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Ist eine Einliegerwohnung eine zweite Wohneinheit?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Heinz Gärtner  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Eine Einliegerwohnung ist eine zweite Wohneinheit in einem Einfamilienhaus. Für die Einliegerwohnung rechnet das Finanzamt deren Nutzflächenanteil aus der Fläche des Hauses heraus. Entsprechend diesem Anteil können die Bau- und Unterhaltungskosten bei der Steuer geltend gemacht werden.

Ist eine Einliegerwohnung eine Wohneinheit?

Was eine Einliegerwohnung heute ausmacht, ist rechtlich klar definiert. Entscheidend ist, dass es sich um eine in sich geschlossene Wohneinheit in einem Wohnhaus handelt. Ein separater Hauseingang ist nicht zwingend notwendig. Auch die gemeinsame Nutzung von Flur oder Treppenhaus ist zulässig.

Was zählt als zweite Wohneinheit?

Sie sind komplett voneinander getrennt, auch wenn sie in der Regel den gleichen Eingang und ein gemeinsames Treppenhaus haben. Der Grundriss der Wohneinheiten kann, aber muss sich nicht voneinander unterscheiden. Auch finanziell und steuerlich sind die Einheiten häufig voneinander getrennt.

Ist ein Haus mit Einliegerwohnung ein Zweifamilienhaus?

Der Unterschied zwischen einem Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und einem Zweifamilienhaus liegt darin, dass in einem Zweifamilienhaus in der Regel zwei komplett gleichwertige Wohnungen vorhanden sind.

Wie definiert sich eine Einliegerwohnung?

die Einliegerwohnung ist die Wohnung eines Mieters im Eigenheim des Vermieters, wobei die andere Wohnung vom Vermieter selbst bewohnt wird. die Einliegerwohnung muss einen eigenen Zugang haben, der abschließbar ist – die Wohnung muss also unabhängig von der Wohnung des Vermieters separat nutzbar sein.

Was kostet eigentlich... eine Einliegerwohnung & lohnt sich das?

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Kann ein Einfamilienhaus zwei Wohnungen haben?

Ein Zweifamilienhaus unterscheidet sich insbesondere dadurch, dass sich in einem Haus zwei separate Wohneinheiten befinden. Beide Einheiten sind dabei separat absperrbar. Auf den Verwandtschaftsgrad der Bewohner kommt es nicht an.

Ist ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung ein Mehrfamilienhaus?

Das bedeutet, eine Einliegerwohnung wird über denselben Weg erschlossen wie die Hauptwohnung. Ist das nicht der Fall und die zweite Wohnung hat einen eigenen Zugang, handelt es sich um eine der Hauptwohnung gleichwertige Einheit, also eher einem Zweifamilienhaus.

Wie bezeichnet man ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung?

Als Haus mit Einliegerwohnung wird ein Einfamilienhaus bezeichnet, das zusätzlich zur Hauptwohnung, in der der Hauseigentümer lebt, über eine weitere, im Vergleich kleinere, Wohnung verfügt.

Wann gilt ein Haus als 2 Familienhaus?

Ein Zweifamilienhaus ist ein Grundstück bebaut mit einem Gebäude und zwei Wohneinheiten. Eine Sonderform ist das Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, welche durch eine deutlich geringere Größe und ggf. einem fehlenden separaten Hauseingang gekennzeichnet ist.

Warum heißt es Einliegerwohnung?

Diese Idee stammt ursprünglich aus einer Zeit in der man für die Landarbeiter (die sogenannten Einlieger) in einem Bauernhof eine Unterkunft zur Verfügung stellte. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in Deutschland der Einbau von Einliegerwohnungen sogar vorgeschrieben, um den Mangel an Lebensräumen entgegenzuwirken.

Wann gilt eine Wohnung als Wohneinheit?

Als Wohneinheit gilt eine abgeschlossene Wohnung (eigener Zugang, Kochgelegenheit, fließend Wasser und Toilette), die zur dauerhaften Wohnnutzung geeignet und dazu bestimmt ist. Einliegerwohnungen zählen als separate Wohneinheiten, wenn sie abgeschlossen sind.

Was zählt bei der KfW als Wohneinheit?

Wohneinheiten sind in einem abgeschlossenen Zusammenhang liegende und zu dauerhaften Wohnzwecken bestimmte Räume in Wohngebäuden, welche die Führung eines Haushalts ermöglichen (eigener abschließbarer Zugang, Zimmer, Küche/Kochnische und Bad/WC).

Ist eine Einliegerwohnung genehmigungspflichtig?

