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Ist eine Reizblase gefährlich?

Gefragt von: Hanns Runge  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Je länger eine Reizblase unbehandelt bleibt, desto aufwendiger ist die nötige Behandlung. Denn die häufigen Toilettengänge haben zur Folge, dass die Blase schrumpft und dann bei noch kleineren Harnmengen mit einem Drang reagiert. Das heißt, man muss noch häufiger zur Toilette – ein Teufelskreis.

Ist eine Reizblase schlimm?

Die Reizblase gilt manchen Ärzten als Ausschlussdiagnose. Wenn sie keine anderen Ursachen für die Beschwerden finden, attestieren sie eine Reizblase. Früher galt sie vor allem als psychosomatische Erkrankung. Die Reizblase schränkt die Lebensqualität der Betroffenen mitunter erheblich ein.

Ist eine Reizblase heilbar?

Operation als letzte Option. Ob nun Medikamente oder Beckenbodentraining – die Therapie einer Reizblase erfordert viel Geduld. Selbst Medikamente wirken erst nach einigen Wochen. Vollständig heilbar ist das Krankheitsbild nur in den seltensten Fällen.

Soll man bei Reizblase viel trinken?

Gerade Menschen mit Reizblase trinken aus Angst zu wenig. Dabei ist es so, dass ein stark konzentrierter Harn die Blasenschleimhaut reizt. Daher ist es gerade wichtig, die Blase mit viel Flüssigkeit durchzuspülen.

Wie lange hat man eine Reizblase?

Von einer Reizblase sprechen Fachleute, wenn Betroffene zehnmal oder häufiger innerhalb von 24 Stunden unkontrolliert Wasser lassen müssen.

Themenwoche Reizblase: Wann hast du gemerkt, dass etwas nicht stimmt und was war der Auslöser?

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Warum habe ich eine Reizblase?

Die genauen Ursachen für eine Reizblase sind bislang unbekannt. Vermutet wird, dass bei Frauen hormonelle Veränderungen und Hormonungleichgewichte in der Schwangerschaft sowie in der Menopause für eine Reizblase verantwortlich sein könnten.

Was löst eine Reizblase aus?

Der Harndrang setzt dann ein, obwohl die Blase nicht gefüllt ist, so Peschers weiter. Auch Blasensteine, Medikamente und Tumoren kommen als Auslöser in Betracht. Mitunter liegt es auch am Lebensstil: Kaffee, Tee, kohlensäurehaltiges Wasser, Alkohol und Chili reizen die Blase. Rauchen begünstigt eine Reizblase.

Wie beruhige ich eine gereizte Blase?

Geniessen Sie die Getränke bei Raumtemperatur. Einfluss von Nahrungsmitteln auf die Blase Mit regelmässigem Konsum von Kürbiskernen kann die Blase beruhigt werden. Auch dem Preiselbeersaft (oder Preiselbeerkapseln) wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Das Gegenteil bewirkt der Genuss von Birnen und Grapefruit.

Ist Wärme gut bei Reizblase?

Warm halten

Eine akute Blasenentzündung ist den Symptomen der Reizblase ähnlich – manchmal geht sie mit ihr einher. Vorbeugend hilft es, regelmäßig zu trinken, sich warm zu halten und auf eine bewusste Toilettenhygiene zu setzen.

Was beruhigt gereizte Blase?

Um die Beschwerden bei überaktiver Blase oder Reizblase zu verringern, können allgemeine Maßnahmen, wie Stressabbau, der Verzicht auf Rauchen, Kaffee, und Alkohol helfen.

Wie fühlt sich eine Reizblase an?

Typische Symptome der Reizblase:

beim Wasserlassen nur kleine Harnmengen. krampfartige Schmerzen im Unterleib. Brennen beim Wasserlassen. kein Gefühl der Linderung nach dem Wasserlassen.

Welcher Arzt bei Reizblase?

In der Regel wird eine Reizblase durch einen Urologen, also einen Spezialisten für Erkrankungen der Harnorgane, diagnostiziert und behandelt. Je nach Ausprägung und geplanten Therapieschritten kann dies in einer urologischen Praxis oder auch einer urologischen Krankenhausabteilung mit Chirurgie geschehen.

Kann die Psyche auf die Blase schlagen?

