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Ist ein FI-Schalter im Bad Pflicht?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Gerlinde Winkler  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Seit 1984 sind innerhalb von Neubauten die FI-Schutzschalter in Bädern erst Pflicht geworden. Seit Anfang des Jahres 2009 muss bei allen Neubauten die Überwachung aller Steckdosen-Stromkreise mittels FI-Schalter überwacht werden.

Wo sind FI-Schalter Pflicht?

FI Schalter Pflicht

Die Installation der Schutzschalter gilt sowohl für alle Steckdosen in Endstromkreisen (Verwendung durch elektrotechnische Laien und Allgemeinverwendung), als auch für Stromkreise im Außenbereich, durch die tragbare Geräte versorgt werden.

Welcher FI-Schalter für Bad?

Fi Schalter mit 30mA müssen nur im Bad und im. ETIM Deutschland e.V.

Wann muss FI-Schalter nachgerüstet werden?

Eine Zeitspanne, wann ein FI-Schalter getauscht werden muss, gibt es nicht. Jedoch sollten Sie die Sicherung regelmäßig prüfen. Dafür verfügt die Schutzeinrichtung über eine Prüftaste, die Sie jederzeit betätigen können. Machen Sie dies etwa alle drei Monate.

Was passiert wenn man keinen FI-Schalter hat?

Auch wenn ein FI- Schalter nicht in jedem Fall schützen kann, ohne dieses Sicherheitselement ist das Risiko für einen elektrischen Schlag um ein vielfaches höher – und das kann tödlich sein.

Vermieten ohne FI-Schalter

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Warum gibt es keine FI-Schalter mehr?

Dadurch sollen Brände vermieden werden, Kinder und Haustiere vor Stromschlägen geschützt. „Ein Stromkreis ohne FI-Schalter ist wie ein Auto ohne Airbag und ohne Bremsen“, sagt Rebholz. Er darf und würde auch nie eine elektrische Anlage ohne einen solchen Schalter in Betrieb nehmen.

Wann ist ein FI vorgeschrieben?

In Deutschland ist ein RCD mit einem Nennfehlerstrom von max. 30 mA für alle Stromkreise vorgeschrieben, in denen sich Steckdosen befinden und deren Nennstrom 16 A nicht übersteigt.

Was kostet ein FI-Schalter nachrüsten?

FI-Schalter nachrüsten in modernen Gebäuden

Der eigentliche FI-Schalter kostet etwa 30-40 Euro. Zusätzlich fällt noch die Arbeitszeit an, die sich bei dieser Arbeit auf ungefähr eine halbe Stunde belaufen dürfte und somit mit rund 80 Euro ins Gewicht fällt.

Sind FI Steckdosen noch erlaubt?

Der Unterputz FI-Schalter wird aus Normensicht exakt gleich betrachtet wie ein DIN-Rail-Produkt im Elektro-Verteiler. Somit dürfen mit dem Unterputz FI-Schalter auch Steckdosen abgesichert werden, welche nicht unter einer gemeinsamen Abdeckung installiert sind.

Kann man einen FI-Schalter nachträglich einbauen?

Nachrüsten des FI-Schutzschalters

Das Montieren des FI-Schalters ist im Prinzip relativ einfach und wird im Sicherungs- oder Verteilerkasten vorgenommen. Das Gerät gibt es im Handel je nach Ausführung zwischen 30 und 50 Euro. Die Montage dauert etwa eine Stunde.

Wie viele FI-Schalter sind notwendig?

Laut aktueller DIN dürfen nur noch 6 Stromkreise pro FI-Schalter gelegt werden. Somit benötigt man bei einer kleinen Wohnung mit bis zu 12 Sicherungen 2 FI´s und bis 18 Sicherungen 3 FI´s usw.

Ist ein FI in der Küche Pflicht?

Für einen Herd als Festanschluss gibt es keine generelle FI Pflicht.

Welcher FI-Schalter für Durchlauferhitzer?

