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Ist eine Thrombose ein Notfall?

Gefragt von: Rosel Berndt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäss oder direkt im Herz. Dieser Blutpfropf behindert den Blutfluss. Jede Thrombose ist ein Notfall. Wichtige Symptome für ein Blutgerinnsel sind Schwellungen, Schmerzen sowie eine rote oder bläuliche Verfärbung der Haut.

Wann ins Krankenhaus Thrombose?

Sofort ins Krankenhaus muss der Betroffene, wenn eine einseitige Beinschwellung mit neu auftretender Atemnot verbunden ist. Dahinter kann sich eine Lungenembolie verbergen. Nicht selten verlaufen tiefe Venenthrombosen jedoch ohne Beschwerden!

Wie schnell muss man bei Thrombose zum Arzt?

Bei den ersten Thrombose-Symptomen rufen Sie sofort einen Notarzt. Denn Ärzte müssen das Wachstum des Blutgerinnsels verhindern, den Blutfluss möglichst schnell wieder herstellen und lebensbedrohliche Komplikationen vermeiden, etwa eine Lungenembolie.

Wie schnell wird eine Thrombose gefährlich?

Ursachen: Wie eine Thrombose entsteht

Besonders gefährlich wird es, wenn sich ein solcher Thrombus oder auch nur ein Teil davon löst und vom Blutstrom mitgerissen wird. Wird er in die Lunge gespült und verstopft dort ein Gefäß, kommt es zur nicht selten tödlichen Lungenembolie.

Was macht man bei Verdacht auf Thrombose?

Wenn Sie den Verdacht auf eine Thrombose haben, sollten Sie möglichst zügig einen Arzt aufsuchen. Falls Ihr Hausarzt nicht zur Verfügung steht, können Sie sich unter der Telefonnummer 116 117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden oder sich in die Notfallaufnahme einer Klinik begeben.

Plötzlicher Notfall Thrombose! Ob jung oder alt: Erkennen Sie unbedingt diese typischen Anzeichen!

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Soll man sich bei Thrombose Bewegung?

Die Antwort auf die Frage „Was tun bei Thrombose? “ lautet vor allem: aktiv sein und bleiben! Bewegung ist die beste Thromboseprophylaxe, um neuen Gerinnseln vorzubeugen. Denn eine aktive Venenpumpe sorgt für einen geregelten Blutfluss.

Wie sieht eine beginnende Thrombose aus?

Typisch sind Schmerzen beim Auftreten, beim Strecken der Wade sowie bei Druck auf Wade und Fußsohle. Bei ausgeprägten Thrombosen schwillt das Bein manchmal an oder zeigt eine bläulich-rote Verfärbung. Manchmal sind auch erweiterte Venen in der Leiste und am Unterbauch sichtbar.

Wie lange dauert eine Beinthrombose?

Eine tiefe Venenthrombose wird in der Regel für 3 bis 6 Monate mit gerinnungshemmenden Medikamenten („Blutverdünner“) behandelt. Bei bestimmten Risikofaktoren wird ihre Einnahme auch für längere Zeit empfohlen. Gerinnungshemmer helfen nicht nur, die akute Thrombose zu behandeln.

Wie verhalte ich mich bei einer Thrombose im Bein?

Verhalten Sie sich wie folgt: Lagern Sie das Bein hoch und bewegen es so wenig wie möglich. Bleiben Sie ruhig und strengen Sie sich nicht zu stark an. Rufen Sie umgehend Ihren Hausarzt, Phlebologen oder den ärztlichen Notdienst unter der Durchwahl 116 117 an.

Wie lange kann man mit einer Thrombose leben?

Bei einer reinen Unterschenkelvenenthrombose: drei Monate. Bei einer Venenthrombose bis zum Oberschenkel mit erkennbarer Ursache: sechs Monate. Bei einer spontanen, also ohne erkennbare Ursache aufgetretenen Oberschenkel- und Beckenvenenthrombose: neun bis zwölf Monate.

Kann der Hausarzt eine Thrombose erkennen?

Wie stellt der Arzt eine Thrombose fest? Der Arzt, am besten ein Gefäßmediziner, untersucht die Venen zunächst per Ultraschall. Auf dem Bild sind in den meisten Fällen die Beinvenen gut zu sehen, so dass die Beinvenenthrombose erkannt oder ausgeschlossen werden kann.

Wie stark sind die Schmerzen bei einer Thrombose?

Arterielle Thrombosen verursachen sofort Schmerzen, die auch bei Ruhe nicht vergehen. Einige Venenthrombosen können dagegen fast schmerzfrei verlaufen.

Wie lange besteht Emboliegefahr nach Thrombose?

