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Ist eine Zyste im Kiefer gefährlich?

Gefragt von: Emmy Betz-Köster  |  Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2023
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Unbehandelt können ondontogene Zysten immer weiter wachsen, den Kieferknochen verdrängen und Zahnschäden verursachen. Die von den Zähnen ausgehenden odontogenen Kieferzysten können entzündliche und entwicklungsbedingte Ursachen haben. Entzündet sich eine ondotogene Zyste, kann sie zu starken Schmerzen führen.

Kann eine Kieferzyste bösartig sein?

In seltenen Fällen kann sich aus einer Keratozyste ein bösartiger Tumor entwickeln. Durch welche Mechanismen die Geschwulst genau entsteht, ist noch nicht geklärt. Es kommt aber wohl während der frühen Zahnentwicklung zu Problemen – anstelle eines Zahns bildet sich im Kieferknochen ein Hohlraum.

Wie behandelt man eine Zyste im Kiefer?

Bei Kieferzysten kommen grundsätzlich zwei Operationsmethoden infrage. Bei der Zystektomie wird die Zyste komplett – also mitsamt der Kapsel – entfernt. Bei sehr ausgedehnten Zysten kann es notwendig sein, die Zystenhöhle mit Eigenknochen, etwa aus dem Beckenkamm, oder Knochenersatzmaterial aufzufüllen.

Wer entfernt Zyste in Kieferhöhle?

Obwohl eine Kieferzyste normalerweise keine Beschwerden bereitet, muss der Zahnarzt beziehungsweise Kieferchirurg sie behandeln. Denn die Zysten vergrößern sich zunehmend und können gesundes Gewebe verdrängen oder Zahnfehlstellungen verursachen. Der Arzt entfernt die Kieferzyste üblicherweise durch eine Zystektomie.

Was passiert wenn man Zyste nicht entfernt?

Wenn sie sich aber durch ständige Flüssigkeitsansammlung vergrößern, kann der dieser Hohlraum Schmerzen verursachen, indem er auf Nerven drückt oder anderes Gewebe und benachbarte Zähne verdrängt. Im Kiefer kann eine Zyste im schlimmsten Fall schwerwiegende Folgen für die Zahnwurzeln oder den Kieferknochen haben.

ZYSTE im Kiefer - Was ist das? Entstehung / Therapie / Folgen - Alles zu KIEFERZYSTEN in 1 Video

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Wie lange dauert eine Kieferzysten OP?

Der Eingriff dauert 15-30 Minuten, abhängig von der Größe der Zyste.

Kann eine Kieferzyste platzen?

Was passiert, wenn die Kieferzyste platzt? Ein Platzen ist bei Kieferzysten eher untypisch, da sie vom Kieferknochen umgeben und damit recht sicher umschlossen sind. Dass eine Zyste von selbst aufgeht, ist eher bei Schleimhautzysten möglich, diese bilden sich nach dem Aufplatzen von selbst zurück.

Was kann eine Zyste im Kiefer verursachen?

Unbehandelt können ondontogene Zysten immer weiter wachsen, den Kieferknochen verdrängen und Zahnschäden verursachen. Die von den Zähnen ausgehenden odontogenen Kieferzysten können entzündliche und entwicklungsbedingte Ursachen haben. Entzündet sich eine ondotogene Zyste, kann sie zu starken Schmerzen führen.

Wie macht sich eine Kieferzyste bemerkbar?

Symptome: Kieferzysten bleiben oft unbemerkt

Manchmal fühlt sich die Stelle auch taub an. Sichtbar werden Kieferzysten erst, wenn sie eine bestimmte Grösse erreicht haben. Dann kann es zum Beispiel zu Schwellungen in der Mundhöhle oder im Bereich des Kiefers kommen. Mitunter verschieben sich auch die Zähne.

Ist eine Zyste auch ein Tumor?

Zyste - der „flüssige“ Tumor

Die Zyste kann Gewebewasser, Eiter, Blut oder Talg enthalten. Zysten bilden sich häufig in den Eierstöcken, in der Gebärmutter, in der weiblichen Brust, aber auch in der Mundschleimhaut, in der Lunge (bei Mukoviszidose) oder in der Kniekehle (Baker-Zyste).

Wann müssen Zysten operativ entfernt werden?

Nur wenn Beschwerden auftauchen, etwa ein Druckgefühl oder Schmerzen beim Schlucken, oder die Zyste so stark wächst, dass sie von außen sichtbar ist und kosmetisch stört, sollte sie operativ entfernt werden.

Kann man eine Zyste auf dem Röntgenbild erkennen?

Entdeckt werden Zysten meist nur durch Röntgenaufnahmen. Der durch die Zyste im Kiefer entstehende Hohlraum kann dazu führen, dass der betroffene Zahn sich lockert, da die Wurzel den Halt im Kiefer verliert. Sind Zähne ohne erkennbaren Grund gelockert, sollte unbedingt ein Röntgenbild angefertigt werden.

