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Ist die Königskerze Bienenfreundlich?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Peter Heinemann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Man trifft die Kleinblütige Königskerze

Kleinblütige Königskerze
Schauerkerzen, auch Wetterkerzen oder Gewitterkerzen genannt, sind gesegnete Kerzen, die im Brauchtum zum Gebet angezündet werden, um bei nahendem Unwetter Schäden und Blitzeinschläge abzuwenden. Das Brauchtum ist heute vorwiegend im Voralpen- und Alpengebiet verbreitet.
https://de.wikipedia.org › wiki › Schauerkerze
vor allen auf sonnigen Schutt- und Kiesplätzen an. Sie bietet zwar keinen Nektar, gilt aber als eine der ergiebigsten Pollenpflanzen für Bestäuber wie Bienen, Fliegenarten und Käfer.

Für was hilft die Königskerze?

Halsweh, Heiserkeit, Husten

Für die Wirkungen der Königskerze sind die Schleimstoffe und die Triterpensaponine verantwortlich. Die Schleimstoffe legen sich wie eine Art schützender Film über die Schleimhaut in Mund und Rachen. Dadurch beruhigen sie diese und können Halsschmerzen ebenso wie trockenen Reizhusten lindern.

Wie giftig ist Königskerze?

Ist Schwarze Königskerze giftig? Bestenfalls ist die Schwarze Königskerze Verbascum nigrum schwach giftig. Sie enthält Saponine, die in größeren Mengen Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden hervorrufen können.

Ist Königskerze Unkraut?

Die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus) ist eine Unkraut- oder Ruderalpflanze aus der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae). Sie blüht von Juni bis September und gedeiht am besten an sonnigen Standorten auf frischen, schwach sauren bis neutralen, nährstoffreichen Böden.

Ist die Königskerze eine mehrjährige Pflanze?

Je nach Art und Sorte wachsen Königskerzen als ein-, zwei- oder mehrjährige Pflanzen, wobei die meisten Königskerzen zweijährig sind. Bei den zweijährigen Sorten bilden sich im ersten Jahr grundständige Blattrosetten, aus denen im zweiten Jahr die aufrechten und bis zu 200 cm hohen Blütenstände entwickeln.

Die Königskerze - gesunde, honigsüße Schönheit

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Wie tief wurzelt eine Königskerze?

Im Boden bildet die Königskerze eine spindelförmige, meist bräunliche Pfahlwurzel aus, die Tiefen von bis zu 80 cm erreichen kann.

Wann setzt man Königskerzen in den Garten?

Königskerzen sind beeindruckende Gestalten im Garten und kommen mit Trockenheit und mageren Böden sehr gut klar. Im Spätsommer wird es Zeit, die zweijährigen Pflanzen auszusäen.

Sind königskerzen unter Naturschutz?

In der Natur findet man sie wild auf Halden, steinigen Wegesrändern und an allen anderen trockenen, sonnigen und meist nährstoffarmen Standorten. Wildvorkommend steht die Königskerze unter Naturschutz.

Ist die gelbe Königskerze giftig?

Die am häufigsten verwendete, gelbe Wollblume ist ungiftig, während von der schwarzen Königskerze Gefahr ausgeht. Sie ist deutlich kleiner (maximale Wuchshöhe 120 Zentimeter) und verfügt über Staubfäden in kräftig violetter Farbe.

Warum heißt die Königskerze?

Herkunft: seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; frühneuhochdeutsch: kuningeskerze; ein Kompositum aus König; mittelhochdeutsch: künic; althochdeutsch: kuning und Kerze mittelhochdeutsch: kerze; althochdeutsch: charza, kerza.

Welche Raupe frisst Königskerze?

Cucullia verbasci

Vom Königskerzen-Mönch bekommt man oftmals nur die hübschen, bunt gepunkteten Raupen zu Gesicht. Sie haben in den großen Blättern der Königskerzen eine üppige Speisekammer. Der Schmetterling ist den „Eulen“ zuzuordnen und demnach überwiegend nachtaktiv.

Wie vermehrt sich die Königskerze?

Königskerzen können nicht nur durch Aussaat, sondern auch durch Wurzelschnittlinge vermehrt werden. Dazu den Wurzelballen freilegen oder mit einer Grabegabel aus der Erde heben. Dann etwa sieben Zentimeter lange Wurzelstücke abschneiden.

Ist die Königskerze eine Heilpflanze?

