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Ist eine hohe Luftfeuchtigkeit besser als eine niedrige?

Gefragt von: Reimund Döring  |  Letzte Aktualisierung: 1. Mai 2023
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Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wegen der Schimmelgefahr gefährlich, trockene Luft ist aber auch nicht gut, weil sie die menschlichen Schleimhäute reizt. Was also ist die „richtige“ Luftfeuchtigkeit in Innenräumen? Experten empfehlen in der Regel eine relative Raumluftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60%.

Was ist schlimmer hohe oder niedrige Luftfeuchtigkeit?

Für die relative Luftfeuchte gelten in den meisten Zimmern einer Wohnung sowie in Büros 40 bis 60 Prozent als optimale Werte. Deutlich niedrigere Feuchtigkeitswerte steigern unter anderem das Risiko, an einer Infektionskrankheit zu erkranken.

Welche Luftfeuchtigkeit ist die beste?

Eine optimale Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40% und 60% liegen. Wichtig ist, dass die Raumfeuchtigkeit während der Einschlafzeit leicht über 40% liegt, denn durch die Atemluft und durch nächtliches Schwitzen erhöht sich die Luftfeuchtigkeit über Nacht kontinuierlich.

Ist eine hohe Luftfeuchtigkeit ungesund?

Durch die hohe Luftfeuchtigkeit kann der Körper nur wenig Wärme nach außen abgeben und ist weniger belastbar. Körperliche Anstrengungen oder sportliche Aktivitäten bei hohen Temperaturen in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit können den Organismus stark strapazieren.

Ist 65% Luftfeuchtigkeit zu hoch?

Da kühlere Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, kommt es besonders häufig zu einer erhöhten Luftfeuchte. Bis zu 65 % Luftfeuchtigkeit sind hier ganz normal.

Hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnung 6 Tipps

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Soll man Lüften wenn es regnet?

Lüften ist auch bei Regenwetter ratsam, denn die Außenluft ist selbst dann nach dem Erwärmen noch trockener als die verbrauchte Innenraumluft. Generell kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden.

Warum beschlagen Fenster trotz Lüften?

Warme Luft kann deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Erreicht diese warme Luft im Inneren nun die kalten Fensterscheiben, kühlt sie ab. Das Fenster ist nämlich der kälteste Punkt der Gebäudehülle. Die Folge: Der warme Wasserdampf in der Luft kondensiert.

Ist 80% Luftfeuchtigkeit hoch?

Spätestens ab einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent entsteht dann ein regelrechter Nährboden für Schimmel. Richtig lüften ist im Winter genauso wichtig wie richtig heizen: Nur mit richtigem Lüften bekommst du Feuchtigkeitsprobleme in den Griff…

Was tun bei 70 Luftfeuchtigkeit?

Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern senkt die Luftfeuchtigkeit schnell und effektiv. Durch Stoßlüften senkst du die Luftfeuchtigkeit schnell und einfach. Öffne das Fenster im Winter für fünf bis zehn Minuten vollständig und lasse trockene Luft herein. Die Heizung stellst du in der Zeit aus.

Welche Luftfeuchtigkeit ist gut für die Lunge?

Optimale Luftfeuchtigkeit: 30 bis 50 Prozent.

Bei welcher Luftfeuchtigkeit bildet sich Schimmel?

Ab welcher Feuchtigkeit bildet sich Schimmel? Wie bereits erwähnt, kann eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent zur Schimmelbildung führen. Dies wird auch als sogenannte feuchte Wohnung bezeichnet. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr ist ein Befall fast unausweichlich.

Was passiert bei 100% Luftfeuchtigkeit?

Eine relative Luftfeuchte von 100 % bedeutet also, dass die Luft genauso viel Wasserdampf enthält, wie es ihr maximal möglich ist. Sie ist dann also gesättigt und kann keinen weiteren Wasserdampf mehr aufnehmen.

Wie merkt man ob die Luft zu trocken ist?

Diese Symptome können hervorgerufen werden, wenn die Luft zu trocken ist:
  • Trockene, juckende Haut.
  • Spröde Lippen.
  • Trockene Haare.
  • Atemwegserkrankungen.
  • Husten durch trockene Luft.
  • Kopfschmerzen.
  • Nebenhöhlenerkrankungen: verstopfte Nase, Allergien und Niesen.
  • Gereizte Augen.

Was tun bei 30% Luftfeuchtigkeit?

