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Ist die Minipille gesünder?

Gefragt von: Gesine Rauch  |  Letzte Aktualisierung: 7. August 2023
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Sie ist damit genauso sicher wie die Kombi-Pille. Bei der Minipille mit Levonorgestrel beträgt die Versagerrate bei perfekter Anwendung etwa 1,5 Prozent, bei typischer Anwendung ebenfalls 2,4 bis 9 Prozent. Auch für die Minipille gilt also: Bei korrekter Anwendung ist die Verhütungssicherheit sehr hoch.

Ist die Minipille besser als die normale?

Vorteile der Minipille

Durch den Einsatz eines einzelnen Wirkstoffs entfallen viele Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Erbrechen oder Übelkeit, die vor allem Östrogen zugeschrieben werden. Im Gegensatz zur Kombinationspille scheint die Minipille zudem nicht zu einem erhöhten Thromboserisiko zu führen.

Welche Vorteile hat die Minipille?

Die Minipille enthält im Gegensatz zur „klassischen“ Antibabypille nur das Gelbkörperhormon Gestagen. Daher kann die Minipille auch während der Stillzeit eingenommen werden.
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Die Vorteile
  • Die Minipille ist ab dem ersten Tag der Einnahme sofort wirksam.
  • Die Minipille hat geringere Nebenwirkungen als die Kombinationspille.

Welche Nachteile hat die Minipille?

Ein Nachteil der Minipille oder Gestagenpille ist die schlechte Kontrolle des Zyklus. Bei jedem zweiten bis dritten Zyklus kommt es zu Menstruationsstörungen, wie Schmierblutungen oder Durchbruchblutungen. Außerdem können die Zyklen sehr kurz oder auch stark verlängert sein.

Für wen eignet sich die Minipille?

Für wen ist die Minipille geeignet? Die Minipille eignet sich insbesondere für Frauen, die bewusst auf östrogenhaltige Verhütungsmittel verzichten möchten oder die aus medizinischen Gründen kein Östrogen einnehmen dürfen.

Die Mini Pille

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Was macht die Minipille mit dem Körper?

Wirkung. Minipillen enthalten als Wirkstoff entweder das Gestagen-Hormon Levonorgestrel oder Desogestrel, im Gegensatz zur Kombi-Pille aber kein Östrogen. Die Gestagene sorgen dafür, dass sich der Schleim im Gebärmutterhals so verfestigt, dass keine Spermien in die Gebärmutter eindringen können.

Kann man durch die Minipille zunehmen?

Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen oder Spannungen in der Brust kommen bei der Minipille im Gegensatz zur Antibabypille kaum vor.

Warum Minipille durchnehmen?

Vorteile. Frauen mit besonders starken Blutungen und Menstruationsbeschwerden wie Unterleibskrämpfen, Bauch-, Rücken- und Kopfschmerzen, Migräne oder zyklusbedingten Stimmungsschwankungen haben bei der Langzeiteinnahme der Mikropille oft weniger Beschwerden und benötigen weniger Schmerzmittel.

Wann sollte man die Minipille nicht nehmen?

Bei Erbrechen und wässrigem Durchfall innerhalb von 2 – 4 Stunden nach der Einnahme ist die verhütende Wirkung der Minipille meist nicht mehr gegeben. Daher muss eine neue Minipille eingenommen werden. Kein Schutz gegen HIV und sexuell übertragbare Krankheiten.

Welche Minipille hat die wenigsten Nebenwirkungen?

Im Vergleich zu anderen hormonellen Verhütungsmitteln ist der Pearl-Index der Minipille leicht höher, dafür aber mit den geringsten Nebenwirkungen und gesundheitlichen Risiken verbunden.

Was muss man bei der Minipille beachten?

Im Gegensatz zur Kombinationspille, die die Hormone Östrogen und Gestagen enthält, ist in der Minipille ausschließlich ein Gestagen enthalten. Während bei der Kombinationspille der Eisprung in bis zu 99 Prozent der Fälle gehemmt wird, geschieht dies nur zu etwa 57 Prozent bei Einnahme einer östrogenfreien Pille.

Wie viele Frauen nehmen Minipille?

Die hormonale Empfängnisverhütung ist in westlichen Industrieländern inzwischen gang und gäbe. Doch nur die wenigsten Frauen verwenden ein Gestagen-Monopräparat, landläufig "Minipille" genannt. Weltweit sind es weniger als zehn Prozent. In Deutschland wird der Anteil sogar unter einem Prozent geschätzt.