Für die Heilwirkung sind die Schleimstoffe verantwortlich, die sich wie eine Art schützender Film über die Schleimhaut in Mund und Rachen legen. Ein Tee aus Königskerzenblüten wird daher bei Erkältungskrankheiten eingesetzt, die mit Halsschmerzen und trockenem Husten einher gehen.

Kann man Königskerzenblüten essen?

Ihr könnt die Blätter und Blüten der Königskerze (aus dem Garten) von Juni bis Anfang September, die Samen von September bis Oktober ernten. Die Blüten können innerlich und äußerlich angewendet, die Blätter nur äußerlich angewendet werden.

Wie groß kann eine Königskerze werden?

Die Großblütige Königskerze kann bis zu drei Meter hoch werden, die Kleinblütige Königskerze jedoch nur bis zu 1,7 m. Beide Arten sind an steinige, trockene, sonnige Standorte angepasst: Sie besitzen eine Pfahlwurzel, mit der sie rasch tiefere, wasserhaltige Bodenschichten erreichen können.

Wie sieht die Schwarze Königskerze aus?

Während der Blütezeit von Juni bis August entwickeln sich meist unverzweigte, bis 50 Zentimeter lange, ährenartige Trauben mit gelben, 2,5 Zentimeter breiten Schalenblüten. Sie weisen eine dunkelviolette Mitte auf und umgeben violette Staubgefäße – daher auch der Name "Dunkle Königskerze" ("nigrum" bedeutet schwarz).

Kann man eine Königskerze umpflanzen?

Kann man die Königskerze umpflanzen? Grundsätzlich macht das Verpflanzen nur bei zwei- und mehrjährigen Königskerzen einen Sinn, allerdings sollte dies nur für die Wahl eines geeigneteren Standort in Betracht gezogen werden.

Wie pflege ich die Königskerze?

Königskerzen müssen in der Regel nur bei andauernder Trockenheit oder Hitze gegossen werden. Auch der Nährstoffbedarf der Wollblume ist gering, sodass es ausreicht, wenn sie ab dem zweiten Standjahr einmal jährlich mit einem Langzeitdünger gedüngt wird.

In welchen Farben gibt es die Königskerze?

Königskerzen kennen die meisten nur mit gelben Blütenständen. Es gibt aber auch Sorten, die violett oder rosa blühen. Die auffälligen Gewächse blühen dabei ausdauernd von Mai bis August.

Wie oft blüht die Königskerze?

Wenn die Standortbedingungen stimmen, können Königskerzen erstaunlich langlebig sein. Sie blühen dann oft mehrere Jahre nacheinander, bevor sie absterben.

Kann man die Blätter der Königskerze essen?

In der Ernährung

Als Gemüse sind Königskerzen nicht zu verwenden, sie haben ihre ganze Kraft in die Heilkunst gelegt. Wegen ihres süßlichen Geschmacks eignen sich Blüten und Blätter jedoch für Hausteemischungen sowie zur Aromatisierung und Farbgebung gesunder Wildkräuter-Limonaden.

Was kann ich mit Königskerzenblüten machen?

Königskerzenblüten werden als traditionelles pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungen angewendet, um Symptome wie Husten oder Halsschmerzen zu lindern. In Kombination mit anderen Heilpflanzen können sie festsitzenden Schleim in den Atemwegen lösen, sodass er leichter abgehustet werden kann.

Ist die Königskerze ein Lichtkeimer?

Königskerze vermehren

Die Aussaat kann direkt ins Beet erfolgen, ab Ende Mai bis etwa Mitte Juni. Weil Königskerzen Lichtkeimer sind, dürfen die kleinen Samen nicht zu tief in den Boden gedrückt werden. Ein Pflanzabstand zwischen 40 x 40 bzw.

Wie sehen die Samen der Königskerze aus?

Die Reife der Samen zeigt sich bei der aufgrund der behaarten Blätter oft auch als Wollblume bezeichneten Königskerze durch das Aufbrechen der Samenkapseln und durch die blaue oder schwarze Farbe der Samen an.

Sind alle Raupen giftig?

Die Raupen tragen giftige Brennhaare, etwa 600.000 pro Tier. Sie enthalten das Nesselgift Thaumetopoein. Ein kleiner Windstoß genügt, um die feinen Härchen abzubrechen und bis zu hundert Meter durch die Luft zu transportieren.

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