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Ist eine verdickte Gebärmutterschleimhaut gefährlich?

Gefragt von: Halil Bischoff  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Häufig bildet die Gebärmutterschleimhaut gutartige Wucherungen, sogenannte Polypen. Aus solchen Schleimhautwucherungen können sich Krebsvorstufen und schließlich Krebs entwickeln.

Was tun bei zu dicker Gebärmutterschleimhaut?

Wenn die Gebärmutterschleimhaut verdickt ist, aber die Zellen normal sind (Endometriumhyperplasie) können Hormone verwendet werden, um die Blutung zu stoppen. Häufig wird eine Antibabypille verabreicht, die Östrogen und ein Progestin enthält (ein kombiniertes orales Verhütungsmittel).

Was bedeutet eine verdickte Gebärmutterwand?

Die Gebärmutterschleimhaut verdickt sich, so dass eine Implantation und Schwangerschaft stattfinden kann. Wenn keine Befruchtung und Implantation stattfindet, auch wenn die Gebärmutterschleimhaut verdickt ist, kommt es zu keiner Schwangerschaft und es folgt die Menstruation.

Wann verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut?

In der ersten Hälfte Ihres Monatszyklus sorgt das Geschlechtshormon Östrogen dafür, dass sich die Zellen der Gebärmutterschleimhaut teilen und sie sich dadurch stark verdickt.

Was passiert wenn man keine Ausschabung machen lässt?

Ohne Ausschabung geht es meist, wenn eine Schwangere ihr Kind in der 24. Schwangerschaftswoche oder danach verliert. Man spricht dann aber nicht mehr von Fehlgeburt, sondern von Frühgeburt (oder intrauterinem Fruchttod).

Alles was man über die Gebärmutterschleimhaut wissen sollte: Empfänglichkeit, Endometriose & Co.

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Wann muss eine Ausschabung gemacht werden?

Eine Ausschabung kann bei unregelmäßigen und extrem starken Regelblutungen, Zwischenblutungen und Blutungen nach den Wechseljahren helfen. Sie ist auf jeden Fall angezeigt, wenn die Gebärmutterschleimhaut im Ultraschall auffällig oder krankhaft verändert erscheint.

Wie lange kann man mit der Ausschabung warten?

Normalerweise wird Ihnen nach einer Fehlgeburt geraten, rund drei Monate zu warten, bis Sie wieder ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, vor allem, wenn eine Ausschabung (Curettage) vorgenommen werden musste.

Wie erkennt man eine Gebärmutterschleimhautkrebs?

Symptome und Beschwerden

Das häufigste Symptom sind Blutungen, die nach den Wechseljahren auftreten, bzw. unregelmäßige Blutungen bei Frauen vor den Wechseljahren. Schmerzen, Stuhlverhalt oder Beschwerden beim Wasserlassen treten in der Regel erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf.

Was passiert wenn man die Gebärmutterschleimhaut entfernt?

Die Zerstörung oder Entfernung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) bezeichnet man als Endometriumablation oder Endometriumresektion. Nach diesen Eingriffen bleibt die Regelblutung oft aus oder wird deutlich schwächer. Allerdings kann die Gebärmutterschleimhaut auch nachwachsen.

Wie wird Gebärmutterschleimhautkrebs diagnostiziert?

Zur Diagnose von Gebärmutterschleimhautkrebs kann Ihr Arzt eine Ultraschalluntersuchung durchführen, bei der er die inneren Geschlechtsorgane gut darstellen kann. Dabei wird eine spezielle Ultraschallsonde in die Scheide eingeführt (Vaginalsonographie).

Wie hoch ist die Gebärmutterschleimhaut in den Wechseljahren?

Studien zeigen: Ist die Schleimhaut 5 mm stark oder dicker, haben Frauen mit postmenopausalen Blutungen ein relativ hohes Risiko für ein Endometrium-Ca: Jede Vierte von ihnen ist betroffen.

Was passiert mit der Gebärmutterschleimhaut in den Wechseljahren?

Wechseljahre: Periode. Die Wechseljahre sind das Ende der fruchtbaren Lebensphase der Frau. Die Aktivität der Eierstöcke ist erschöpft. Weil es schließlich keinen Eisprung mehr gibt, braucht der Körper die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr in regelmäßigen Abständen auf- und abzubauen.

Warum blutet die Gebärmutterschleimhaut nicht ab?

Häufige Ursachen von Blutungsstörungen sind Myome (gutartige Muskelknoten), die dem Blutstillungsprozeß der Gebärmuttermuskulatur mechanisch entgegenwirken. Auch hormonelle Störungen, die den regelrechten Aufbaues der Schleimhaut verhindern, oder übermäßiges Wachstum von Gebärmutterschleimhaut (Polypen z.

Warum Gebärmutter Ausschabung?

