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Ist eine Risikolebensversicherung gut?

Gefragt von: Frau Prof. Mina Behrendt  |  Letzte Aktualisierung: 13. September 2023
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Eine Risikolebensversicherung ist sinnvoll, wenn Sie das, was Ihnen im Leben wichtig ist, für den Fall Ihres Todes finanziell absichern möchten: seien es Angehörige wie Partner oder Kinder – oder auch ein Geschäftspartner im gemeinsamen Unternehmen.

Warum sollte man eine Risikolebensversicherung abschließen?

Die Risikolebensversicherung ist dafür da, Deine Familie im Todesfall finanziell abzusichern. So geraten die Hinterbliebenen nicht in finanzielle Nöte. Banken nutzen eine Risikolebensversicherung gerne als Sicherheit für Kredite. Falls Du sterben solltest, kann mit der Auszahlungssumme der Kredit bezahlt werden.

Für welchen Personenkreis eignet sich die Risikolebensversicherung besonders?

Mit einer Risikolebensversicherung (kurz: RLV) sichern Sie Ihre Angehörigen besonders günstig ab. Weil mit ihr kein Kapital aufgebaut wird, gibt es großen Schutz schon für vergleichsweise kleines Geld. Das ist besonders wichtig für Eltern und Paare, bei denen es einen Hauptverdiener gibt.

Was passiert am Ende der Risikolebensversicherung?

Lebt der Versicherte nach Ablauf der Risikolebensversicherung noch, ist die Absicherung beendet und es fallen keine Leistungen an. Lediglich wenn eine Beitragsrückgewähr vertraglich vereinbart wurde, kann der Versicherte mit einer Auszahlung rechnen.

Wie lange soll ich meine Risikolebensversicherung laufen lassen?

Die Laufzeit der Risikolebensversicherung wird im Versicherungsvertrag festgelegt. Für gewöhnlich beträgt sie etwa 20 bis 25 Jahre. Zwar besteht die Möglichkeit, die Versicherung zu kündigen, doch sollte davon nur im Notfall Gebrauch gemacht werden. Wichtig ist daher eine gut kalkulierte Versicherungsdauer.

WARUM du NUR SO eine Risikolebensversicherung abschließen solltest! (Risiko LV)

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Was bekommt man bei einer Risikolebensversicherung Geld zurück?

Anders als z.B. bei einer Privaten Rentenversicherung oder einer Kapitallebensversicherung wird bei einer Risikolebensversicherung kein Kapital aufgebaut. Deswegen gibt es keinen Rückkaufswert; gezahlte Beiträge können nicht erstattet werden.

Auf was muss ich bei einer Risikolebensversicherung beachten?

Achte auf die Höhe der Versicherungssumme. Paare sollten das Dreifache und Familien mit Kindern das Fünffache ihres Brutto-Jahreseinkommens versichern. Zusätzlich solltest Du auch auf die Laufzeit, die Art der Risikolebensversicherung und die Angaben beim Gesundheitscheck achten.

Kann man sich die Risikolebensversicherung auszahlen lassen?

Kann man sich eine Risikolebensversicherung auszahlen lassen? Eine Risikolebensversicherung wird weder nach Ablauf ausgezahlt, noch können Sie sich die Summe vorzeitig auszahlen lassen. Die Versicherungssumme ist nur für den tatsächlichen Versicherungsfall gedacht und wird nur dann tatsächlich ausgeschüttet.

In welchem Fall zahlt die Risikolebensversicherung?

Um sich die Risikolebensversicherung auszahlen zu lassen, muss ein Versicherungsfall, nämlich der Todesfall, eintreten. Stirbt die versicherte Person während der Laufzeit aufgrund eines natürlichen Todes oder anderen Gründen, wie z. B. einem Unfall, zahlt die Versicherung.

Wie viel kostet eine Risikolebensversicherung im Monat?

So viel kostet eine Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung mit einer Versicherungssumme von 150.000 Euro und einer Laufzeit von zehn Jahren gibt es für einen 25-Jährigen bereits ab etwa drei Euro monatlich.

Wer bekommt die Risikolebensversicherung wenn beide sterben?

Wenn beide Partner sterben, wird die Versicherungssumme an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Bei der Risikolebensversicherung über Kreuz wird die Versicherungssumme beider Verträge ausgezahlt, bei der verbundenen Partner-Risikolebensversicherung wird die Todesfallleistung nur einmal ausgezahlt.

Welche Vorteile hat eine Risikolebensversicherung?

Wer eine Risikolebensversicherung abschließt, sichert seine Angehörigen gegen den eigenen Todesfall finanziell ab. Konkret: Wenn der Versicherte stirbt, erhalten die Hinterbliebenen einen festgelegten Geldbetrag, die sogenannte Todesfallsumme.

