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Ist die Antibabypille krebserregend?

Gefragt von: Klaus Merz  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Auch Ethinylestradiol, das in vielen oralen Kontrazeptiva enthalten ist, steht auf der Liste der krebserregenden Substanzen. Die zusätzlichen Xenoöstrogene wie Phthalate und Bisphenol A aus Weichmachern in Kunststoff oder Pflanzenschutzmitteln steigern das Krebsrisiko weiter.

Ist die Pille krebserregend?

In der nun veröffentlichten Studie kommen die Forscher daher zum eindeutigen Schluss, dass die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel das Krebsrisiko definitiv nicht erhöht, im Gegenteil: Vor einigen Krebsarten, wie Darmkrebs oder Eierstockkrebs, scheint die Einnahme der Pille sogar zu schützen.

Kann man durch die Pille Brustkrebs bekommen?

Gynäkologen aus Kopenhagen zeigen darin, dass die Pille das Risiko für Brustkrebs um 20 Prozent erhöht, wenn Frauen die Verhütungs-Tabletten nehmen oder bis vor kurzem genommen haben.

Wie gefährlich ist die Antibabypille?

Was sind die Risiken? Wie jedes Arzneimittel hat auch die Antibabypille unerwünschte Nebenwirkungen. Zu den gefährlichsten gehört ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien - auch bei jungen Menschen. Die Pille greift in den Hormonhaushalt ein und bestimmt den weiblichen Zyklus.

Sind Verhütungsmittel krebserregend?

Nahmen Frauen hormonelle Verhütungsmittel weniger als ein Jahr lang, stieg das Risiko, an einem bösartigen Tumor der Brust zu erkranken, um 9 Prozent. Bei über zehnjähriger Anwendung war die Brustkrebswahrscheinlichkeit sogar um 38 Prozent erhöht.

Beinahe tot durch Verhütung? Wie gefährlich ist die Pille?

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Wie viele sterben an der Pille?

Von 121 577 Frauen lagen Daten zur Verhütung vor: 63 626 Frauen hatten nie orale Kontrazeptiva eingenommen (52%), 57 951 hatten die «Pille» zu- mindest zeitweise angewendet (48%). Nach insgesamt 3,6 Millionen Perso- nenjahren registrierten die Forscher 31 286 Todesfälle.

Welche Pille ist am gefährlichsten?

Pillen mit Gestoden, Desogestrel oder Drospirenon

Enthält Dein Präparat den Inhaltsstoff Gestoden, Desogestrel oder Drospirenon, so gehört es zur 3. bzw. 4. Generation und weist eine höhere Gefahr auf.

Was spricht gegen die Pille?

Die Pille bietet – bei regelmäßiger Einnahme – einen fast hundertprozentigen Schutz. Die Pille ist ab dem ersten Tag der Einnahme sofort wirksam. Schwächere und kürzere Monatsblutung: Blutungsstärke und -dauer nehmen durch die Einnahme der Pille meist ab.

Warum sollte man die Pille absetzen?

Wenn Frauen die Pille absetzen, hat das unterschiedliche Gründe: Sie möchten zum Beispiel schwanger werden, alternativ verhüten oder fürchten die Nebenwirkungen des Medikaments. In bestimmten Situationen ist das Absetzen der Pille sogar unbedingt notwendig.

Was nehmen statt Pille?

Ein klassisches Beispiel hierfür ist das Kondom. Natürliche Verhütungsmethoden basieren darauf zu wissen, wann die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus einer Frau sind. An den unfruchtbaren Tagen ist eine Schwangerschaft eher unwahrscheinlich. An allen anderen Tagen sollte verhütet werden, etwa mit Kondomen.

Ist die Minipille krebserregend?

Bisher wurden keine Risikoerhöhung bei Thrombosen oder Krebs durch die Minipille oder Gestagenpille gefunden. Deswegen können die Minipille und die Gestagenpille auch in der Stillzeit und bei erhöhtem Thromboserisiko eingenommen werden.

Welche Pille ist am wenigsten schädlich?

Die Minipille ist eine östrogenfreie Pille zur Verhütung. Sie enthält ausschließlich ein Gestagenhormon und hat meist geringere Nebenwirkungen als eine Kombi-Pille.

Welches ist die beste Pille?

Die Minipille gilt als eine der am besten verträglichen Pillenarten und kommt dementsprechend häufig zum Einsatz.

Welche Hormone verursachen Brustkrebs?