Die 10 effektivsten Tipps, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen
  1. Schalen mit Wasser. ...
  2. Zimmerpflanzen. ...
  3. Luftbefeuchter für die Heizung. ...
  4. Elektrische Luftbefeuchter. ...
  5. Wäsche in der Wohnung trocknen. ...
  6. Zerstäuber-Sprühflasche. ...
  7. Richtig Lüften. ...
  8. Badezimmertür nach dem Duschen öffnen.

Ist zu niedrige Luftfeuchtigkeit ungesund?

Sinkt die Luftfeuchtigkeit an mehreren Tagen unter 30 Prozent, können Haut und Schleimhäute an Augen, Nasen und Rachen stark austrocknen. Die Folgen sind Trockenheitsgefühle, Reizhusten, Bindehautentzündungen, Hautekzeme und ein erhöhtes Risiko für Erkältungen.

Welches Klima ist das Beste für den Menschen?

Für die meisten Menschen liegt die optimale Temperatur zwischen 20 und 27 Grad, sagt der Meteorologe Andreas Matzarakis. Er spricht von idealen Bedingungen, bei denen am wenigsten Energie verbraucht wird.

Warum trotz Lüften hohe Luftfeuchtigkeit?

Zunächst solltest du dich vergewissern, dass du auch korrekt lüftest. Ein gerne vernachlässigter Faktor beim Lüften ist in etwa die Raumtemperatur. Wer Energie sparen will und deshalb die Heizung nur auf Sparflamme laufen lässt, macht einen großen Fehler. Denn warme Luft nimmt Feuchtigkeit besser auf als kalte.

Welche Pflanze zieht Feuchtigkeit aus der Luft?

Hierzu universell einsetzbar sind Gewächse wie Efeu, Philodendron und Drachenbaum, aber auch das Einblatt oder Nestfarn. Wer gezielt die Formaldehyd-Belastung senken möchte, sollte unter anderem die Echte Aloe oder die Grünlilie zu Hause aufstellen.

Welche Luftfeuchtigkeit ist ungesund?

Zu feuchte Raumluft – schon > 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit – kann für den Menschen ungesund sein. Sie bietet Krankheitserregern ebenfalls ein ideales Milieu. Hinzu kommt hier die hohe Neigung zur Schimmelbildung.

Wie Lüften bei hoher Luftfeuchtigkeit?

Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist Stoßlüften zudem die effektivste Variante für einen Luftaustausch. Lüften Sie mehrmals täglich zwischen fünf und zehn Minuten. An Tagen, an denen es dauerhaft regnet, ist morgens und abends der beste Zeitpunkt zum Stoßlüften.

Warum sind die Fenster von innen nass?

Das Kondenswasser am Fenster ist nichts anderes als Feuchtigkeit, die in der Raumluft in Form von unsichtbarem Dampf vorhanden ist. Warme Luft kann dabei mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Kühlt die warme Raumluft am Fenster ab, so kondensiert der Dampf und schlägt sich als sichtbares Wasser am Fenster nieder.

Warum sinkt die Luftfeuchtigkeit beim Lüften nicht?

Luftfeuchte und Temperatur

Wenn im Winter Fenster oder Türen zum Lüften geöffnet werden, wird die Innenluft noch trockener als vorher. Durch den höheren Dampfdruck der warmen, trockenen Innenluft entweicht die verbleibende Restfeuchtigkeit nach draußen.

Was hilft im Winter gegen nasse Fenster?

Eine konstante Raumtemperatur hilft, beschlagene Fenster zu vermeiden. Ideal sind etwa 20°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von ungefähr 40 - 60 %. Beim Kochen und Duschen die Türen schließen, damit sich die Feuchtigkeit nicht verteilt, und das Fenster öffnen. Luftbefeuchter und Verdunster an Heizkörpern vermeiden.

Was tun wenn morgens die Fenster nass sind?

Zehn Minuten Stoßlüften gegen Tauwasser: gerade morgens wichtig!
  1. Erste Hilfe: Staunässe abwischen! Um die Fenster vor Schimmelbildung zu schützen, sollte das Wasser mit einem saugfähigen Tuch abgewischt werden. ...
  2. Frischekick: Stoßlüften! ...
  3. Erste Hilfe: Staunässe abwischen!

Warum beschlagen dreifach verglaste Fenster von innen?

Luft kann mit zunehmender Temperatur mehr Wasser speichern, die Luftfeuchtigkeit nimmt also zu. Ist nun die Glasoberfläche kälter als die auftreffende Luft – und das ist bei Dreifachglas eher der Fall als bei Zweifachglas, dann muss sie gespeichertes Wasser irgendwie abgeben, und die Glasscheibe liegt da am nächsten.

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