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Ist eine Holzbiene nützlich?

Gefragt von: Anna Wahl-Wolter  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Sind Holzbienen Schädlinge oder Nützlinge? Die Holzbiene ist auf jeden Fall ein Nützling, da sie auf ihrer Suche nach Nektar und Pollen von Blüte zu Blüte fliegt, diese dabei bestäubt und somit für den Erhalt der verschiedenen Pflanzen sorgt.

Sind Holzbienen schädlich?

Holzbienen können wie jede andere Bienenart stechen. Allerdings tun sie das äußerst selten und nur, wenn sie sich wirklich stark bedroht fühlen. Holzbienen sind Solitärinsekten und sehr scheu und daher wenig gefährlich.

Was ist das Besondere an der großen Holzbiene?

Besonders auffällig sind die blauschimmernden Flügel und der metallisch-schwarz glänzende Panzer. Die Holzbiene hat ihren Namen von ihrer Angewohnheit, kleine Höhlen in morsches Holz zu bohren, in der sie ihre Brut aufzieht. Ihre Kauwerkzeuge sind so kräftig, dass sie dabei richtiges Sägemehl produziert.

Sind große Holzbienen selten?

Die Art kommt in Süd- und Mitteleuropa bis in Höhen von rund 740 Meter vor. In Mitteleuropa war ihr Auftreten früher auf wärmebegünstigte Lebensräume beschränkt. Dort tritt die Art mitunter häufig auf; ansonsten wird sie selten gemeldet. Inzwischen ist die Art in Deutschland in tieferen Lagen weit verbreitet.

Ist die Blaue Holzbiene geschützt?

Blaue Holzbienen kommen also unter dem Strich eher selten in der Natur vor. Daher besitzen die Blauflügler den Status „besonders geschützt“. Das bedeutet konkret: Das Fangen, Töten oder Beeinträchtigen der Lebensgewohnheiten der Blauen Holzbiene sind in Deutschland strikt verboten.

Heimische Arten: Die Blauschwarze Holzbiene

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Was mögen Holzbienen nicht?

Basilikum als Hausmittel ist äußerst effektiv und vertreibt sogar Wespen, da diese den Geruch ebenfalls nicht mögen. Essig ist eines der Hausmittel, mit dem zahlreiche Schädlinge und Insekten vertrieben werden können. Der Grund ist auch hier wieder der intensive Geruch, der typisch für Essig ist.

Wie lockt man Holzbienen an?

Wenn Sie der nützlichen Wildbienenart ein Zuhause schenken möchten, probieren Sie Folgendes:
  1. Stämme abgebrochener Bäume stehen lassen.
  2. Bienenhotel.
  3. Nisthilfe.
  4. Bohrlöcher in Pfählen und Balken dulden.
  5. Violette Holzbiene ist sehr standorttreu.

Welche Feinde hat die Holzbiene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus.

Wo schlafen Holzbienen?

Während bei vielen Wildbienen nur die Weibchen den Winter überdauern, überwintern bei der Blauen Holzbiene beide Geschlechter in Mauerspalten und anderen geschützten Verstecken. Die Paarung findet Ende April statt. Danach beginnen die Weibchen mit dem Nestbau in abgestorbenem, aber noch festem Holz.

Wo überwintert die Blaue Holzbiene?

Während bei vielen Wildbienen nur die Weibchen den Winter überdauern, überwintern bei der Holzbiene beide Geschlechter in Mauerspalten, Lehmwänden und in anderen geschützten Verstecken. Nach der Paarung beginnen die Weibchen mit dem Nestbau in abgestorbenem, aber noch ziemlich festem Holz.

Wann sterben Holzbienen?

Die Überwinterung endet etwa im April. Bei warmem Wetter kann man die Holzbienen bereits im März beobachten. Die überwinterten Blauen Holzbienen leben dann meist bis in den Juni hinein. Holzbienen leben allein.

Ist die schwarze Holzbiene selten?

Gleichzeitig wird die wärmeliebende Art durch steigende Temperaturen begünstigt, sodass sie sich in den Norden ausbreiten kann. Doch auch in wärmeren Gebieten Deutschlands sind geeignete Nistplätze Mangelware, sodass die Holzbiene dort nur selten auftritt.

Ist die schwarze Holzbiene gefährlich?