Nervosität, Ängste, Stress und Überlastung können so dazu führen, dass der Mensch Urin verliert oder ständig den Drang verspürt, auf die Toilette zu gehen. Umgekehrt sind die Blasenprobleme selbst psychisch belastend für die Betroffenen. Aber: "Unsere Blase ist ein schulbares Organ", erklärt Maleika.

Was reizt die Blase?

Zitrusfrüchte – Orangen, Grapefruits, Zitronen und sogar Ananas enthalten Stoffe, die die Blase reizen können. Auch wenn eine ausgewogene Ernährung wichtig ist, sollten von Blasenschwäche betroffene ältere Menschen diese Früchte vermeiden. Diese Zitrusfrüchte haben einen hohen Säuregehalt.

Was sind die Symptome für Blasenkrebs?

Blasenkrebs macht sich oft erst in fortgeschrittenen Stadien mit Symptomen oder Beschwerden bemerkbar: Blut im Urin (rötliche oder bräunliche Färbung des Urins) verstärkter Drang zum Wasserlassen ohne vermehrte Ausscheidung. Beschwerden (z.B. Brennen) in der Blasengegend beim Wasserlassen.

Welches Organ kann auf die Blase drücken?

Auf einen Blick

Ist das Bindegewebe im Beckenboden geschwächt, können die Gebärmutter, die Harnblase oder der Mastdarm absinken. Das kann zu Druckgefühlen im Unterleib, Blasenproblemen und Schmerzen führen.

Welcher Tee ist gut für eine Reizblase?

Harntreibender Tee ist weit verbreitet, darunter schwarzer Tee, grüner Tee und manche Kräutertees. Besonders macht sich das bei Mate, Brennnessel, Rosmarin und Birkenblättern bemerkbar.

Was trinken bei gereizter Blase?

Viel trinken, besonders während eines akuten Infekts (2 Liter pro Tag, davon ein halber Liter Schachtelhalmtee). Kuhmilch zumindest für einige Wochen weglassen. Eine Teemischung für die Blase (in der Apotheke anmischen lassen): Birkenblätter, Petersilienwurzel, Katzenkralle, Goldrutenkraut und Rosmarin.

Wie oft muss man normal auf die Toilette?

Normalerweise beträgt die Kapazität der Blase zwischen 400 und 600 ml. Eine Person mit gesunder Blase geht täglich etwa 6- bis 8-mal zur Toilette. Wenn Sie feststellen, dass Sie häufiger „müssen“, fragen Sie sich möglicherweise bereits, warum.

Welche Getränke beruhigen die Blase?

Vor allem Säfte aus Beeren schonen Deine Blase. Milch, besonders teilentrahmte Milch oder Vollmilch, kann die Symptome einer Blasenschwäche lindern. Sie enthält reichlich Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Rooibostee ist nicht harntreibend, weil er koffeinfrei ist.

Kann sich die Blase regenerieren?

Die zusätzlich enthaltenen Nährstoffe Vitamin C, Zink und Selen unterstützen synergistisch das Immunsystem, so dass die Blasenschleimhaut die Möglichkeit bekommt, sich wieder zu regenerieren, wozu sie etwa ein halbes Jahr benötigt.

Welches Medikament stärkt die Blase?

Mirabegron. Mirabegron ist ein Beta-3-Rezeptor-Agonist. Das Medikament entspannt den Blasenmuskel und hilft, die Kapazität der Harnblase zu vergrößern. Weil Sie dann mehr Urin halten kann, müssen Sie nicht so oft wasserlassen.

Ist häufiges Wasserlassen gefährlich?

Bis zu zehn Mal Wasserlassen innerhalb von 24 Stunden kann bei der Aufnahme solcher Getränke und Lebensmittel durchaus noch in einem normalen Bereich liegen. Müssen Sie jedoch über einen längeren Zeitraum vermehrt auf die Toilette oder liegt die Gesamtmenge an Urin über 2 Liter, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Was entspannt die Blase?

Was soll ich tun, wenn der Drang zum Wasserlassen sich meldet? l Stehen Sie still. Sie die Spannung 20–30 Sekunden lang. Dabei entspannen sich die Blasenmuskeln und der Harndrang verschwindet.

Kann Magnesium die Blase reizen?

Da Magnesium eine entspannende und krampflösende Wirkung auf die Muskeln hat, kann der Mikronährstoff gezielt bei Blasenproblemen zur Anwendung kommen. Die Einnahme von Magnesium kann eine Entspannung der Blasenmuskulatur und damit eine ausreichende Dehnung erzielen.