Warum bekommt man Zysten?

Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die von einer Kapsel aus Bindegewebe umgeben sind. Häufig entstehen sie, wenn der Körper seinen Hormonhaushalt umstellt - etwa während der Pubertät oder in den Wechseljahren.

Wie macht sich ein Tumor im Kiefer bemerkbar?

Als Symptome können Schwellungen, Schmerzen, Druckempfindlichkeit und eine unerklärliche Zahnbeweglichkeit auftreten; manche Tumoren werden erst bei einer Routine-Röntgenuntersuchung der Zähne entdeckt, während andere bei einer Routineuntersuchung von Mundhöhle und Zähnen endeckt werden.

Wie sieht ein Tumor im Kiefer aus?

Zunächst kann etwa eine Schwellung am Kieferknochen getastet werden, die auch schmerzhaft sein kann. Die Schwellung kann äußerlich sichtbar sein oder im Mundraum (etwa unter dem Zahnfleisch) liegen. Dadurch kann es auch zur Anhebung oder Lockerung von Zähnen kommen.

Wie entsteht eine Zyste in der Kieferhöhle?

Häufigster Auslöser sind entzündete Zähne, an deren Wurzelspitze sich durch einen Entzündungsreiz dann eine Zyste bildet. Zweithäufigste Ursache sind im Kiefer liegende Zähne, an deren Zahnkrone noch das Zahnsäckchens sitzt, das für die Zahnbildung erforderlich ist.

Wie lange dauert die Heilung nach Zysten OP?

In der Regel können sie nach 1-2 Tagen duschen, wobei die Wunde nicht eingeseift und gut trocken getupft werden. Ein Vollbad sollten Sie erst wieder nach etwa 5 Wochen gönnen. Körperliche Belastungen sollten Sie nach einer operativen Bauchspiegelung für einen Zeitraum von 5-6 Wochen vermeiden.

Können Zysten von alleine weg gehen?

Solange keine oder nur leichte Beschwerden bestehen, kann man in der Regel einfach abwarten, da sich die meisten Zysten von allein zurückbilden. Je nach Befund kann es sinnvoll sein, die Zysten regelmäßig im Abstand von einem bis mehreren Monaten ärztlich kontrollieren zu lassen.

Wie schmerzhaft ist eine Kiefer OP?

Die kieferverlagernde Operation von Ober- und Unterkiefer

Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt und ist für den Patienten somit weitgehend schmerz- und stressfrei. Damit im sichtbaren Bereich keine Narben verbleiben, erfolgt der Zugang ausschließlich über die Mundhöhle.

Wann sollte man eine Kiefer OP machen?

WANN MUSS OPERIERT WERDEN? Meistens wird der Fehlbiß, bei Jugendlichen in der Schulzeit behandelt. Eine Operation zur Beseitigung eines Fehlbisses wird dann am meist am jungen Erwachsenen durchgeführt. Bei sehr ausgeprägten Fehlbissen kann auch ein früheres operatives Eingreifen notwendig werden.

Wie lange ist man nach einer Kiefer OP krank?

Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit ist stark abhängig von Ihrer individuellen Genesung und Ihrer beruflichen Belastung und beträgt in der Regel zwischen 2 und 4 Wochen. Was darf ich essen? In den ersten Tagen nach der Operation empfehlen wir flüssige Kost.

Wann platzt eine Zyste?

Durch die Flüssigkeit bildet sich eine Blase (= Zyste), die so lange existiert, bis sich die Follikelzyste nach 1–2 Monaten von selbst wieder zurückbildet oder platzt. Auch produziert der Graaf-Follikel eine Zeitlang Flüssigkeit und manchmal auch Hormone, was einen Teil der typischen Beschwerden erklärt.

Wie läuft eine Zysten OP ab?

Eierstockzyste Operation Ablauf

Durch zwei kleine Schnitte in der Schamgegend werden chirurgische Instrumente in die Bauchhöhle gebracht. Mittels dieser wird die Zyste abgetrennt und in einem Bergebeutel aus dem Körper entfernt. Dann kann das Gas abgeleitet und die Schnitte vernäht werden.

Welcher Arzt operiert Zysten?

Orthopäden befassen sich mit allen Erkrankungen des Bewegungsapparats. Dazu gehört auch die Bakerzyste. Ein Orthopäde hat nach seinem Medizinstudium eine Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie absolviert.

Was ist eine Zyste im Kiefer?

Was ist eine Kieferzyste? Bei einer Kieferzyste handelt es sich um einen meist rundlichen Hohlraum, der sich im Kiefer bildet und mit Flüssigkeit oder breiigem Inhalt gefüllt ist. Es gibt verschiedene Arten von Kieferzysten.

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