Zum Inhalt springen

Wie Befülle ich einen Grundofen?

Gefragt von: Herr Karl Heinz Linke  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (72 sternebewertungen)

Der Grundofen muss nur einmal – je nach Größe seines Feuerraums – mit circa 15 Kilogramm Brennstoff befüllt werden. Der Ofen wird mit geöffneten Luftöffnungen ungefähr eine Stunde betrieben. Das Holz sollte dann fast vollständig verbrannt sein. Nach diesem sogenannten Zeitbrand wird der Luftregler verschlossen.

Wie befeuert man einen Grundofen?

Als Faustregel können Sie sich an einer zu 2/3 gefüllten Brennkammer orientieren. Haben Sie das Holz aufgeschichtet können Sie dieses nun anzünden. Nutzen Sie dabei nur unbedenkliche Brandmittel wie unbedrucktes Papier oder spezielle Kaminanzünder. Wenn sich das Holz entzündet hat, können Sie die Feuertür schließen.

Wie viel Holz im Grundofen?

Der Grundofen ist ein Heizsystem für Faule. Je nach Außentemperatur wird er nur ein oder zweimal täglich mit Holz bestückt. man füllt die Brennkammer des Grundofens mit ca 10-12 Kilo Holz (an kalten Tagen “pickepackevoll”), gibt einen Anzünder und ein winziges bißchen Anzündholz dazu und schon feuert der Ofen los.

Was ist der Unterschied zwischen Grundofen und Kachelofen?

Der Unterschied zwischen einem Grund- und einem Kachelofen ist oft nur der, dass bei einem Kachelofen heutiger Ausführung die Außenwände mit dekorativen Kacheln verziert sind. Der Innenaufbau ist der gleiche. Anders als bei anderen Öfen wird die Luftzufuhr bei einem Grundofen allein über die Ofentür geregelt.

Kann man einen Grundofen überhitzen?

Ein unsachgemäßer Betrieb, wie z. B. ein Überheizen durch Brennstoffaufgaben, die über den hier angegebenen Mengen liegen, können zur Schädigung des Grundofen führen. Die Dichtheit der Feuerstätte kann dann nicht mehr gewährleistet werden, so daß es zu Rauchaustritten in den Aufstellraum kommen kann.

Expertentipps und Tricks für das perfekte Handling eines #Grundofens. #Tutorial

32 verwandte Fragen gefunden

Wie lange hält ein Grundofen?

Durch seine hohe Speichermasse kann ein Grundofen seine Wärme bis zu 24 Stunden lang halten und muss dabei nur einmal aufgeheizt werden.

Was kostet ein guter Grundofen?

Grundofen: Kosten für Anschaffung und Betrieb

Da es sich bei einem Grundofen in der Regel um eine Individualanfertigung handelt, müssen Sie mit 500 bis 2.000 Euro für den Bau des Ofens rechnen. Ein Ofenbauer ist üblicherweise mehrere Tage damit beschäftigt. Die Preise für Grundöfen starten bei rund 5.000 Euro.

Werden Grundofen verboten?

Auch offene Kamine und Grundöfen sind von den Festlegungen der Verordnung nicht betroffen, ebenso wie Herde und Backöfen mit bis zu 15 kW. In diesen Fällen müssen Sie sich um ein Kaminofen-Verbot keine Sorgen machen, sondern können die Geräte weiterhin im Haushalt verwenden.

Wie erkennt man einen Grundofen?

Stellen Sie sich einen großen Stein vor, der in der Sonne liegt. Früh am Morgen ist er noch kühl von der Nacht. Nach einigen Stunden jedoch hat sich der Stein so weit aufgeheizt, dass er sich auch ohne direkte Sonneneinstrahlung noch so richtig schön warm anfühlt. Genau das macht ein Nordpeis Grundofen auch.

Wann ist ein Ofen ein Grundofen?

Bei einem Grundofen handelt es sich um eine Ofenheizung, bei welcher sich die Feuerstätte auf dem Grund befindet. Diese Öfen werden zum Großteil handwerklich hergestellt und vor Ort eingebaut, nur der Feuerraum ist vorgefertigt. Grundöfen haben als Wärmespeicheröfen eine jahrhundertelange Tradition.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Wie viel kW hat ein Grundofen?

Das, was Leistung in Form von Wärme erzeugt, ist das Holz. Holz hat durchschnittlich etwa 4,0 kWh pro kg. Verbrennt man 1 kg Holz, so erhält man also eine Stunde lang 4000 Watt Leistung. Wenn man pro Tag 10 kg Holz verheizt (40 kWh:12 h), kommt man auf durchschnittlich 3,3 kW.

Kann man Kachelofen überhitzen?

Überheizen verformt die Struktur des Kaminofens

Seine metallischen Strukturen weiten sich bei Heizvorgängen auf, verformen sich aber nicht. Wenn der Kaminofen jedoch überheizt wird, kann dieses u.a. die Rauchleitplatte und die Schließmechanismen verformen und damit unbrauchbar machen.

Was ist ein handwerklich errichteter Grundofen?

Der Grundofen (auch Speicherofen) ist eine handwerklich gesetzte Einzelraumfeuerstätte, die Wärme lange vorhält. Er lässt sich mit Holz befeuern und besteht typischerweise aus Schamottesteinen und Lehm.

Hat ein Grundofen Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Warum heißt der Grundofen Grundofen?

Der Grundofen und seine Definition:

Eine solche Feuerstätte wurde früher von Grund auf gemauert, daher hat der Grundofen auch seinen Namen. Die Hülle des Ofens zeichnet sich durch seine herausragende Eigenschaft der Wärmespeicherung aus. Es sind wahre Wärmespeicherakkus.

Wie lange darf ein Ofen brennen?

Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Welche Holzöfen sind nach 2024 erlaubt?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden?

Am 31.12.2024 müssen die Feinstaubemissionen aller Kaminöfen die vom 1. Januar 1995 bis 21. März 2010 eingebaut wurden, den gesetzlich vorgegebenen Emmisionswerte entsprechen. Tun sie dies nicht, müssen sie stillgelegt werden.

Wo wird der Feinstaubfilter eingebaut?

Sie werden am Übergang des Kaminofens in das Rauchrohr oder direkt vor dem Abgasstutzen eingebaut. Der Rauch strömt durch den Filter.

Was kostet ein gemauerter Grundofen?

Bei einem Grundofen, der als Baukastensystem verkauft wird, können Sie mit Anschaffungskosten ab etwa 2.500 Euro rechnen. Bei komplett individuell geplant und gemauerten Kaminen gehen die Preise ab 5000 Euro aufwärts. Einen Warmluft-Kachelofen können Sie hingegen schon ab 3000 Euro in Auftrag geben.

Wie schwer ist ein Grundofen?

Ein Kombi-Kachelofen wiegt ab 500-700 kg, ein Grundofen 900-1400 kg., und ein Grundofen schwerer Bauart bis zu 1400 kg.

Wie ist ein Grundofen aufgebaut?

Ein Grundofen ist ein Holzofen, der an Ort und Stelle handwerklich gesetzt wird. Er besteht zu einem hohen Anteil aus Keramik und Schamotte. Die bei der Verbrennung entstehende Wärme wird von diesen Materialien gespeichert und über mehrere Stunden an den Aufstellraum abgegeben.