Ein frischer Thrombus liegt frei im Gefäß und kann sich fortbewegen, embolisieren. Bereits nach wenigen Tagen beginnt die gewebliche Organisation des Thrombus und der alte Thrombus (mehr als 6-7 Tage) ist mit der Gefäßwand verwachsen und bewegt sich nicht mehr, d.h. die Emboliegefahr nimmt mit dem Thrombosealter ab.

Kann man eine Thrombose auch ambulant behandeln?

Die Behandlung der Thrombose wird heute im Wesentlichen ambulant und konservativ durchgeführt. Das Risiko für den Patienten ist im Vergleich zur stationären Behandlung nicht erhöht, dies betrifft auch das Risiko für eine Lungenembolie.

Wird Thrombose stationär behandelt?

Durch den Fortschritt der modernen Therapie der Thrombosen können fast alle Betroffenen sofort mobilisiert werden. In den meisten Fällen erfolgt die Behandlung der Thrombose auch ambulant. Ein Grund für stationäre Aufnahme liegt dann vor, wenn starke Schmerzen die Bewegung deutlich einschränken.

Wie lange gilt eine Thrombose als akut?

Behandlung der akuten Venenthrombose

Wird die Thrombose in den tiefen Venen sofort nach der Entstehung entdeckt, kann sie operativ entfernt werden. Nach 1–2 Wochen ist das nicht mehr möglich.

Warum Bettruhe bei Thrombose?

Entgegen der früheren Praxis, bei Venenthrombose mindestens 14 Tage lang strikte Bettruhe einzuhalten, ist heutzutage die Empfehlung, frühzeitig mit der Mobilisation, auch bei der Pflege, zu beginnen. Dadurch sollen der Stillstand des Blutes und damit das Risiko einer erneuten Thrombose verhindert werden.

Kann eine Thrombose von selber wieder verschwinden?

Kleine Thrombosen bleiben oft unbemerkt und lösen sich von selbst wieder auf. Größere Gerinnsel können den Blutfluss behindern und Schmerzen und Schwellungen verursachen. Eine TVT muss schnell behandelt werden, um Schäden an den Venen zu verhindern und Komplikationen wie einer Embolie in der Lunge vorzubeugen.

Wie häufig führt Thrombose zur Lungenembolie?

Die Häufigkeit der VTE ist sehr stark altersabhängig. Im Alter zwischen 20 und 40 erleidet einer von 10.000 pro Jahr eine neue Beinvenenthrombose oder Lungenembolie, im Alter über 75 dagegen ist es einer von 100 pro Jahr.

Wie schlafen bei Thrombose?

Beugt richtiges Schlafen und Liegen Thrombosen vor? Auf jeden Fall: Eine Lagerung im Pflegebett, die den venösen Rückstrom fördert, bettet betroffene Beine mit speziellen Lagerungshilfen wie Venenkissen hoch. HMMso Pflegebetten 24 empfiehlt, Beine beim Schlafen etwa 15 bis 20 cm höher als das Herz zu betten.

Was passiert wenn eine Thrombose nicht behandelt wird?

Wenn eine Thrombose nicht erkannt wird, kann sich das Blutgerinnsel von der Gefäßwand lösen und über das Herz in die Lunge verschleppt werden. Eine Lungenembolie ist lebensbedrohlich und muss deshalb unbedingt verhindert bzw. so schnell wie möglich behandelt werden.

Wie kündigt sich eine Beinthrombose an?

Anzeichen #1: Schmerzen und Schwellungen in den Beinen

Dabei verstopft ein Gerinnsel (Thrombus) eine Beinvene und verhindert oder erschwert den Blutfluss. Folgende Beschwerden könnten auf eine Beinvenenthrombose hindeuten: plötzlicher ziehender, krampfartiger Schmerz in der Beingegend.

Ist man bei einer Thrombose müde?

Symptome und Folgen einer Venenthrombose

Erste Symptome der sehr häufigen Beinthrombose sind meist Wadenschmerzen, ähnlich wie bei einem Muskelkater, schwere und müde Beine sowie ein leichtes Spannungsgefühl.

Welche Schmerztabletten bei Thrombose?

Entzündungshemmende Schmerzmittel wie Diclofenac oder Ibuprofen werden vor allem eingesetzt, um oberflächlichen Venenthrombosen (Venenentzündungen) die Beschwerden zu lindern.

Kann eine Thrombose gefährlich werden?

Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel (ein Thrombus) in einem Blutgefäß oder im Herzen. Dieser Blutpfropf behindert den Blutstrom. Eine rasche Diagnose und Behandlung sind wichtig. Denn vor allem bei einer tiefen Beinvenenthrombose besteht das Risiko einer Lungenembolie.

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