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Ist es besser hart oder weich zu schlafen?

Gefragt von: Ulrich Fleischer-Walther  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Auf einer zu weichen Matratze kann die Wirbelsäule abknicken, weil Becken und Rücken durchhängen. Auf einer zu harten Unterlage hingegen kann das Becken nicht genügend einsinken, was ebenfalls zu einem Knick in der Wirbelsäule führen kann. Wer am liebsten auf dem Bauch schläft, sollte eher eine härtere Matratze wählen.

Ist es gut hart zu schlafen?

Im harten „08/15“ Bett werden Sie in Rückenlage zwar eine deutliche Verbesserung Ihrer Rückenschmerzen erfahren, da die harte Unterlage die Wirbelsäule streckt und die Muskulatur entlastet. In einem harten Bett können Sie allerdings nur in Rückenlage länger ohne Schmerzen liegen.

Ist eine härtere Matratze besser?

Lange galt eine harte Matratze als die optimale Unterlage. Dies auch im Zusammenhang mit Rückenbeschwerden, denen mit einer harten Matratze entgegengewirkt werden sollte. Das wurde mittlerweile mehrfach widerlegt: Die optimale Matratze ist nämlich weder zu weich noch zu hart und passt sich der Wirbelsäule an.

Was passiert wenn man zu weich schläft?

Eine zu weiche Matratze ist mit einer Hängematte vergleichbar. Der Körper versinkt darin in einer Art Kuhle, das Umdrehen fällt ebenso schwer wie das ruhige Schlafen, denn die für die Wirbelsäule so wichtige Stütze fehlt. Bei einer zu weichen Matratze neigt der Rücken dazu, sich zu stark zu krümmen.

Was passiert wenn man zu hart schläft?

Die Belastung ist für die Wirbelsäule unnatürlich hoch, worauf sie mit Schmerzen reagiert. Schlafen Sie regelmäßig auf einer zu harten Matratze, werden die Rückenschmerzen chronisch und zum dauerhaften Begleiter. Von Natur aus ist unsere Wirbelsäule leicht gekrümmt.

Besser hart schlafen oder weich schlafen? Was ist die beste Matratze bei Rückenschmerzen?

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Wie erkenne ich ob meine Matratze zu hart ist?

Die häufigsten Symptome für eine zu harte Matratze sind:
  1. Rückenschmerzen.
  2. Hände oder Finger schlafen ein bzw. fühlen sich taub an.
  3. Nackenschmerzen.
  4. Kopfschmerzen.
  5. Unruhiger Schlaf durch Druckprobleme.

Was ist besser für den Rücken harte oder weiche Matratze?

Wenn die Wirbelsäule in Seitenlage gerade ist, spielt es keine Rolle wie weit die einzelnen Bereiche einsinken, es wird dann auch keine Rückenschmerzen geben. Je weicher, desto weniger Druck – daher ist weich gesünder… Aber nur wenn die Matratze passt!

Welche Matratzenart ist am gesündesten?

Vorteile: Viele Orthopäden raten zu einer Latex-Matratze, weil sie für eine ausgewogene Position der Wirbelsäule wie im Stand sorgt. Dazu darf der Körper nicht zu stark einsinken, da dies die Bewegung im Schlaf einschränken würde.

Kann ein Bett zu weich sein?

Wenn Du jede Nacht unruhig einschläfst und Dich ständig im Bett hin und her wälzen musst, dann kann dies durchaus an einer zu weichen Matratze liegen.

Wer braucht eine weiche Matratze?

Eine sehr weiche Matratze mit Härtegrad 1 eignet sich für Kinder, Jugendliche sowie zierliche Frauen bis zu einem Gewicht von rund 50 bis maximal 60 Kilogramm. Wiegst Du bis zu 70 oder 80 Kilogramm, kommst Du womöglich mit einer H2-Matratze gut zurecht. Durchschnittlich gebaute Männer benötigen häufig die Stärke H3.

Welches Bett empfehlen Orthopäden?

Optimal sind orthopädische Matratzen aus Viskoschaum und Latex. Die Kosten für solche Matratzen sind jedoch höher. Das Modell LATEXCO 7-Zonen Natur von Ravensberger ist eine Latexmatratze, die sieben Zonen aufweist. Der Matratzenkern ist auch Naturkautschuk gefertigt.

Auf welcher Matratze schläft man am besten?