Wie viel kostet eine Risikolebensversicherung im Jahr?

Für 200.000 Euro Versicherungssumme lag der Preis für verschiedene Laufzeiten, Berufe, Alter und Hobbys meist zwischen 100 und 300 Euro im Jahr, in einigen Fällen verlangten die Anbieter jedoch über 1.000 Euro im Jahr. Für den Preis spielen persönliche Merkmale eine große Rolle.

Ist die Auszahlung einer Risikolebensversicherung steuerfrei?

Während Sie Ihre Beiträge zur Risikolebensversicherung zurzeit nur begrenzt steuerlich geltend machen können, bleibt die Risikolebensversicherung im Leistungsfall, also bei der Auszahlung der Versicherungssumme an die bezugsberechtigte Person, uneingeschränkt einkommensteuerfrei: Es fällt also keine Einkommensteuer an.

Kann man die Risikolebensversicherung von der Steuer absetzen?

Bei den Beiträgen der Risikolebensversicherung verhält es sich ähnlich wie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung – sie sind steuerlich absetzbar. In 2022 jedoch nur bis zu einem Freibetrag von 1.900 Euro für Arbeitnehmer beziehungsweise 2.800 Euro für Selbständige.

Wie viele Deutsche haben eine Risikolebensversicherung?

Im Jahr 2021 hatten in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren rund 26,04 Millionen Personen eine private Lebensversicherung im Haushalt. Die Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) bietet Informationen zu mehr als 1.000 Marken und nahezu allen in den Medien beworbenen Produkten.

Wie viele Menschen haben eine Risikolebensversicherung?

Mehr als 40 Prozent der Paarhaushalte mit Kindern haben eine Risikolebensversicherung . Das hat das Statistische Bundesamt gerade ermittelt. Singles hingegen verzichten getrost: nur sechs Prozent aller Singlehaushalte haben eine Risikolebensversicherung.

Wie sichere ich meine Familie ab?

Folgende Versicherungen sind dafür sinnvoll.
  1. Die private Haftpflichtversicherung: Ein Muss für Jedermann. ...
  2. Die Risikolebensversicherung: Absicherung im Todesfall. ...
  3. Die Berufsunfähigkeitsversicherung: Wenn Arbeiten unmöglich geworden ist. ...
  4. Die private Unfallversicherung: 24/7 geschützt. ...
  5. Die Riester-Rente: Familien bevorzugt.

Was ist besser Sterbegeldversicherung oder Risikolebensversicherung?

Der große Unterschied zwischen Risikolebensversicherung und Sterbegeldversicherung ist schnell erklärt: Während erstere auf die existenzsichernde Versorgung ausgerichtet ist, dient letztere gezielt dazu, die eigene Beerdigung sowie damit in Zusammenhang stehende Ausgaben zu finanzieren.

Kann eine Risikolebensversicherung gepfändet werden?

Die Ansprüche aus einer Lebensversicherung sind als Forderungen auf eine Geldzahlung grundsätzlich pfändbar, und zwar vor wie nach Eintritt des Versicherungsfalls, wenn die aus ihr resultierenden Ansprüche zum Vermögen des Schuldners gehören.

Wie hoch ist die Erbschaftssteuer bei einer Risikolebensversicherung?

Da Sie hierbei Beitragszahler und Versicherungsnehmer sind, erben Sie nichts, sondern haben selbst für Ihren Hinterbliebenenschutz gezahlt. Somit wird die Versicherungssumme nicht mehr als Erbe behandelt, sondern gilt als Vertragsleistung und ist damit steuerfrei.

Ist Risikolebensversicherung Erbe?

Die Zahlung der Lebensversicherung an den Begünstigten gehört nicht zum Nachlass, denn die Lebensversicherung ist im Todesfall zur direkten Leistung an diesen Begünstigten verpflichtet.

Wer zahlt Schulden Wenn jemand stirbt?

Hinterlässt ein Verstorbener finanzielle Verbindlichkeiten, müssen die Erben dafür aufkommen – sofern sie die Erbschaft annehmen. Reicht der Nachlass des Verstorbenen nicht aus, um die Schulden zu decken, haften Erben mit ihrem Privatvermögen.

Welche Schulden werden nicht vererbt?

Grundsätzlich sind alle Schulden Teil der Erbschaft. Woher diese Schulden stammen, ist irrelevant. Deswegen erbt man beispielsweise Schulden aus Verträgen (nicht bezahlte Rechnungen, Miete etc.) genauso wie z.B. Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Finanzamt oder anderen Behörden (z.B. Steuerschulden).