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Ist die Weißfleckenkrankheit gefährlich?

Gefragt von: Leonhard Huber  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Vitiligo, die sogenannte Weißfleckenkrankheit ist eine ungefährliche Hauterkrankung. Sie betrifft etwa 0,5 bis 1 Prozent der weltweiten Bevölkerung. Ursache ist eine Pigmentstörung, wodurch sich weiße Flecken auf der Haut bilden.

Warum bekommt man eine Weißfleckenkrankheit?

Bei der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) kommt es stellenweise zu einem Verlust des braunen Hautpigments Melanin. Die Ursachen dieser Pigmentstörung sind nicht genau bekannt. Neben einer erblichen Veranlagung spielt möglicherweise eine Fehlregulation des Immunsystems eine Rolle.

Wie gefährlich ist Weißfleckenkrankheit?

Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) ist eine ungefährliche, nicht ansteckende Hauterkrankung. Sie beruht auf einer Pigmentstörung. Charakteristisch für die Erkrankung sind weiße Hautflecken entweder am ganzen Körper oder begrenzt auf Gesicht, Hände und Füße. Sie entstehen meist schubweise.

Kann man die Weißfleckenkrankheit stoppen?

Sie ist nicht heilbar, belastet Betroffene psychosozial oftmals stark und geht häufig mit Autoimmunerkrankungen einher. Aber: Durch eine entsprechende Behandlung lässt sich Vitiligo gut in den Griff bekommen und im Anfangsstadium kann eine Ausbreitung sehr gut gestoppt werden.

Wann wird Vitiligo heilbar sein?

Vitiligo ist nicht heilbar. Doch es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten. Sie können das Fortschreiten der Krankheit bremsen und an den weißen Hautstellen die Neubildung von Melanin fördern. Ob das gelingt und ob die neu gebildeten Pigmente dauerhaft erhalten bleiben, ist allerdings im Einzelfall nicht vorhersagbar.

Wieso bekommt man Vitiligo? Was sind Pigmentflecken? │Dr. med. Alice Martin

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In welchem Alter tritt Vitiligo auf?

Die Hauterkrankung kann in jedem Lebensjahr auftreten. Zum ersten Mal tritt sie jedoch meist bei Kindern und jungen Erwachsenen im Alter zwischen zehn bis 30 Jahren auf.

Ist die Weißfleckenkrankheit vererbbar?

Die Pigmentstörung wird jedoch nicht direkt von den Eltern auf die Kinder vererbt. Lediglich die Veranlagung für Vitiligo kann weitergegeben werden. Das Krankheitsrisiko erhöht sich also, wenn enge Verwandte betroffen sind. Doch muss die Weißfleckenkrankheit nicht zwangsläufig auftreten.

Was sollte man bei Vitiligo nicht essen?

achten! Viele chemische Stoffe können den Verlauf der Vitiligo verstärken! Diese Inhaltsstoffe solltest du vermeiden: Paraffine, Silikone, Duftstoffe, Farbstoffe, Q10 und Urea.

Wie schnell breitet sich die Weißfleckenkrankheit aus?

Die generalisierte Vitiligo breitet sich in der Regel über viele Jahre hinweg schubförmig immer weiter aus. Die segmentale Vitiligo, bei der sich die hellen Flecken lokal an einer Körperregion bilden, ist häufig nur wenige Monate aktiv und bleibt dann stabil. Die hellen Hautflecken verschwinden nur selten von allein.

Was kann man gegen Weißfleckenkrankheit tun?

Die Weißfleckenkrankheit ist nicht heilbar und die Behandlungserfolge sind leider häufig unbefriedigend. Zu einer stellenweisen Verbesserung der Hautpigmentierung führen oft Bestrahlungen mit UVB-Licht, UVA-Licht (Puva-Therapie) oder UVB-Laser. Sie sollen die Bildung von Melanin anregen.

Wie lange dauert Repigmentierung?

Hartmann: Mit der Ganzkörperlichttherapie, die ja auf das Gesicht adaptiert und daher sehr schwach ist, dauert es in der Regel vier Monate bis zu ersten Repigmentierungen.

Wie schnell schreitet Vitiligo voran?

