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Ist ein Fertighaus weniger wert?

Gefragt von: Piotr Ulrich MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
sternezahl: 4.2/5 (28 sternebewertungen)

Wertverlust: da ein Fertighaus weniger robust ist, verliert es stärker an Wert als ein massiv errichtetes Gebäude. Der Wiederverkaufswert kann nach 30 Jahren im direkten Vergleich bis zu 15% geringer ausfallen. Zudem halten Massivhäuser im Durchschnitt länger als Häuser, die nach dem Baukastenprinzip entstehen.

Welche Nachteile hat ein Fertighaus?

Nachteile Fertighaus
  • Eingeschränkte Planung/Materialwahl.
  • Meist niedriger Wiederverkaufswert.
  • Schwieriger lösbare Luftdichtigkeit.
  • Kaum Wärmespeicherfähigkeit der Wände.
  • Trockenes Raumklima.

Sind Fertighäuser schlechter als massivhäuser?

Die Wände und Decken eines Fertighauses sind zwar sehr gut gedämmt, aber dünner als die eines Massivhauses. Das hat zur Folge, dass die Schallschutzeigenschaften eines Fertighauses schlechter sein können als die eines Massivhauses. Fertighäuser sind die „Massenware“ unter den Immobilien. Das macht sie günstig.

Wie lange kann man im Fertighaus leben?

Mittlerweile liegt die Lebensdauer eines qualitativ hochwertigen Fertighauses bei gut 100 Jahren und mehr. Grundsätzlich ähnelt die Bauweise von Fertighäusern denen von traditionellen Fachwerkhäusern aus früheren Jahrhunderten.

Sind Fertighäuser Wertstabil?

Fertighäuser bestehen aus hochwertigen Materialien. Zwar können die Baupreise gegebenenfalls günstiger ausfallen, doch dies ist nicht der Qualität der hochwertigen Baumaterialien aus Holz zu verschulden. Moderne Fertighäuser haben eine lange Lebensdauer. Der Wiederverkaufswert beim Fertighaus ist sehr gering.

Was ist ein Fertighaus?

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Warum sind Fertighäuser so teuer?

Liegt das Stück Land direkt an einem Fluss, können den Besitzer später Überschwemmungen und feuchte Keller bei Regen und Schneeschmelze plagen. Auch Hanglagen können die Baukosten in die Höhe treiben, wenn der Bauplatz beispielsweise durch Stützmauern gesichert werden muss.

Wie lange hält ein Fertighaus aus den 2000ern?

Ein Fertighaus aus dem Jahr 1980, 1990 oder 2000 hält zwischen 50 und 70 Jahren.

Wie stabil ist ein Fertighaus wirklich?

Dank moderner Technik bei Herstellung und Zusammenbau haben Fertighäuser eine Haltbarkeit von durchschnittlich 60 bis 90 Jahren. Den modernen Fertigbauten haben gutachterliche Bewertungen eine Lebensdauer von mehr als 100 Jahren attestiert.

Ist ein Fertighaus schlecht?

Wände speichern kaum Wärme: Anders als bei massiven Wänden aus Stein, haben die Wände eine Fertighauses – ausgeführt als Holzkonstruktion – nur eine geringe Wärmespeicherfähigkeit. Ein Nachteil, der sich im Sommer durch ein schnelleres Aufheizen und im Winter durch ein schnelleres Auskühlen der Räume bemerkbar macht.

Was hält länger Fertighaus oder Massivhaus?

Der robuste Baustoff hält 100 bis 150 Jahre. Gleiches gilt für Häuser aus Stein, deren Lebensdauer ebenfalls über der Haltbarkeit der Holzbauweise liegt. Unter dem Strich betrachtet halten massiv erbaute Häuser mitunter doppelt so lange wie nicht massive Fertighäuser.

Kann man ein Fertighaus sanieren?

Man kann ein Fertighaus schrittweise sanieren; man kann manche Dinge, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, womöglich auch noch nachträglich erledigen, aber es muss eine sinnvolle Reihenfolge erarbeitet werden.

Warum Fertighaus günstig?

Günstige Baukosten: Durch die Vorfertigung der Bauteile fallen die Baukosten für ein Fertighaus geringer aus als z. B. bei einem Massivhaus. Energiesparhaus: Moderne Fertighäuser sind besonders energieeffizient und überzeugen mit einer sehr guten Dämmung.

Wie ist die Qualität von Fertighäusern?

