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Ist eine Wassergeburt schmerzfreier?

Gefragt von: Jeannette Franke  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Vor allem Hebammen betonen immer wieder die Vorteile einer Wassergeburt. Sie kann sogar als schmerzfreier empfunden werden. „Mit einem Wannenbad verbinden wir generell Entspannung und Wohlbefinden. Die leichte Schwerelosigkeit sorgt dafür, dass man sich leichter bewegen kann.

Ist eine Wassergeburt weniger schmerzhaft?

Weniger Schmerzmittel: Die Wassergeburt wird von den meisten Frauen im Vergleich zu anderen Entbindungsarten als weniger schmerzhaft empfunden, was nicht zuletzt an der entkrampfenden Wirkung des warmen Wassers liegt.

Ist eine Wassergeburt besser?

Vorteile einer Wassergeburt

Die gesamte Dauer der Geburt kann sich durch die Entspannung im warmen Wasser um zirka eine halbe Stunde verkürzen. Studien zufolge werden außerdem bei einer Wassergeburt die Wehen besser ertragen und im Durchschnitt weniger Schmerzmittel benötigt.

Was spricht gegen Wassergeburt?

Bei einer Wassergeburt gibt es aus medizinischer Sicht auch einige Nachteile, über die Schwangere im Vorfeld informiert sein sollten: Eine Periduralanästhesie (PDA) zur Schmerzdämpfung ist nicht möglich, solange die Frau in der Wanne liegt. Die Schwangere muss hierfür aus dem Becken steigen.

Warum mit PDA keine Wassergeburt?

Nein, aufgrund der Infektionsgefahr ist eine PDA bei einer Wassergeburt keine Option, es sei denn, du entscheidest dich, doch aus dem Wasser zu kommen. Im Normalfall sind die Schmerzen im Wasser aber besser auszuhalten als an Land.

Wassergeburt- Vorteile, Nachteile, Voraussetzungen und allgemeine Informationen zur Geburt im Wasser

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Ist ein Kaiserschnitt schmerzhafter als eine normale Geburt?

Eine vaginale Geburt kann das Schamgefühl der Frau unter Umständen stärker verletzen als ein Kaiserschnitt. Eine vaginale Geburt kann bei Mutter und Vater zu einem psychischen Trauma führen, weil es ein Extremerlebnis ist. Eine vaginale Geburt erhöht das Risiko von Sauerstoffmangel beim Baby.

Sind presswehen sehr schmerzhaft?

Diese Phase ist durch die Heftigkeit der Wehen und die starke Dehnung des Muttermundes und des Dammbereichs oft sehr schmerzhaft. Viele Frauen empfinden es jedoch als Erleichterung, dass sie jetzt aktiv mithelfen und pressen können.

Was ist die beste Geburtsposition?

In aufrechten Position liegt weniger Druck auf deinen Lungen und du kannst tiefer und besser atmen. Das versorgt dich und dein Baby besser mit Sauerstoff. Im Stehen, kniend, Vierfüßlerstand oder auch Seitenlage ist übrigens auch das Risiko für einen Dammriss und andere Geburtsverletzungen geringer.

Kann eine Wassergeburt gefährlich sein?

Gefahr durch Infektionen US-Mediziner kritisieren Wassergeburten. Keime im Gebärbecken: Ärzte warnen vor Infektionen von Mutter und Kind. Unmittelbar vor der Geburt sollten Frauen die Wanne verlassen.

Wie viele wassergeburten gibt es?

Und wie viele Frauen haben dann tatsächlich eine? Dr. Geissbühler: Ungefähr 2/3 der Frauen wünschen sich eine Wassergeburt oder könnten sich diese sehr wohl vorstellen. Schlussendlich gebären von diesen Frauen 1/3 der Erstgebärenden und etwa 2/3 der Zweit- und Mehrgebärenden tatsächlich im Wasser.

Wird eine Wassergeburt von der Krankenkasse bezahlt?

Was kostet eine Wassergeburt? In der Regel übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Geburt. Kostencheck: In der Regel werden die Aufwendungen für eine Wassergeburt von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Wann Einlauf bei Geburt?

Bei Verstopfung oder zur Anregung der Wehen oder auf ausdrücklichen Wunsch der Mutter kann ein Einlauf sinnvoll sein. Denn dieser kann durchaus Vorteile haben, wie viele Hebammen bestätigen. Der Darm ist nach einem Einlauf entleert und die Frauen können sich entspannter ihren Wehen hingeben.

Welche Geburtsposition gegen Dammriss?