Welche Pille ist am wenigsten schädlich?

Für Frauen, die mit Antibabypille verhüten wollen, ist die Minipille eine Option. Sie enthält nur ein Hormon, das Gestagen, weshalb sie in dem Ruf steht, weniger unerwünschte Nebenwirkungen zu haben, als Kombinationspräparate der dritten oder vierten Pillen-Generation, die neben Gestagen auch Östrogen enthalten.

Welche Pille steht auf der Roten Liste?

Der Rote-Hand-Brief von Jenapharm betrifft bestimmte kombinierte hormonelle Verhütungsmittel wie etwa die Pillen Valette oder Maxim: Sie enthalten das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Dienogest.

Wann gewöhnt sich der Körper an die Minipille?

Der Körper muss sich erst an die Pille gewöhnen…

Wenn du nach 4 Monaten immer noch Nebenwirkungen hast, solltest du das mit der Frauenärztin besprechen. Dann macht ein Absetzen der Pille oder ein Wechsel auf ein anderes Präparat Sinn.

Wie verhüten ab 35?

Eine weitere Möglichkeit für die Verhütung ab 30 bzw. 35 ist das Einsetzen einer Spirale. Dabei wird entweder eine T-förmige Hormonspirale oder eine Kupferspirale durch einen Gynäkologen über den Muttermund in die Gebärmutter eingesetzt.

Wann hört Blutung bei Minipille auf?

Grund dafür sind oftmals die sehr geringen Hormonmengen der Minipille, bei der es mehrere Monate dauern kann, bis sich der Körper der Frau an den neuen künstlichen Hormonspiegel gewöhnt hat. Nach 4 Monaten sollten die Zwischenblutungen allerdings nachlassen.

Ist eine Östrogenfreie Pille besser?

Korrekt und regelmäßig eingenommen hat die östrogenfreie Pille eine sehr hohe schwangerschaftsverhütende Wirkung, die in Prozent gerechnet um die 99 Prozent beträgt. Oft wird die Sicherheit einer Pille bzw. einer Verhütungsmethode mit dem sogenannten "Pearl-Index" ausgerechnet.

Welche Pille führt zur Gewichtsabnahme?

Die Einnahme von “Petibelle” und “Yasmin” führt den Herstellerangaben zufolge sogar zu einer Gewichtsabnahme von rund einem Kilogramm.

Warum sind Frauenärzte für die Pille?

Häufig wird die „Pille" aber auch aus medizinischen Gründen verschrieben, z. B. bei hormonell bedingten Hautproblemen wie einigen Aknearten, beim Prämenstruellen Syndrom, bei Zyklusstörungen und Störungen der Monatsblutung. Anderseits gibt es auch Ausschlusskriterien, bei denen von der „Pille" abzuraten ist.

Ist Jennifer 35 eine Minipille?

Jennifer® 35 ist eine Mikropille, also eine Pille, die zwei Hormone enthält: Das Cyproteronacetat, ein Gestagen und Ethinylestradiol, ein Östrogen. Diese Kombination wirkt über mehrere Mechanismen schwangerschaftsverhütend.

Kann man durch die Minipille abnehmen?

Doch Cerazette und andere Minipillen können zudem indirekt zu einer Gewichtszunahme beitragen. Sie alleine lassen Sie nicht zunehmen, doch sie können sich auf Ihren Appetit auswirken. Bei manchen Frauen bedeutet das sogar, dass sie abnehmen werden. Die Auswirkungen auf Ihren Appetit unterscheiden sich jedoch.

Hat man bei der Minipille seine Tage?

Die Antibabypillen, die heute den meisten Frauen verschrieben werden, sind monophasische Kombinationspillen (Mikropillen). Die betroffenen Frauen nehmen 21 Tage lang je eine Tablette ein, die aus den Hormonen Östrogen und Gestagen besteht. Danach folgt eine siebentägige Pause, in der die Regelblutung einsetzt.

Wie viel kostet die Minipille?

Diese Minipille kostet 43,51 Euro für drei Monate.

Was ist der Unterschied zwischen der Pille und der Minipille?

Die Minipille (Gestagenpille)

Die Minipille ist eine östrogenfreie Pille zur Verhütung. Sie enthält ausschließlich ein Gestagenhormon und hat meist geringere Nebenwirkungen als eine Kombi-Pille. Die Minipille wird ohne Pause eingenommen.