Auch in der Qualität wird an Fertighäusern gezweifelt, dabei werden moderne Materialien verbaut und innovative Techniken angewandt, die qualitativ mit Massivhäusern mithalten können. Zudem sind Fertighäuser meist energieeffizienter und können sogar als Niedrigenergiehaus oder Passivhaus erbaut werden.

Kann man mit Fertighausherstellern handeln?

Tipp 1: Man sollte möglichst schon vor den Verhandlungen wissen, was man für ein Haus will (Haustyp, Größe, Ausstattung etc.). So kann man gezielter verhandeln. Denn die Preise der Leistungen, die man nach Vertragsabschluss noch dazu nimmt, sind meistens nicht mehr verhandelbar.

Sind die Preise für Fertighäuser gestiegen?

Kosten für Einfamilien Fertighäuser um 6,8% gestiegen

Bauherren müssen sich aktuell auf starke Preissteigerungen einstellen. Denn durch die höheren Materialkosten, steigen auch die Preise bei den unterschiedlichen Gewerken. So verzeichnen vor allem die Holz- und Zimmererarbeiten einen Preisanstieg von satten 28,5 %.

Was muss man beim Kauf eines Fertighauses beachten?

Um Fertighaus Kosten zu sparen, sollten Sie auf die Bodenbeschaffenheit achten: Ein Keller wird bei felsigem Untergrund oder drückendem Grundwasser teurer. Hanggrundstücke sind grundsätzlich aufwendig zu erschließen und zu bebauen. Fenster und Türen sollten energiesparend und einbruchsicher sein.

Wer baut gute Fertighäuser?

Viele der fairsten Fertighaushersteller zählen schon seit Jahren zu den besten. So sind Hanse Haus, SchwörerHaus und Streif Haus bereits das siebte Mal „Sehr Gut“. Bien-Zenker, Haas Fertigbau und ScanHaus Marlow spielen zum fünften Mal in der ersten Liga mit, Kampa zum vierten Mal.

Warum ist allkauf so günstig?

Allkauf bekam den Auftrag statt eines Wettbewerbers, weil das Projekt insgesamt günstiger wurde. Die Bauherren sparen bares Geld und der Allkauf Verkäufer im Musterhaus verdient immer noch am Haus.

Sind Fertighäuser krebserregend?

Asbestfasern wurden vor allem in den Verkleidungen der Fassaden verbaut, etwa in Eternitplatten. Solange sie nicht mechanisch bearbeitet werden, zum Beispiel durch Bohrungen, geht heute keine Gefahr davon aus. Freigesetzte Asbestfasern hingegen gelten als krebserregend. Sie sollten nicht in die Atemwege gelangen.

Was kostet der Abriss eines Fertighauses?

Der Hausabriss und die Kosten

Überschlägig kann bei einem Hausabriss mit einer durchschnittlichen Größe und einer Teilunterkellerung, mit einem finanziellen Aufwand zwischen etwa 10.000 und 25.000 Euro eingeplant werden.

Wann muss ein Fertighaus bezahlt werden?

Die erste Teilzahlung, mit der Sie rechnen müssen, ist erst fällig, wenn bereits alle Fertigteile auf der Baustelle angekommen sind. Die dritte Zahlung folgt am Ende des Innenausbaus und diese beträgt im Schnitt ca. 30 bis 40 % Ihres Kaufpreises.

Was ist besser Holz oder Steinhaus?

Beim „Stein“- oder„Beton“- Haus ist die Baufeuchtigkeit höher als beim Holzhaus, da bei der Verarbeitung von Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Anstrich viel Wasser verbaut wird. In den ersten drei Jahren etwa muß deshalb - je nach Konstruktion - mit einer höheren Luftfeuchtigkeit im Massivhaus gerechnet werden.

Sind alle Fertighäuser Schadstoffbelastet?

Bei Fertighäusern der 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre sind neben einer Reihe herstellerspezifischer Schadstoffe oftmals Formaldehyd, Lindan und evtl. auch PCP, TCP sowie PCB und Phosphorsäureester das Schadstoffproblem im Innenbereich. Diese Stoffe werden leider zu oft nicht genügend beachtet.

Sind alle Fertighäuser aus Holz?

Als Fundament dient entweder eine Bodenplatte oder ein Keller, auf dem das Fertighaus dann errichtet wird. Massive Fertighäuser haben einen nur geringen Anteil. Hier werden Wände aus Ziegeln, Beton, Leichtbeton (Blähton) oder Betonsteinen vorgefertigt. 95 Prozent aller Fertighäuser werden in Holzbauweise gebaut.

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