Wenn Sie den Keller zu einer Einliegerwohnung oder eigenständige Wohneinheit umbauen wollen, müssen Sie eine Baugenehmigung beim Bauamt einholen. Erfährt das Bauamt von Ihrem Ausbau, kann es ansonsten teuer werden. Eine Baugenehmigung kann nur ein Architekt beim örtlichen Bauamt beantragen.

Wie nennt man ein Haus mit 2 Wohnungen?

Unter einem Zweifamilienhaus versteht man in der Regel ein Haus mit zwei nahezu gleichwertigen Wohnungen. Bei einer Einliegerwohnung hingegen ist diese im Vergleich zur Hauptwohnung eher nachrangig, was die Größe angeht.

Was bedeutet abgeschlossene Einliegerwohnung?

Eine Einliegerwohnung ist eine in sich abgeschlossene Wohnung, die mindestens 25 m² groß sein muss. Zudem muss die Wohnung über eine Küche und sanitäre Einrichtungen verfügen und eine selbständige Haushaltsführung ermöglichen. Der Vermieter muss das Gebäude, in dem sich die Einliegerwohnung befindet, selbst bewohnen.

Wann ist eine Einliegerwohnung abgeschlossen?

Damit eine Wohnung als abgeschlossen anerkannt wird, muss sie vollständig von anderen Wohnungen sowie Räumlichkeiten durch bauordnungsrechtlich zugelassene Wände und Decken getrennt sein. Außerdem muss sie einen eigenen Zugang vom Gemeinschaftseigentum aus besitzen – also zum Beispiel von einem Treppenhaus aus.

Habe ich ein Ein oder Zweifamilienhaus?

Von einem Zweifamilienhaus spricht man, wenn sich in dem Haus zwei Wohneinheiten befinden. Diese müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören zwei selbstständige Wohneinheiten. Dies trifft zu, wenn beide Einheiten baulich eindeutig voneinander getrennt sind.

Was definiert ein Zweifamilienhaus?

Zweifamilienhäuser sind Wohngrundstücke, die zwei Wohnungen enthalten und kein Wohnungseigentum sind (§ 249 Abs. 2 BewG). Grundsätzlich darf das Zweifamilienhaus nur zum Wohnen genutzt werden.

Wie viele Wohneinheiten darf ein Einfamilienhaus haben?

Ein Einfamilienhaus ist zudem ein Gebäudekomplex, in dem sich zwei Wohneinheiten befinden, sobald eine davon eine Einliegerwohnung ist. In diesem Falle bleibt es unbeachtet, ob das Gebäude über zwei getrennte Eingänge verfügt oder Haupt- und Einliegerwohnung im Gebäudeinneren voneinander getrennt sind.

Wie groß muss eine Einliegerwohnung sein?

Es gibt keine bundesrechtliche Vorschrift, wie groß eine Einliegerwohnung mindestens sein muss. Allerdings haben einzelne Bundesländer Vorgaben zu Mindestwohnflächen pro Person für Mietwohnungen erlassen. Vielfach gelten 25 qm als Richtwert für die Mindestgröße.

Kann man im Haus die Einliegerwohnung verkaufen?

Eine Einliegerwohnung kann unter Umständen verkauft werden, wenn sie selbst nicht mehr für die Eigennutzung benötigt wird und Mieteinnahmen nicht notwendig sind. Eine solche Wohnung muss als eigenständig gelten, weswegen für den Verkauf der Einliegerwohnung eine Abgeschlossenheitserklärung notwendig ist.

Ist ein Haus mit Einliegerwohnung mehr wert?

Grob geschätzt kostet ein Haus mit Einliegerwohnung zwischen 50.000 und 80.000 Euro mehr als ein normales Einfamilienhaus.

Was ist steuerlich günstiger Zweifamilienhaus oder Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung?

Beim Zweifamilienhaus Steuern sparen

Werden beide Wohnungen allerdings aus einer Kasse finanziert, müssen Sie Steuern wie bei einer Einliegerwohnung bezahlen.

Ist die Grundsteuer für ein Zweifamilienhaus höher?

Einfamilienhäuser bis 38.346,89 Euro: 2,6 Promille. Einfamilienhäuser ab 38.346,89 Euro: 2,6 Promille für den unter 38.346,89 Euro liegenden Teil des Einheitswerts, 3,6 Promille für den darüberliegenden Teil. Zweifamilienhäuser: 3,1 Promille. anderes Wohneigentum: 3,5 Promille.

Wird eine Einliegerwohnung gefördert?

Eine Einliegerwohnung bietet aber noch weitere geldwerte Vorteile, zum Beispiel lässt sich die KfW-Förderung verdoppeln: Erfüllt das Haus die KfW-Förderstandards für energieeffizientes Bauen, können die zinsgünstigen Darlehen der KfW von bis zu 120.000 Euro in Anspruch genommen werden.