Risiko Brustkrebs: Experten gehen davon aus, dass eine Hormontherapie mit Östrogen alleine oder mit Östrogen und Gestagen das Brustkrebsrisiko, wenn überhaupt, nur geringfügig erhöht. Die Krebsgefahr steigt vor allem, wenn man die Hormone in Kombination, lange und über die natürlichen Wechseljahre hinaus einsetzt.

Wie kann man Brustkrebs bekommen?

Brustkrebs - Ursachen und Risikofaktoren
  1. Übergewicht (Adipositas)
  2. Bewegungsmangel.
  3. Typ II Diabetes mellitus.
  4. Ungesunde Ernährung (v. a. fettreiche Ernährung)
  5. Konsum von schädlichen Genußmitteln (insbesondere Alkohol und Nikotin)
  6. Langfristiger Ersatz von weiblichen Sexualhormonen nach dem 50. ...
  7. Dichtes Brustgewebe bzw.

Kann die Pille das Immunsystem schwächen?

Unser Darm übernimmt die wichtigste Funktion des Immunsystems. Die synthetischen Stoffe in der Pille stören die empfindliche Darmflora, was wiederum eine Schwäche des Immunsystems zur Folge haben kann. Wenn der Darm die Nahrung schlechter verarbeitet, bleiben Gifte und Säuren zurück, die sich im Körper ablagern.

Kann man mit der Pille einfach so aufhören?

Wenn Du die eine normale Pille oder eine Mikropille nimmst, nimm den Blister zu Ende. Mitten im Blister aufzuhören, kann zu vermehrten Zwischenblutungen in den folgenden Wochen führen. Wenn Du die Minipille nimmst, kannst Du jederzeit damit aufhören.

Wie lange sollte man die Pille nehmen Jahre?

Es sollte also auch während der Wechseljahre, die mitunter zehn Jahre dauern können, verhütet werden. Spätestens mit 50 sollten hormonelle Verhütungsmittel jedoch aufgrund des erhöhten Thromboserisikos durch andere Methoden ersetzt werden.

Warum junge Frauen die Pille ablehnen?

Besonders ausgeprägt ist der Trend bei den 18- bis 29-Jährigen. Ein Grund für die Abneigung: Die Verhütung mit Hormonen habe »negative Auswirkungen auf Körper und Seele«. Mehr als die Hälfte der Befragten bezweifelt, dass man die Pille über Jahre hinweg unbedenklich einnehmen könne.

Hat die Corona Impfung Einfluss auf die Pille?

Verträgt sich das mit der Impfung gegen COVID-19? Die Einnahme der Anti-Baby-Pille zum Zeitpunkt der Impfung ist unbedenklich. Die Pille muss im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung auch nicht pausiert werden.

Welche Pille steht auf der Roten Liste?

Der Rote-Hand-Brief von Jenapharm betrifft bestimmte kombinierte hormonelle Verhütungsmittel wie etwa die Pillen Valette oder Maxim: Sie enthalten das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Dienogest.

Welche Pille hat das höchste Thromboserisiko?

mit dem Gestagen Levonorgestrel) erleiden etwa 5-7 von 10.000 Frauen innerhalb eines Jahres eine Thrombose. Im Vergleich dazu haben Pillen der 3. oder 4. Generation (Drospirenon, Gestoden, Desogestrel) ein bis zu doppelt so hohes Risiko für eine Thrombose.

Was sind die Nebenwirkungen von der Pille?

Diese Nebenwirkungen der Antibabypille können auftreten
  • Blutungsstörungen.
  • Eierstockzysten.
  • Blähbauch.
  • Übelkeit.
  • Gewichtszunahme.
  • Psychische Beeinträchtigungen wie Stimmungsschwankungen.
  • Brustspannungen.
  • Kopfschmerzen.

Wie wirkt sich die Pille auf die Psyche aus?

Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und sogar Depressionen werden in vielen Präparaten als "häufige Nebenwirkungen" geführt (ungefähr 1 bis 10 von 100 Frauen betroffen), verminderter Sexualtrieb kann "gelegentlich" auftreten (bei 1 bis 10 von 1000 Frauen).

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von der Pille Thrombose zu bekommen?

Generell beträgt für Frauen das Risiko ein Blutgerinnsel zu entwickeln ca. 2-3:10000. Bei der Einnahme der „Pille“ erhöht sich das Risiko (ja nach Art der Pille) auf 5-8:10000.

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