Besonders gut eignen sich Matratzen des Härtegrades 2 und 3. Diese passen sich gut an den die Körperkontur an. Aufgrund der erstklassigen Anpassungsfähigkeit eigenen sich Latex- und Viscoschaummatratzen sehr gut für Seitenschläfer. Aber auch hochwertige Kaltschaum- und Federkernmatratzen können eine gute Wahl sein.

Ist es besser mit oder ohne Kissen zu schlafen?

Insoweit schlafen Schnarcher gesünder, wenn sie während des Schlafens auf ein Kopfkissen verzichten. Das hat den Vorteil dass der Kopf auf einer geraden Fläche nicht nach hinten fällt. Wer ohne Kissen schläft, wird aus anderen Gründen belohnt. Ohne Kissen kann die Haut im Gesicht besser atmen.

Warum schlafen Chinesen auf dem Boden?

Auf dem Boden zu schlafen, ist demnach natürlicher und gesünder als in Betten. Das bezieht sich auch auf andere Kulturräume als nur den asiatischen Raum. Ebenso kann Minimalismus als Argument für diese Art zu schlafen herangezogen werden.

Warum auf dem Boden schlafen?

In Japan schläft man auf dem Boden

Denn vor allem im feuchtwarmen Klima Asiens ist es besonders wichtig, sein Bettzeug vor Schimmel zu schützen.

Sind Boxspringbetten wirklich so gut?

Boxspringbetten federn Bewegungen gut ab

Boxspringbetten können das Körpergewicht besonders gut abfedern. Viele schätzen den angenehmen, weichen Liegekomfort. Sind Boxspring, Matratze und Topper gut aufeinander abgestimmt, dann unterstützen sie die Wirbelsäule ideal.

Kann ein Topper die Matratze härter machen?

Mit einem Topper die Matratze härter machen

Um eine weiche Matratze härter zu machen, kann ein Topper allerdings nur wenig helfen, da er ebenfalls in die zu weiche Oberfläche einsinkt. Im besten Fall lässt sich eine graduelle Verbesserung erreichen.

Welche Matratzen sind ungesund?

Laut Medienberichte wurde bei der chemischen Produktion eines Vorprodukts (Toluoldiisocyanat (TDI)), welches zur Herstellung von synthetischen Matratzen aus Schaumstoff verwendet wird, eine erhöhte und somit gesundheitsschädliche und gefährliche Konzentration an Dichlorbenzol festgestellt.

Welche Matratzen sind krebserregend?

Xylol und Toluol können zu einer Schädigung der Leber führen und stehen zudem stark in Verdacht, krebserregend zu sein. Ethanol ist ein Zellgift und kann Körperzellen schädigen, wobei es vor allem die Leber angreift. Schaummatratzen sollten wir demnach vermeiden.

Welcher Härtegrad bei Rückenschmerzen Matratze?

Bei zu weichen Matratzen ist die Stützfunktion nach kurzer Nutzung bereits erschöpft und Rückenschmerzen können die Folge sein. Rückenexperten raten eher zu etwas härteren Matratzen. Häufig sind Matratzen mit den Härtegraden 2 und 3 die richtige Wahl.

Welche Matratze ist für Rückenprobleme am besten?

Wer unter Rückenschmerzen leidet und eine Federkernmatratze bevorzugt, dem empfehlen wir eine Taschenfederkernmatratze. Durch die Verarbeitung der Federkerne in kleinen Täschchen können die Federn nicht verrutschen, wodurch die Punktelastizität erhöht wird. Gerade für Rücken- und Bauchschläfer ist das ein Vorteil.

Welche Matratze bei Rücken und Nackenschmerzen?

Um Nackenschmerzen vorzubeugen bzw. Verspannungen nicht noch zu verstärken, sollten Sie eine Matratze mit einer hohen Punktelastizität wählen. Dank ihres Matratzenkerns aus Stahlfedern sind Taschenfederkernmatratzen besonders punktelastisch und damit bestens für Personen mit Nackenschmerzen geeignet.

Wie teuer ist eine gute Matratze?

Feste gute Matratzen kosten tendenziell weniger: eine gute feste Matratze gibt es bereits ab 250 € bis 270 €. Eine Doppelmatratze kostet meist mehr als zwei Einzelmatratzen, da die Verklebung der Innenmaterialien sehr aufwendig ist. Für eine gute Doppelmatratze muss man daher mindestens 1.000 € bis 1.200 € auslegen.

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