Ist der Stich diese Bienenart giftig? Es darf Entwarnung gegeben werden. Die Holzbienen sind nicht so gefährlich und giftig, wie ihr beeindruckendes Aussehen und der umgangssprachliche Name es vermuten lassen. Ihr Stich hebt sich in seiner Wirkung nicht von den vertrauteren Honigbienen ab.

Was frisst die Holzbiene?

Dabei kommt sie in der Regel nicht mit den Pollen in Berührung — sie nimmt sich nur den Nektar, ohne die Blüte dabei zu bestäuben. Bevorzugte Nahrungsquellen der Holzbiene sind großblütige Pflanzen wie beispielsweise Glockenblumen, Blauregen, Garten-Salbei, Natternkopf, Stockrosen oder Staudenwicken.

Welches Holz für Holzbienen?

Überwiegend handelt es sich um morsche Äste von Obstbäumen (Apfel, Birne), die von der Wald-Pelzbiene (Anthophora furcata) und Grabwespen (Pemphredon) als Nistplatz genutzt werden. Manche Wildbienenarten nagen ihre Nestgänge für die Aufnahme der Brutzellen ausschließlich in Totholz.

Was passiert wenn man von einer Holzbiene gestochen wird?

Der Bienenstachel ist mit einem Widerhaken versehen. Wenn eine Biene ein anderes Insekt sticht, wird sie wahrscheinlich überleben, wenn sie jedoch ein Säugetier sticht, bleibt der Widerhaken in der Haut stecken und der gesamte Stechapparat der Biene – Stachel, Giftblase und die umgebenden Muskeln – wird herausgerissen.

Wie vermehren sich Holzbienen?

Die blaue Holzbiene Xylocopa violacea legt in ihre selbst genagten Nistgänge im Totholz ihre Eier ab, wie die Gattung Xylocopa valga auch. Die kleine Schwester Xylocopa iris bevorzugt die Eiablage in Pflanzenstängeln wie zum Beispiel in Schilfrohren. Die Eier von Biene violacea haben eine Größe von ca. 10 – 12 mm.

Was ist eine schwarze Holzbiene?

Die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) ist mit einer Körperlänge von 23 bis 28 Millimetern die größte Wildbiene Berlins. Mit ihrem kompakten Körper und den blau-schwarz glänzenden Flügeln ist sie kaum mit anderen Insekten zu verwechseln.

Warum knabbern Bienen am Holz?

Und was ist mit Bienen? Auch Wildbienen nagen ab und an hölzernen Elementen. Allerdings nicht, um daraus Baumaterial fürs Nest zu gewinnen, sondern, weil sie in Holzlöchern ihre Larven ablegen und diese als eine Art Bruthöhle nutzen.

Was sind das für schwarze Hummeln?

Die schwarze Hummel – eine Wildbiene

Die Holzbiene brummt besonders laut, weil ihr großer Körper eine besonders gute Resonanz erzeugt.

Wieso soll man nicht Wespen Anpusten?

"Bloß nicht pusten, wenn eine Wespe im Anflug ist", rät Goris. "Denn das Kohlendioxid in der Atemluft macht die hungrigen Insekten erst recht aggressiv."

Wann werden Bienen aggressiv?

Düfte: Bienen haben einen sehr ausgeprägten Geruchsinn und können auf starke Düfte aggressiv reagieren. Meiden Sie Parfums, intensiv riechende Waschmittel und/oder stark duftende Deodorants. Auch Schweiss- und Alkoholgeruch können Bienen reizen.

Warum fliegen Bienen im Fensterrahmen?

Ursachen für Bienen im Fensterrahmen

Für den Nestbau nutzen die Wildbienen meist bereits vorhandene Löcher und Öffnungen. Ursache sind schlechte Verarbeitungen des Mauerwerks. Auch beschädigte Fensterrahmen oder Rollladenkästen können der Grund dafür sein.

Was machen Bienen mit Holz?

Sie bohrt ihre Nistgänge im morschen Holz von Baumstrünken und kann daher auch in alte und gegen Feuchtigkeit ungeschützte, verwitterte Holzkonstruktionen eindringen. Holzteile eines Hauses, die von dieser Biene "befallen" werden, sind also ohnehin nicht mehr brauchbar und verrotten auch ohne Bienennester.