufvertrag nicht verstehen. Haben Sie Zweifel an der Neutralität des Notars, sollten Sie einen zweiten Notar den Vertrag überprüfen lassen oder mit der Beurkundung beauftragen.

Wie viele notartermine beim Hauskauf?

Haben Käufer und Verkäufer über den Kauf bzw. Verkauf einer Immobilie alle Fakten geklärt, vereinbaren die Vertragsparteien einen Notartermin. In Deutschland ist es üblich, dass der Käufer den Notar auswählt, da dieser bei Absage des Termins für die Notarkosten aufkommen muss.

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