Der FI-Schalter wird den Leitungsschutzschaltern, also den Sicherungen vorgeschaltet. Zum Anschließen des Durchlauferhitzers sollte immer ein einzelner Fehlerschutzschalter für das Gerät vorgesehen werden und nicht mehrere Geräte über nur einen FI-Schalter gesichert werden.

Ist die klassische Nullung noch erlaubt?

Seit 1973 ist diese klassische Nullung nicht mehr zulässig, und es ist dringend zu empfehlen, auch in älteren Anlagen bei Modernisierungsarbeiten für die betroffenen Stromkreise Leitungen zu installieren, die den Neutralleiter und den Schutzleiter getrennt führen. Damit wird dann auch der Fehlerschutz bzw.

Wo wird der FI-Schalter eingebaut?

Verdrahtung: FI Schalter richtig anschließen

Um den FI Schutzschalter anzuschließen, wird er hinter dem Stromzähler und vor den Sicherungen (Sicherungsautomaten) im Verteilerkasten an der PE-Schiene montiert. Anschließend wird die Verbindung der Anschlussklemme L1 zu den Sicherungen getrennt.

Sind Schraubsicherungen noch erlaubt?

Sofern ein Fehlerstrom-Schutzschalter vorhanden ist, ist eigentlich alles soweit in Ordnung. Auch alte Drehsicherungen dürfen verwendet werden und werden auch noch verkauft.

Wie viele Stromkreise auf einen FI?

Vorgaben nach DIN 18015​

Anders als in den VDE-Vorschriften findet sich in der DIN 18015 eine genaue Angabe, wie viele Stromkreise pro Fehlerstromschutzschalter vorzusehen sind. Diese gibt die gleichen Werte wie oben bereits hergeleitet an: 1-Polige RCDs: Maximal 2 Stromkreise. 3-Polige RCDs: Maximal 6 Stromkreise.

Wie viele Steckdosen an einen FI?

Laut aktueller DIN sind max. 6 Leitungsschutzschalter pro 4 - poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig.

Welcher FI für Steckdosen?

Formal müssen alle Steckdosen bis 20 A Nenn- bzw. Bemessungsstrom, die man im Innenbereich errichtet, mit Feh- lerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom von <30 mA geschützt werden.

Kann man einen FI falsch anschließen?

Nein, das kann nicht funktionieren und wird es auch nicht. Der so angeschlossene RCD müsste auslösen, sobald durch den Neutralleiter Strom fließt.

Was kostet ein Elektriker pro Stunde?

Ein Elektriker kostet, je nach Umfang des Auftrages und persönlicher Qualifikation zwischen 50 und 80 € pro Stunde für die Durchführung der Auftragsarbeiten. Zu dem Preis muss man noch das benötigte Material einkalkulieren und eventuell anfallende Kosten für die Anfahrt.

Wie wichtig ist ein FI-Schalter?

Der Fehlerstrom-Schutzschalter ist eine Schutzvorrichtung, die bei Fehlerströmen von selbst den Stromkreis abschaltet. Im Gegensatz zu normalen Haussicherungen greift der FI-Schalter nicht nur bei Überlastungen der Leitungen, sondern schützt auch vor lebensbedrohlichen Stromschlägen.

Wo sind nach VDE 0100 Teil 410 RCD Schalter zwingend erforderlich?

Die DIN VDE 0100-410:2018-10 weitet in ihrer jüngsten Fassung den Anwendungsbereich von FI-Schutz- schaltern (RCDs) auf Steckdosenstromkreise bis zu einem Nennstrom von 32 A (vorher 20 A) sowie auf alle Beleuchtungsstromkreise in Wohnungen aus.

Wann wird kein RCD benötigt?

Eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA muss vorgesehen werden für Steckdosen in Endstromkreisen für Wechselstrom (AC) mit einem Bemessungsstrom nicht größer als 32 A, die für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind (…)

Was ist der Unterschied zwischen RCD und FI?

RCD ist eine Abkürzung für den englischen Begriff "Residual Current Device". In Deutschland werden RCDs als Fehlerstrom-Schutz-Schalter oder FI-Schutz-Schalter bezeichnet.

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