Besser als die Rückenlage sei eine halbsitzende Position oder die Seitenlage. Den Damm unter der Geburt zu massieren und warme Kompressen aufzulegen helfe ebenfalls, Dammverletzungen zu vermeiden.

Kann man bei Wehen noch schlafen?

Wenn die Wehen stärker und schmerzhafter werden, können Sie auch ein Paracetamol einnehmen, damit Sie schlafen können. Versuchen Sie, Schlaf oder zumindest Ruhe zu finden. Die Wehen können noch eine Weile anhalten und je mehr Energie Sie jetzt sparen, desto besser.

Wann sollte man in den Kreißsaal fahren?

Geburtswehen sind schmerzhafter als normale Schwangerschaftswehen. Außerdem sollten Sie auf die Häufigkeit und Länge der Wehen achten: Dauern die Wehen mindestens eine Minute an und treten in einem Abstand von 5 – 10 Minuten auf, sollten Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machen.

Was ist das schmerzhafteste bei der Geburt?

Welche der Geburtsphase ist die schmerzhafteste? In der zweiten Phase der Geburt, der Übergangsphase, öffnet sich der Muttermund auf etwa zehn Zentimeter. Dies passiert durch die Übergangswehen, die sehr intensiv und schmerzhaft sind.

Kann man bei der Geburt Stuhlgang haben?

Während der Wehen oder bei der Geburt Stuhlgang zu haben ist völlig normal und passiert sogar recht häufig. Das hängt damit zusammen, dass der Geburtskanal der direkte Nachbar zum Enddarm ist. Während das Baby auf seinem Weg nach unten rutscht, braucht es Platz.

Wie fühlt es sich an wenn das Baby rauskommt?

Sehr häufig bewirkt seine Lage auf der Höhe des Damms einen Pressdrang. Dabei handelt es sich um einen völlig natürlichen Vorgang. Dieses unwillkürliche Pressen ist ein Reflex, dessen Ablauf mit einem Nies- oder Brechreiz vergleichbar ist, d. h. es ist schwierig, sich zurückzuhalten.

Warum bei Geburt hecheln?

Durch das gleichmäßige und tiefe Atmen werden nicht nur die Wehenschmerzen der Gebärenden gelindert. Das Baby wird so im Bauch gleichzeitig ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Wie viel kostet ein wunschkaiserschnitt?

Ein Wunschkaiserschnitt kostet in der Regel um die 3.000 Euro. Allerdings liegt es immer in der Hand des Arztes, ob er die Gründe für einen Wunschkaiserschnitt als medizinisch notwendig hält. Empfindet er sie als notwendig, werden die Kosten auch von der Krankenkasse übernommen.

Was ist sicherer für das Kind Kaiserschnitt oder natürliche Geburt?

Da hilft es auch nicht, immer wieder klar zu stellen, dass nach Abwägung aller bekannten mütterlichen und kindlichen Risiken der Kaiserschnitt als sicherer gelten darf als die natürliche Geburt.

Was passiert nach der Geburt mit der Scheide?

Bei einer natürlichen Geburt vergrößert sich die Vagina kurzfristig und ohne Probleme um das Zehnfache. Danach erholt sich das Hohlorgan recht schnell wieder und bildet sich zügig zurück. Bereits eine Stunde nach der Geburt kann man sich schon nicht mehr vorstellen, dass da jemals ein Baby durchgepasst haben soll.

Was ist die natürlichste Geburtsposition?

Die natürliche Geburt

Eine aufrechte Geburtsposition ist natürlicher als die heute übliche Rückenlage im Bett. Durch die aufrechte Position – zum Beispiel sitzen, stehen, hocken oder knien – drückt das Gewicht des Babys, des Fruchtwassers und der Gebärmutter nach unten, was dabei hilft, den Muttermund zu öffnen.

Wie viel kg waren gleich nach der Geburt weg?

Im Durchschnitt verlierst du etwa 5 bis 7 Kilo nach der Geburt. Das berechnet sich durch dein Baby, mit durchschnittlich etwa 3,3 Kilogramm. Dazu kommen etwa 1,5 Kilogramm Fruchtwasser, die Plazenta mit 500 Gramm und du verlierst auch noch etwa 300 Gramm Blut.

Wie vermeide ich Stuhlgang bei der Geburt?

Stuhlgang bei der Geburt vermeiden

Früher wurde im Krankenhaus routinemäßig ein Einlauf gemacht, so dass sich der Darm schon vor den Presswehen vollständig entleert. Wenn das dein ausdrücklicher Wunsch ist, bekommst du diesen natürlich auch heute noch. In den meisten Fällen ist das aber gar nicht notwendig.

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