Vitiligo ist eine chronische Erkrankung, die sehr unterschiedlich verlaufen kann. Beginnt sie in einem frühen Alter, schreitet die Erkrankung üblicherweise schneller voran und die Fläche unpigmentierter Haut nimmt zu.

Ist die Weißfleckenkrankheit eine Autoimmunerkrankung?

Weiße, scharf begrenzte Flecken an verschiedenen Körperregionen - die Weißfleckenkrankheit, medizinisch als Vitiligo bezeichnet, ist eine Pigmentstörung der Haut. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die körpereigenen Pigmentzellen, die sogenannten Melanozyten, angreift.

Ist Vitiligo eine Behinderung?

Behinderung. Die Erkrankung wird bei Befall von Gesicht und/oder Händen, je nach Ausdehnung, mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 10 bis 20 bewertet.

Ist Vitiligo schmerzhaft?

Vitiligo ist keine gefährliche Erkrankung, sie verursacht auch keine Schmerzen. Vitiligo ist auch nicht ansteckend. Obwohl die Weissfleckenkrankheit auf den ersten Blick ein kosmetisches Problem darstellt, darf man sie nicht auf dieses reduzieren.

Welche Creme hilft bei Vitiligo?

Die Wirkstoffe Tacrolimus als Salbe (Protopic) und Pimecrolimus als Crème (Elidel) fördern durch ihren immunmodulatorischen Effekt die Repigmentierung der betroffenen Areale.

Ist Vitiligo ansteckend?

Insbesondere bei nicht segmentaler Vitiligo treten Autoimmunerkrankungen auf, z.B. der Schilddrüse. Vitiligo ist nicht ansteckend. Betroffene leiden jedoch daran, dass die Erkrankung äußerlich sichtbar ist.

Welche Vitamine fehlen bei Vitiligo?

Bei Vorliegen einer Vitiligo sollte eine weiterführende Diagnostik in Richtung Schilddrüsenerkrankung, Diabetes und Vitamin B12 Mangel erfolgen.

Was fehlt dem Körper bei Vitiligo?

Kennzeichnend für Vitiligo sind weiße Flecken auf der Haut, die aufgrund des Fehlens von Melanozyten in den betroffenen Hautstellen auftreten.

Können helle Pigmentflecken wieder verschwinden?

Warum an manchen Stellen weiße Flecken auftreten und an anderen Stellen braune, weiß man bisher nicht. Obwohl weiße Flecken beunruhigend aussehen können, sind sie harmlos. Leider kann man nichts tun, um sie verschwinden zu lassen, denn es gibt keine Möglichkeit, zerstörte Pigmente wiederherzustellen.

Kann eine Autoimmunerkrankung geheilt werden?

Autoimmunerkrankungen kann man nicht heilen, viele aber gut behandeln. Autoimmunerkrankungen treten in der Regel in Schüben auf. Es kommt immer wieder zu Entzündungen. Die Erkrankungen verlaufen chronisch und sind unheilbar.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Vitiligo zu vererben?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind Vitiligo von seinen Eltern bekommt, steigt mit der Zahl der betroffenen Familienmitglieder. Eine direkte Vererbung ist allerdings unwahrscheinlich. Es wird lediglich die Veranlagung für Vitiligo vererbt - ob die Krankheit ausbricht, ist ungewiss.

Welche Vitamine bei Weißfleckenkrankheit?

Ein Vitamin-D-Mangel kann deswegen vermutlich zur Entstehung von Hauterkrankungen beitragen, zum Beispiel von Neurodermitis (atopisches Ekzem), Schuppenflechte (Psoriasis) und der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo).

Wie oft sollte man Vitamin D 20000 einnehmen?

In letzter Zeit wird gerade von Ärzten das hochdosierte Dekristol 20000 IE verordnet. Entsprechend Ihrem Vitamin-D Status sollten Sie diese Kapseln bis zu 3 x wöchentlich einnehmen!

Wie viel Vitamin D sollte man täglich zu sich nehmen?

Für Kinder ab einem Jahr und Erwachsene aller Altersgruppen wird der Schätzwert mit 20 µg Vitamin D pro Tag angegeben, das entspricht 800 Internationalen Einheiten.

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