Die Ausschabung der Gebärmutter und damit die Entfernung der Gebärmutterschleimhaut ist der von Frauenärzten am häufigsten durchgeführte Routineeingriff. Sie wird entweder aus diagnostischen Gründen z.B. bei Blutungsstörungen oder auch therapeutisch z.B. bei verstärkten oder verlängerten Regelblutungen vorgenommen.

Ist eine Ausschabung zwingend notwendig?

Eine Ausschabung nach einer Fehlgeburt ist also nicht zwangsläufig notwendig. Wenn Du die Möglichkeit hast und es Dir bei der Verarbeitung Deiner Trauer hilft, kannst Du auch Abwarten, bis Deine Schwangerschaft auf natürlichem Wege endet. Einer neuen Schwangerschaft steht rein körperlich meist nichts im Wege.

Wann ist es sinnvoll die Gebärmutter entfernen zu lassen?

Die häufigsten Gründe (Diagnosen) für eine Gebärmutterentfernung sind Endometriose, eine Gebärmuttersenkung, Myome und eine starke Regelblutung.

Wie lange krank nach Gebärmutterschleimhautverödung?

Die Frauen können bereits zwei Tage nach dem Eingriff wieder nach Hause entlassen werden und sind nach ungefähr einer Woche wieder arbeitsfähig. Die Erfolgsquote, gemessen an der Normalisierung der Blutungsstärke oder dem dauerhaften Ausbleiben der Regelblutung, beläuft sich auf über 90 % der behandelten Frauen.

Wann zahlt die Krankenkasse eine Gebärmutterentfernung?

Bei bösartigen Erkrankungen dauert die Genesungszeit länger und die Patientin muss intensiver betreut werden. Die Kosten einer Gebärmutterentfernung werden von der Krankenkasse übernommen, da diese medizinisch notwendig ist.

Wie lange dauert eine Verödung der Gebärmutterschleimhaut?

Bei der Schleimhautverödung handelt es sich um einen 8-minütigen, minimalinvasiven Eingriff. Mittels eines Katheters wird ein Ballon durch die Scheide in die Gebärmutter eingeführt. Der Ballon wird dann mit einer sterilen Lösung gefüllt, bis er sich den Wänden der Gebärmutter anschmiegt.

Wohin streut Gebärmutterschleimhautkrebs?

Ein Gebärmuttertumor streut meist in Lunge und in die Knochen. Bei einem Verdacht, dass der Tumor bereits benachbarte Organe befallen hat, führen Ärzte weitere Untersuchungen wie einen Ultraschall der Nieren und Harnleiter, eine Blasenspiegelung (Zytoskopie) sowie eine Spiegelung des Enddarms (Rektoskopie) durch.

Wie hoch ist die Überlebenschance bei Gebärmutterkrebs?

Die gute Nachricht ist: Da Gebärmutterkörperkrebs meist frühzeitig entdeckt wird, ist die Prognose recht gut. Fünf Jahre nach der Diagnose leben mit 78 Prozent noch die überwiegende Mehrheit der Frauen. Außerdem erkranken etwas weniger Frauen an Gebärmutterkrebs, wenn man die Zahlen mit früheren Jahren vergleicht.

Hat man bei Gebärmutterkrebs Schmerzen?

Auch wehen-artige Schmerzen im Unterbauch sind mögliche Symptome. Gebärmutterkrebs verursacht mitunter außerdem Schmerzen in der Beckengegend oder im Rücken. Gewichtsabnahme und Appetitverlust sind weitere Gebärmutterkrebs-Symptome, die schon im frühen Krebsstadium auftreten.

Wann ist eine Ausschabung in den Wechseljahren nötig?

Ist die Gebärmutterschleimhaut bei Frauen mit Blutungen nach den Wechseljahren dicker als fünf Millimeter, liegt der Verdacht auf ein Endometriumkarzinom nahe. Eine genaue Diagnose liefert eine Ausschabung der Gebärmutter (=Curettage).

Was muss ich zur Ausschabung mitnehmen?

Nehmen Sie einen Bademantel oder einen Jogginganzug und Hausschuhe mit. Wenn Sie nach der OP zum ersten Mal zur Toilette müssen, fällt es Ihnen schwer sich komplett anzuziehen. Ihre Begleitperson sollte sich etwas zum Zeitvertreib (Zeitschrift, Buch, etc. ) und Getränke sowie eine Zwischenmahlzeit mitnehmen.

Wird man bei einer Ausschabung krankgeschrieben?

Da die Gebärmutterausschabung nur eine ambulante Behandlung ist, entfällt eine Krankschreibung für die Erholungsphase. Es ist ratsam, am Tag des Eingriffs frei zu nehmen und auch die folgenden Tage ruhiger anzugehen. Der Körper ist von der Abrasio und der Narkose geschwächt und braucht Zeit sich zu erholen.